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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08
Autoren: Conrad Shepherd
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Sekundenbruchteil zum nächsten scheinbar in Luft auflöste.
    Dhark parkte seinen Flash hinter dem Haus. Er war quasi noch dabei, als auch die 007 mit Manu Tschobe und Arc Doorn an Bord an diesen Koordinaten erschien. Die beiden ungewöhnlichen unitallblauen Beiboote der POINT OF konnten von der Straßenseite aus nicht entdeckt werden. Einer der bullschen Sicherheitsbeamten brachte Tschobe und Doorn zum »stillen Örtchen« des Drahtziehers des Anschlags auf die Regierung – obwohl Dhark inzwischen nicht mehr so ganz davon überzeugt war, daß Minister Üu der alleinige Initiator des Attentats war. Die Entdeckung der To-Richtfunksender aus Unitall ließ Rückschlüsse auf ganz andere Hintermänner zu.
    »Was ist das hier?« fragte Manu Tschobe erstaunt, als er den kleinen Raum betrat. »Die Bußzelle eines Mönchs?«
    Amy überließ es Dhark, den Arzt und Hyperfunkspezialisten über den wahren Zweck dieses Ortes aufzuklären.
    »Ist nicht wahr!?« Tschobe verdrehte die Augen, bis nur noch das Weiße zu sehen war, während der üblicherweise recht mürrische Sibirier Doorn zu lachen begann.
    »Wenn ich einmal meine Memoiren schreibe, erwähne ich diesen Teil besser nicht. Niemand wird mir glauben.«
    »Meine Herren«, ließ Dhark sich vernehmen, »genug gelacht. Machen wir uns an die Arbeit!«
    Die beiden Spezialisten nahmen das Gerät zunächst einmal in Augenschein.
    »Ich kann von außen nicht mehr erkennen, als daß es sich um einen To-Richtfunksender handelt, an dem eine wohlmeinende Seele eine Bombe angebracht hat, um das Gerät unbrauchbar zu machen, sobald jemand es ohne Berechtigung einschaltet«, gestand Doorn.
    Tschobe pflichtete ihm bei. »Das sehe ich genauso.«
    »Soweit waren wir auch schon«, murrte Amy Stewart. »Es geht uns vor allem darum, jenes unbekannte Teil zu analysieren, das sich zusätzlich zu dem Sprengsatz im Gerät befindet.«
    »Gemach, Schwester«, beruhigte Doorn sie. »Wir haben ja noch gar nicht richtig angefangen. Fahren wir erst einmal schweres Geschütz auf …«
    Die beiden Spezialisten hatten einen tragbaren Quantenbildgeber dabei, der bessere Aufnahmen zu liefern imstande war als jedes noch so effiziente Röntgengerät oder jeder Kernspintomograph.
    Augenblicke später sahen sie sich auf dem Schirm das Innere des Senders an.
    Minuten vergingen, dann blickten beide auf.
    Es war Tschobe, der Dhark eine Zusammenfassung dessen lieferte, was sie mittels des QBG herausgefunden hatten.
    »Es handelt sich in der Tat um einen To-Richtfunksender und
    -empfänger mit integrierter Energieversorgung mittels einer winzigen Atombatterie. Er arbeitet vollautomatisch …«
    »Ist er etwa aktiv?«
    Tschobe, ungehalten über die Unterbrechung durch Amy Stewart, nickte mit verkniffenen Mundwinkeln. »Er arbeitet, ja. Aber jede Manipulation daran führt unweigerlich zur Aktivierung der Bombe.«
    »Atomar«, wurde er schon wieder unterbrochen, diesmal von Dhark, weshalb sich Tschobe eine Bemerkung verkniff.
    »Nein« sagte Doorn an seiner Stelle. »Konventioneller Sprengsatz geringer Stärke, der lediglich das Gerät zerstört, sollte man sich an ihm zu schaffen machen.«
    »Der unbekannte Geräteteil«, übernahm Manu Tschobe wieder die Initiative, »sieht so aus, als würde er die eingehenden To-Richtfunksignale in eine andere Energieform umwandeln. Aber wozu und warum, darüber dürfen Sie von mir keine schlüssige Erklärung erwarten …«
    Hätte er sie gehabt, er hätte sie auf später verschieben müssen.
    Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse, ausgelöst durch einen Vorgang weit entfernt von Minister Üus Domizil. Genauer: im Regierungsgefängnis!
    »Frau Öüauieo!«
    Der Wachmann, der sich ständig im Haus und in ihrer Nähe aufhielt, kam so stampfend angerannt, daß der Boden vibrierte.
    »Was gibt es?«
    »Die acht gefangenen Renegaten sind ausgebrochen!«
    »Das kann nicht sein.« Die Wissenschaftlerin schüttelte den Kopf. »Die Kerker sind mehrfach gesichert.«
    »Gerade kam die Meldung herein!« Der Wächter klopfte gegen das Funkgerät auf seiner Brustplatte. »Ein Wärter hat die acht Gefangenen befreit.«
    »Ist das sicher?«
    »Zweifelsfrei. Die sieben Rebellinnen konnten wieder eingefangen werden, der Wärter wurde verhaftet.«
    »Was ist mit Minister Üuieay?«
    »Er ist noch frei. Man sucht ihn in der ganzen Stadt … es wird angenommen, daß er sich in ein Versteck zurückziehen will.«
    »Unsinn«, sagte die Wissenschaftlerin scharf. »Er kommt hierher. Er wird das
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