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Rettung am Straßenrand

Rettung am Straßenrand

Titel: Rettung am Straßenrand
Autoren: Lindsay Gordon
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heranzuziehen. Mein Mund suchte seine Lippen, aber er riss sich los. »Wie wäre es mit einem kleinen Probelauf?«, fragte er.
    Ohne auf meine Antwort zu warten, steckte er sich das Messer in den Gürtel und nahm meine Hand. Er legte sie auf die Scheibe und befestigte sie mit einem Lederriemen und einer Schnalle darauf. Als mir klar wurde, was er vorhatte, geriet ich in Panik. »Das ist doch nicht dein Ernst!? Ich könnte verletzt werden!«
    Er drückte mich gegen die Scheibe und hielt mich dort allein durch sein Körpergewicht fest. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Mein Herz raste. Doch trotz meiner Furcht stellten sich meine Nippel auf. Johnny strich mir durchs Haar, und meine Kopfhaut begann vor lauter Lust zu kribbeln.
    Er hielt seinen Mund direkt neben mein Ohr und begann in demselben Tonfall zu flüstern, mit dem er die wütende Leopardin beruhigt hatte. »Dir wird nichts geschehen. Ich passe auf dich auf. Du bist in Sicherheit. Ich würde dir niemals wehtun. Vertrau mir, das ist alles, was du tun musst. Okay?«
    Ich hob meine freie Hand und zog seinen Kopf zu mir, um ihn zu küssen, und dieses Mal wehrte er sich nicht. Sein Mund war heiß und seidig, doch der Kontakt wurde viel zu schnell beendet. Er unterbrach den Kuss und machte einige Schritte nach hinten, um auf meine Antwort zu warten. Ich sah ihm direkt in die Augen und drückte den Rücken an die Scheibe. Dann spreizte ich die Beine, legte meine Füße über die unteren Schellen und positionierte meine freie Hand so, dass das Handgelenk unter dem Riemen lag.
    Es waren keine weiteren Worte mehr nötig. Johnny beugte sich nach unten, um die Fußfesseln anzulegen. Sein Kopf befand sich auf gleicher Höhe wie mein Schoß, und ich war mir der Hitze und der zunehmenden Feuchtigkeit an dieser Stelle überdeutlich bewusst.
    Als er aufstand, um das andere Handgelenk zu fixieren, atmete er ebenso laut und schnell wie ich, und mir fiel auf, dass seine Hände zitterten. Er hob die restlichen Messer auf und ging dann ein Stück weit weg. Als er sich wieder zu mir umdrehte, bemerkte ich sofort, dass er eine Erektion hatte. »Dein Schwanz ist hart«, sagte ich.
    »Ja, das ist er. Aber keine Sorge, ich kann trotzdem noch gut zielen.« Er warf ein Messer direkt auf mich zu, und es landete mit einem lauten Krachen zwischen meinen Beinen, bevor ich überhaupt Zeit hatte, Angst zu bekommen. Er warf ein zweites Messer, das in die Lücke zwischen meinem Arm und meinem Bein traf. Ich konnte spüren, wie es in die Scheibe eindrang. Adrenalin strömte durch meinen Körper, und ich fühlte mich wie im Drogenrausch. Er warf ein Messer nach dem anderen, die alle mit lautem Krachen in der Scheibe landeten und meine Erregung nur weiter steigerten.
    Das letzte Messer traf die Scheibe direkt zwischen meinen gespreizten Beinen und streifte beinahe den unteren Saum meines Minirocks. Johnny war außer Atem, aber offensichtlich zufrieden mit sich, da er nicht aufhören konnte zu grinsen. Er kam zu mir herüber und sammelte die Messer wieder ein, die er aus dem Brett zog und in seinen Gürtel steckte. »Wie hat dir das gefallen, Süße?«, erkundigte er sich, als er das letzte Messer zwischen meinen Beinen herauszog.
    »Das war … unglaublich. Aufregend und gleichzeitig beängstigend, wenn du verstehst, was ich meine.« Ich sah ihn an, und er nickte. »Auf merkwürdige Weise fühle ich mich … wie soll ich es sagen … doppelt so lebendig wie sonst. Ergibt das einen Sinn?«
    »Oh ja.« Er strich mit einer Fingerspitze über meine Unterlippe, und ich bekam sofort Gänsehaut. »So geht es einem Menschen, der mit dem Tod spielt.« Johnny setzte die Scheibe in Bewegung, und ich verlor augenblicklich die Orientierung. Das Zeltinnere schien in immer neuen Bildern vor meinen Augen aufzublitzen, aber mein Gehirn hatte nicht genug Zeit, um sie richtig sortieren zu können. Ich wusste nicht mehr, wo oben und wo unten war, und ich konnte die Luft in meinen Ohren rauschen hören, als sich die Scheibe drehte. Meine Sinne wurden messerscharf. Ich roch die Tiere, den Dung, die Streu und unter all den anderen Gerüchen auch den erdigen Duft des Bodens unter uns.
    Die Scheibe schien kurz zu wackeln, zu beben, und mir wurde klar, dass Johnny soeben ein Messer geworfen hatte. Ich hatte keine Ahnung, wo es gelandet war, aber mir war definitiv nichts passiert. Die Scheibe zitterte wieder und wieder, als ein Messer nach dem anderen darin landete. Ich hörte das Geräusch zersplitternden Holzes neben meinem
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