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Reden und Ansprachen

Reden und Ansprachen

Titel: Reden und Ansprachen
Autoren: Frank Rosenbauer , Wolfgang Mentzel
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Anfangsgag schaden dagegen nicht.
    Beispiel
    Ein Vortrag gegen das Rauchen wurde mit folgender Geschichte begonnen: Der eben eingelieferte Infarktpatient wird vom aufnehmenden Arzt gefragt: „Rauchen Sie?“ Antwort des Patienten: „Nicht mehr!“ Arzt: „Seit wann?“ Patient: „Seit einer Stunde!“
Weitere Möglichkeiten
Anknüpfen an einen Vorredner:
    „Wie Herr Meier vorhin bereits ausführte ….“
Das aktuelle Geschehen der letzten Tage wird aufgegriffen:
    „Heute konnten wir als Schlagzeile in den Tageszeitungen lesen ….“
Neuere Erkenntnisse werden herangezogen:
    „Eine Untersuchung über die Auswirkungen des passiven Rauchens hat gezeigt …“
Die unter den Zuhörern vorherrschende Stimmung wird angesprochen:
    „Die Autofahrer trifft es wieder einmal besonders hart.“
Ein Zitat als Einleitung:
    Ein Vortrag über „Freies Reden“ wird mit dem Zitat eröffnet: „Dichter werden geboren, Redner werden gemacht.“
Eine Problemlösung wird versprochen:
    „In einer Stunde wird Übergewicht für Sie kein Thema mehr sein!“
    Auf einen Blick: Zuhörerorientiert sprechen
Klären Sie frühzeitig für sich, welches Ziel Sie mit Ihrer Rede verfolgen: Wollen Sie informieren, überzeugen oder anlassbedingt mit ein paar Worten das Gefühl der Zuhörer ansprechen?
Wenn Sie Ihre Rede vorbereiten, gliedern Sie diese immer in Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Zur Einleitung gehören Begrüßung und Anrede, ein origineller Anfangssatz sowie die Hinführung zum Hauptteil.
Ein gelungener Einstieg ist der halbe Erfolg! Bereiten Sie ihn gut vor, denn damit wecken Sie das Interesse Ihrer Zuhörer – oder eben nicht. Wählen Sie den Einstieg passend zum Redeanlass aus.
Je nach Redeanlass und -ziel gliedern Sie den Hauptteil nach logischen oder psychologischen Gesichtspunkten.
Der Schluss wirkt am längsten nach! Er soll kurz und prägnant sein und er soll nicht die Gedanken des Hauptteils wiederholen, sondern die Zuhörer darüber hinaus führen, etwa durch ein Fazit oder einen Ausblick.
Die Fünf-Schritte-Formel ist die wichtigste Hilfe für die Vorbereitung. Für spezielle Reden können Sie die Problemlösungsformel sowie die Pro-und-Contra-Formel verwenden.

Hilfsmittel einsetzen
    Für die Vorbereitung und für den Vortrag selbst stehen Ihnen einige Hilfsmittel zur Verfügung.
    In diesem Kapitel lesen Sie,
wie Sie Ihre Rede mit Hilfe eines Stichwortmanuskripts perfekt vorbereiten und halten,
wie Sie mit Weißwandtafel, Pinnwand und Flipchart arbeiten,
wie Sie Folien vorbereiten und den Beamer bei der Präsentation einsetzen.
    Sicherheit durch ein Stichwortmanuskript
    Wer kennt nicht den Redner, der nur auf sein Manuskript blickt? Vielleicht fährt er auch noch mit dem Finger die Zeilen entlang, um diese auf keinen Fall aus den Augen zu verlieren. Dieser Redner kommt nicht an bei seinem Publikum. Er hat keinen Blickkontakt und kann demnach auch die Reaktionen seiner Zuhörer nicht wahrnehmen und darauf reagieren.
    Wer überzeugen möchte, muss frei sprechen
    Frei sprechen meinen wir im doppelten Sinne. Zum einen frei vor den Zuhörern sprechen, also ohne sich hinter einem trennenden Tisch oder Pult zu verstecken. Ein Redner, der frei vor seinen Zuhörern steht, vermittelt dem Zuhörer den Eindruck, dass er sich seiner Sache sicher ist. Wenn ein Pult oder Tisch nicht zu vermeiden sind, dann achten Sie zumindest darauf, dass Ihr Oberkörper darüber hinausragt. Wer sich völlig hinter dem Pult versteckt, verschenkt die gesamten körpersprachlichen Wirkungsmöglichkeiten. Zum Zweiten bedeutet frei sprechen, dass Sie Ihre Gedanken frei und spontan formulieren. Damit ist nicht auswendig sprechen gemeint. Frei sprechen im hier verstandenen Sinne bedeutet vielmehr, nach wohl überlegten und gegliederten Stichworten zu sprechen.
    Wichtig
    Das, was Sie sagen möchten, haben Sie sich vorher genau überlegt und festgehalten, aber grundsätzlich nur in Form von Stichworten und nicht als voll ausgearbeitetes Manuskript.
Vorteile des Stichwortredens
Sie vergessen nichts, denn alles, was Sie vortragen wollen, steht kurz und richtig gegliedert auf dem Stichwortzettel.
Die endgültige Formulierung erfolgt spontan und wirkt damit wesentlich überzeugender als ein voll ausgearbeitetes Manuskript, das vorgelesen wird.
Die Formulierungen können leichter an die aktuelle Situation angepasst werden (z. B. können Sie die Schwerpunkte aufgrund der Reaktionen der Zuhörer anders setzen).
Fragen oder Zwischenbemerkungen der Zuhörer
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