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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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nickte. »Er und die Alderaan sollten jeden Augenblick hier eintreffen. Er hat eine Weile gebraucht, bis er das wilde Rudel Thernbees gefunden hatte. Offenbar waren sie aus ihren normalen Weidegründen geflohen, als die Je'har sich daranmachten, sie auszurotten. Aber Chewie konnte unser Thernbee ins Rudel zurückbringen.«
    »Wenn man Ihren Worten Glauben schenken darf, war dieses Thernbee ein äußerst liebenswertes Geschöpf.«
    »Es war viel zu gewaltig, um wirklich liebenswert zu sein«, widersprach Leia. »Und es hat zwei Tage gebraucht, um die Ysalamiri zu verdauen. Mara, Luke und ich steckten im Falken fest und konnten nichts anderes tun, als uns mit holographischen Spielen die Zeit zu vertreiben, während Han und Chewie sich darüber stritten, wer die Schäden reparieren sollte.«
    »Irgendwie scheinen sich die beiden aber einig geworden zu sein.«
    Leia grinste. »Ja, nachdem Mara gedroht hatte, sie beide zu erschießen.«
    Mon Mothma lachte. Sie blieben an der Tür des ehemals imperialen Ballsaals stehen. Mon Mothma legte Leia die Hand auf den Arm. »Sie wissen sicherlich, daß einige der Senatoren den Wunsch geäußert haben, C-3PO und R2-D2 zu deaktivieren, weil sie einfach auf eigene Faust losgezogen sind. Außerdem verlangen sie, daß Cole Fardreamer unter Anklage gestellt wird. Der Diebstahl des Frachters hat eine Reihe von Senatoren aufgescheucht, die versuchen werden, dieses Thema als ersten Punkt auf die Tagesordnung zu setzen.«
    Leia betrachtete die verschlossene Tür. Als sie das letzte Mal in dieser Aufmachung einen Versammlungsraum des Senats betreten hatte, war sie wegen der kleinlichen Streitereien der Senatoren beunruhigt gewesen. Dann war, völlig unerwartet, die Katastrophe über sie hereingebrochen; der Bombenanschlag hatte so viele Leben zerstört und ihre Besorgnis mit einemmal belanglos erscheinen lassen.
    Kueller. Sein jugendliches Gesicht würde sie in ihren Träumen länger verfolgen als seine Totenmaske - und noch länger, was er getan hatte.
    Ohne auch nur einen Gedanken darauf zu verwenden, hatte er zahllose Leben ausgelöscht, und der Preis des Sieges über ihn war hoch. Leia würde alles tun, wozu sie als Staatschefin fähig war, um dafür zu sorgen, daß keine weiteren Ungeheuer wie er entstanden.
    Der erste Punkt auf ihrer persönlichen Tagesordnung galt den Bemühungen, zu verhindern, daß es opportunistischen Politikern auch weiterhin gelang, die Wahrheit nach ihrem Gusto zu verzerren.
    »Es wird ihnen nicht gelingen, die Droiden deaktivieren zu lassen«, sagte sie. »R2 und 3PO sind Helden. Doch mir geht da einiges durch den Kopf, wie man die Droidengesetze ändern könnte. Und Cole Fardreamer wird man auch nichts anhaben. Er hat die Manipulationen an den neuen X-Flüglern entdeckt; seinem Vorschlag ist es zu verdanken, daß wir jetzt wieder zu den älteren Modellen zurückkehren. Ich werde mich um all das kümmern. Außerdem gilt es, ein paar Brücken zu bauen.«
    »Das klingt nach einem anstrengenden Tag«, meinte Mon Mothma.
    »Allzu anstrengend darf er nicht werden«, wandte Leia ein. »Luke bekommt heute nachmittag seine letzte Behandlung im Bactatank, und ich möchte dabei sein, wenn er aufwacht. Anschließend gehe ich nach Hause. Han bereitet heute das Abendessen zu.«
    »Und keine Kinder bis morgen.«
    Leia lächelte. »Man muß aus jeder Situation das Beste machen«, erwiderte sie.
    »Oh, das tun Sie, Leia«, versicherte Mon Mothma.
    Das Gespräch nahm Leia eine zu ernste Wendung. Sie legte Mon Mothma den Arm um die Hüfte. »Heute beginnt ein neues Kapitel«, sagte sie.
    »Ja«, nickte Mon Mothma. »Und für mich ist der erste Tagesordnungspunkt, daß ich zurücktrete und Sie Ihre Position als Staatschefin wieder einnehmen.«
    »Glauben Sie, die werden meine Rückkehr akzeptieren?« fragte Leia.
    »Ohne eine Gegenstimme«, erklärte Mon Mothma.
    Dann öffneten sie die Tür zu der provisorischen Senatshalle. Leia legte sich im Geist ihre Rede zurecht. Sie würde andere Worte finden als jene, die sie vor langer Zeit geplant hatte; diesmal würde sie von Einigkeit und Respekt sprechen. Und damit würde sie den Charakter der kommenden Sitzungsperiode des Senats bestimmen.
    Und dieses Mal würde sie es richtig machen.

»Es wird ihnen nicht gelingen, die Droiden deaktivieren zu lassen«, sagte sie. »R2 und 3PO sind Helden. Doch mir geht da einiges durch den Kopf, wie man die Droidengesetze ändern könnte. Und Cole Fardreamer wird man auch nichts anhaben. Er hat die
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