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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08
Autoren: Conrad Shepherd
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ist für uns unverständlich, Ihre Tarntechnologie, Ihr Antriebssystem … Sie müssen den Ringschiffen haushoch überlegen sein – und uns erst recht!«
    Was geschieht, wenn sie herausbekommen sollten, daß mein Schiff im Aussehen identisch ist mit den Schiffen ihrer Feinde? dachte Dhark und fürchtete sich ein wenig vor diesem Augenblick. Es würde mit Sicherheit eine Menge an Aufklärungsarbeit erfordern, das Vertrauen der Bulls wieder zurückzugewinnen.
    »Was bezwecken Sie wirklich, Kommandant Dhark?« fragte jetzt Öü, und er spürte Unsicherheit und eine gewisse Angst hinter ihren Worten.
    Er sah sie an. Wie sollte er ihr nur klarmachen, daß die Bulls nichts von Terra zu befürchten hatten? Das einfachste wäre, ihnen die Technologie zu überlassen, nach der sie so lechzten. Aber das war ein Ding der Unmöglichkeit und stand außerhalb seiner Befugnisse.
    Der Ausdruck seines Gesichtes war ehrlich und offen, als er sagte: »Wir bezwecken nichts, was immer Sie sich auch vorstellen mögen. Und daß wir uns immer noch in diesem Gefängnis aufhalten, in dem scheinbar die Raumfahrt verboten ist – von wem auch immer! –, besagt nur, daß wir noch nicht den Weg hinaus gefunden haben. Die Ringschiffe können uns nicht daran hindern, das kann ich Ihnen und Ihrer Präsidentin versichern. Und sobald wir diesen Weg gefunden haben, werden Sie alle in Ihre Heimat zurückkehren können. Das ist ein Versprechen.«
    Arc Doorn näherte sich.
    »Wir sind fertig, Commander.«
    Dhark nickte.
    »In Ordnung. Beginnen Sie.«
     
    *
     
    Der Kegelroboter aktivierte sein Prallfeld und setzte sich in Bewegung. Seine Optiken übertrugen ein perfektes Bild auf den tragbaren Sichtschirm, den Doorn in der Hand hielt, um den Weg des Roboters zu verfolgen.
    Er schwebte durch den Eingang, die Schrägen empor, die die unterschiedlichen Ebenen der Wohnbereiche des Hauses miteinander verbanden, und verharrte schließlich vor dem kleinen Raum, in dem der To-Richtfunksender und – empfänger stand.
    Plötzlich wurde sich Dhark bewußt, daß er den Atem anhielt, während er über Doorns Schulter ebenfalls auf den Schirm starrte. Er riskierte einen schnellen Blick, um zu sehen, wie es Öü aufnahm, die sich Amy angeschlossen hatte und auf deren Sichtschirm das Geschehen verfolgte.
    Sie hatten sich in Sicherheit gebracht und hinter den Flash Deckung gesucht, falls die Explosion stärker ausfallen würde als erwartet. Obwohl das nach Doorns Worten nicht zu befürchten war; die Natur des Sprengsatzes und seine Größe würden wahrscheinlich nur dazu führen, daß das fremde Hyperfunkgerät zerstört wurde. Aber Vorsicht war bekanntlich die Mutter der Porzellankiste, wie Dharks Großmutter immer predigte, die ständig solche Küchenweisheiten und Sprichwörter auf Lager hatte.
    Tschobe war der einzige mit dem Privileg, seinen tragbaren Sichtschirm mit niemandem teilen zu müssen.
    Der Kegelroboter verharrte jetzt vor der offenen Kammertür. Er aktivierte den Prallfeld-Schutzschirm um seinen Körper und schaltete den mitgebrachten tragbaren Hyperfunksender ein, um sich auf das fremde Gerät aufzukoppeln.
    Ein Blitzen und ein Donnerschlag lenkte Dharks Aufmerksamkeit wieder auf den Schirm, aber auf dem war außer einer Staubwolke nichts zu erkennen. Und so hob er den Kopf und sah in dem Moment zum Haus hinüber, als der zweite Blitz und der zweite Donner erfolgten. Die Fenster flogen heraus. Rauchwolken quollen ins Freie und verflüchtigten sich.
    »Ein bißchen heftig«, meinte Dhark. »Sollte die Explosion nicht schwächer ausfallen? Statt dessen hat sie, wie es scheint, das ganze Haus in Trümmer gelegt.«
    »Man steckt nie drin«, erwiderte Arc Doorn gleichmütig und zuckte mit den Schultern. »Da war eine Bombe in der Bombe versteckt, deswegen die zweite Explosion. Jemand wollte ganz sichergehen, daß aber auch gar nichts von dem Gerät übrigbleiben würde.«
    Langsam klärte sich die Sicht im Haus wieder, und aus der Perspektive der optischen Aufzeichnungsgeräte des Kegelroboters sah man, daß kein Stück mehr von dem fremden To-Richtfunksender existierte.
    Gleich darauf schwebte der Roboter unbeschädigt aus dem zerstörten Haus und verharrte vor Arc Doorn.
    »Braver Junge«, murmelte das Fremdtechnikgenie und lud die Daten aus dessen Speicher. »Dann wollen wir mal sehen, in welche Richtung und Entfernung uns das führt …«
    Was immer sie erwartet hatten, nichts von dem traf zu.
    »In welche Richtung geht der To-Strahl, sagten Sie, Are?«
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