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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna
Autoren: Erik Schreiber
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ob die Viren, mit denen der Patient infiziert ist, nicht etwas antiquiert sind. Vielleicht sind sie nicht oder nicht mehr in der Lage, auf die neuen Bewohner des Universums einzugehen und machen Fehler. Sie versuchen ständig, den Wirtskörper zu optimieren, doch scheint es im gleichen Maß nicht zu gelingen, je weiter die Wirtskörper sich bei der Evolution entwickelten.« Marsten redete sich in Fahrt.
Anande konnte ihr jedoch nicht ganz folgen. Ihm war klar, dass sie auf etwas ganz Bestimmtes hinaus wollte.
»Wenn wir eine weitere Gruppe, nicht nur eine Person, streng überwachten Tests unterziehen und sie zur Minderung des Risikos nur geringe Dosen an Medikamenten einnehmen lassen, könnten wir sicherlich auf ein Gegenmittel stoßen, mit dem wir die Virulenz beenden.«
»Liebe Kollegin«, Jovian nahm noch einen Schluck Kaffee, nur um festzustellen, ein koffeinhaltiges Kaltgetränk in den Händen zu halten. »Wir werden keine Tests auf gut Glück durchführen«, widersprach der Bordarzt der Ikarus . »Keine Medikamente, keine homöopathischen Mittel, egal aus welcher Quelle, bis wir eine klarere Vorstellung davon haben, wonach wir eigentlich suchen und wie wir diesen Gegner besiegen können. Vor allem möchte ich die Patienten in meiner Station untersuchen und nicht bei Ihnen auf dem Seziertisch im Leichenschauhaus.« Damit nahm er der Pathologin kurzfristig den Wind aus den Segeln.
Ricarda Marsten schwieg verblüfft, dann lachte sie ihn an. »Mein lieber Herr Kollege«, sagte sie. »Ich denke, ich habe schon etwas gefunden.«
Jetzt war es Jovian Anande, der mit offenem Mund die Pathologin anstarrte.

    Majestätisch bewegte sich die Ikarus durch den dunklen, nur von wenigen Sternen erhellten Weltraum von der Station fort. Der Mensch, der die Verantwortung für die Crew des Rettungskreuzers Ikarus trug, Roderick Sentenza, saß allein in der Zentrale und starrte auf die Bildschirme. Die rückwärtige Darstellung eines Monitors übertrug, wie sich scheinbar Vortex Outpost entfernte und immer kleiner wurde. Die Darstellung im Holotank zeigte ihm seinen Weg durch das All, indem es eine gelbe Linie von der Station zu seinem Zielplaneten anzeigte. Alle Sensoren des Rettungskreuzers waren auf den Kurs ausgerichtet, um möglichst viel Raum zu kontrollieren, damit sich nichts Unvorhergesehenes ereignete.
Der Annäherungsalarm wurde mit der Reichweite gekoppelt und würde frühzeitig anschlagen.
Roderick wälzten trübe Gedanken. Seit Beginn seines Einsatzes mit der Ikarus war er nie aus Konflikten los gekommen. Selbst seine geringe Freizeit war immer mit Problemen gefüllt. Ausgerechnet sein erster Urlaub seit langem diente dazu, ihn und seine Frau zu verseuchen. Jetzt war er wieder in einem Einsatz, von dem er nicht sagen konnte, wie er ausgehen würde. Zudem vertraute er dem Serum nicht, mit dem er geimpft worden war. Ein Einsatz lag vor ihm, den er nur überwachen und den andere durchführen würden. An'ta, Dr. Jovian Anande und der Androide Arthur Trooid würden sich unter die infizierten Menschen mischen, um herauszufinden, wohin der Fluchttrieb sie leitete. Was wollten alle mit den Raumschiffen anfangen und welche Aufgabe würden sie übernehmen?
Fragen über Fragen.
Ich möchte einmal ohne Krieg leben, ohne interstellare Katastrophen, einmal nur einen einfachen Raumschiffkommandanten mit seinem altersschwachen Kahn retten und ein Danke bekommen. Gut, er hätte den Job als Adoptivsohn des Kaisers des Multimperiums annehmen können. Aber das wäre genauso schlecht.
Er war besorgt. Er hielt sein Vorhaben für äußerst riskant, aber angesichts der schwierigen Situation, in der alle steckten, auch für pragmatisch. Um herauszufinden, wohin sich die Flüchtlingsströme mit ihren Raumschiffen bewegten, mussten sie eine fünfte Kolonne in einen Siedlerraumer einschleusen und mit der Ikarus als Rettungskreuzer, vor allem für die drei Eingeschleusten, im Hintergrund mitfliegen. Er war sich sicher, dass er sich nicht sicher war. Was sollten er und der kleine Stoßtrupp überhaupt erreichen? Am Zielpunkt die – Verzeihung! – Kavallerie rufen? Er wusste, was er tat, hoffte er, denn sicher war er sich nicht und ergriff zusätzlich jede nur erreichbare Vorsichtsmaßnahme.
Das Ziel der Ikarus war der Agrarplanet Argon-Kanath.
Die Corpsdirektorin hatte bereits Kontakt mit dem Planeten und den beiden Menschen aufgenommen, die den Raumhafen kontrollierten. Mattheo und Ilona, so die beiden Namen, wurden informiert, dass ein
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