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Regenprinzessin (German Edition)

Regenprinzessin (German Edition)

Titel: Regenprinzessin (German Edition)
Autoren: Stefanie Kullick
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lassen.“ Er eilte an uns vorbei, hielt aber noch einmal inne und drehte sich halb herum. „Ein oder zwei Zimmer?“, fragte er vorsichtig.
    „Eines reicht.“, sagte Van mit fester Stimme. Eric nickte und wollte sich gerade wieder auf den Weg machen, als Van ihn noch einmal zurückrief. Fragend drehte Eric sich um. „Es wäre besser, wenn Ihr unsere Identität vorerst für Euch behalten könntet.“
    Eric nickte. „Ich werde es lediglich Elaine sagen müssen, damit sie sich um das Zimmer kümmern kann. Sie wird sich freuen Euch zu sehen.“ Er schlüpfte aus der Tür heraus und verschwand im Regen.
    „Das lief bisher besser als ich befürchtet hatte.“, gestand Van erleichtert.
    Ich lächelte ihn an. „Siehst du, jetzt wird alles gut.“
    „Ich hoffe es. Vermutlich kann ich mich erst wieder entspannen, wenn wir irgendwo mitten auf dem Meer sind.“ Er seufzte leise, dann sah er mir forschend ins Gesicht. „Besser du setzt dich.“ Er zog mich zurück zum Eingang und drückte mich dort auf einen Strohballen nieder.
    „Ruh dich aus, ich kümmere mich um alles.“, sagte er und machte sich daran unser Gepäck von den Pferden zu lösen.
    Ich sah ihm dabei zu, wie er die vollen Satteltaschen abschnallte und auf den Boden hievte. Als alles abgeladen war, nahm er unsere Pferde und suchte einen Platz, wo er sie lassen konnte. Weiter hinten fand er schließlich ein paar freie Boxen, Van führte sie hinein und befreite die Tiere nacheinander von ihrem Geschirr und den Sätteln. Dann sah er sich suchend um. Er verschwand noch tiefer im Stall und ich konnte ihn kaum noch ausmachen. Einen Augenblick später kam er mit einer Gabel voller Heu zurück und lud sie bei den Pferden ab. Sie kommentierten es mit einem freudigen Wiehern und machten sich gleich darüber her. Das wiederholte Van noch einige Male, bevor er die Heugabel zurück stellte und wieder zu mir nach vorn kam.
    Er hockte sich vor den Strohballen und strich mir vorsichtig die Kapuze zurück.
    „Hat dich der Regen sehr erschöpft?“ Sein Blick bohrte sich in meinen, ihn plagte das schlechte Gewissen, weil ich mich wegen ihm noch zusätzlich angestrengt hatte.
    „Ein bisschen.“, gestand ich. Es hatte keinen Sinn es herunter spielen zu wollen, er würde es wie schon vorhin sowieso durchschauen.
    „Das tut mir leid.“
    Ich lächelte ihn sacht an. „Ich würde alles tun, wenn ich die Aussicht habe, dich danach endlich wieder im Arm halten zu können.“
    Van schloss seine Arme um mich und hielt mich ganz vorsichtig. Ich drückte ihn fest an mich und wühlte eine Hand in sein feuchtes Haar. Die vergangenen Monate ohne seine Nähe hatten mich halb wahnsinnig gemacht. Ich brauchte seine Berührung wie ich die Luft zum Atmen brauchte.
    Van lockerte die Umarmung und drückte mir einen leichten Kuss auf die Lippen, bevor er mich losließ und mit seinen Fingern vorsichtig über meine Wange strich. „Es wird funktionieren. Wir schaffen es von dieser Insel herunter zu kommen, dafür werde ich sorgen.“, versprach er mir.
    Ich wollte ihm gerade zustimmen, als ich von draußen eilige Schritte durch das Rauschen des Regens hindurch hörte und richtete mich auf. Van hatte es ebenfalls gehört, schoss in die Höhe, wobei er sich mit ausgreifendem Schritt schützend vor mich stellte und hatte die Hand bereits am Schwert, bevor er sah, wer in der Tür stand. Der Stallmeister war zurückgekommen und sah Van aufgrund seiner aggressiven Geste erschrocken an.
    Van entspannte sich, nahm seine Hand vom Schwertgriff und fuhr sich damit durchs Haar. Die Anspannung der letzten Tage stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. „Tut mir leid, Eric. Ich hatte nicht die Absicht Euch zu bedrohen.“
    „Es ist schließlich nichts passiert.“, sagte Eric, der sein Lächeln wiedergefunden hatte, auch wenn es jetzt ein bisschen wackeliger saß als zuvor. Er kam wieder herein und musterte mich kurz mit interessiertem Blick. „Ihr seid wirklich so blass wie es unter der Kapuze aussah.“
    „Was hat Elaine gesagt?“, fragte Van.
    Eric widmete ihm wieder seine Aufmerksamkeit. „Sie ist ganz aus dem Häuschen und besteht darauf Euch zu sehen. Ich habe das Gefühl, sie glaubt mir nicht recht. Dann ist sie davon geflitzt, um sich um das Zimmer zu kümmern.“
    „Wir brauchen sie nicht länger warten zu lassen.“, sagte Van und wollte sich nach dem Gepäck bücken.
    „Wo sind die Pferde?“ Eric schaute sich suchend um.
    „Ich habe sie in freie Boxen gebracht und ihnen etwas Heu
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