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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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reagierenden Körper. Er brauchte nur einen Augenblick, um sich zu identifizieren. Er hob den Fernschalter vor die Augen, drückte die Taste für die Scanfunktion, worauf ihn ein Lichtstrahl erfaßte und seine Netzhaut abtastete.
    »Luke!« schrie Leia. »Er hat eine neue Waffe!«
    Aber Skywalker blieb stumm. Er bewegte sich ebenso langsam wie Kueller, arbeitete sich auf ihn zu, umklammerte sein Lichtschwert, als wäre die Klinge nicht aus Licht, sondern aus massivem Stahl. Der Scannerstrahl erlosch, und an dem Fernschalter öffnete sich eine winzige Klappe und gab das Ziffernfeld frei. Eine Folge aus fünf Ziffern für alle Droiden. Ein Kinderspiel, sie alle auf einen Schlag zu zerstören, hatte Brakiss ihm versichert. Heikel war nur die Vernichtung bestimmter Droiden. Dabei mußte Kueller deren Seriennummern einzeln eingeben. Aber das hier würde nicht schwierig sein.
    Er tippte die erste Ziffer und trat aus dem Dämmerlicht.
    Leia schrie.
    Skywalker bewegte sich auf ihn zu. Aber sie würden ihn beide nicht rechtzeitig erreichen. Kueller gab die zweite Zahl ein, dann die dritte. Er sehnte sich danach, daß das Schwindelgefühl endlich nachließ. Leia hob die Hand.
    Da tauchte hinter Luke ein weißes Geschöpf auf. Kueller tippte die vierte Ziffer und dann die fünfte. Der Fernschalter bestätigte die Programmierung mit einem Piepton und schickte den Befehl in die ganze Galaxis hinaus.

54
    R2 trillerte abermals; diesmal mit Nachdruck.
    »Neeeein«, rief 3PO und verbarg weiter die Augen hinter den Händen.
    Ein lautes, anhaltendes Getöse erhob sich, und 3PO ließ die Arme sinken. Die Astromechdroiden brachen durch die verspiegelten Wände. Die auf ihn herabregnenden Glassplitter hüllten Brakiss ein. Er schrie auf, wischte sich Glassplitter aus dem Haar. Der Zerhacker war ihm entglitten. Eine Flut von Droiden strömte auf ihn zu, und er fuhr ohne Zögern herum, machte kehrt und stürmte durch eine seitliche Tür davon. Seine Schreie hallten durch den Gang dahinter, als die Droiden die Verfolgung aufnahmen.
    R2 piepste zufrieden, rollte auf die Computeranlage zu und koppelte sich an die Droidenbuchse.
    3PO ging um den deaktivierten Astromechdroiden herum und sah zu, wie R2s Steckverbindung rotierte. »Was machst du da?«
    R2 trillerte.
    »Wie kannst du so viele Sprengkapseln aus so großer Distanz deaktivieren?« fragte 3PO. »Du bist größenwahnsinnig. Ich habe es ja immer gesagt. Größenwahnsinnig. Wir müssen hier raus, ehe Brakiss zurückkommt, und wir müssen Master Cole finden.«
    R2 schnarrte ihn an und brachte ihn so zum Schweigen.
    3PO sah zu.
    Dann zwitscherte R2 aufgeregt.
    »Was? Was?«
    R2 kreischte, und 3PO fuchtelte verzweifelt mit den Händen in der Luft herum. »Was soll das heißen, sie werden aktiviert? Alle neuen Droiden werden explodieren. Wir werden zu Tausenden den Tod finden, und man wird nicht einmal die kleinsten Überreste von uns finden.«
    R2 pfiff und trillerte.
    »Welche Konsole? Wie kann ich einen Befehl eingeben, wenn ich nicht einmal weiß, an welcher Konsole?« Trotzdem hastete 3PO zu der Computeranlage und suchte nach der Taste, die R2 ihm beschrieben hatte.
    R2 schrillte eine Antwort, als 3PO die Taste endlich gefunden hatte. R2 würde den Deaktivierungscode ausstrahlen, aber 3PO mußte die Notfallfrequenz eintippen. Damit konnte er jede andere Übertragung unterbrechen - wenigstens hofften sie das - und die Sprengung der Droiden verhindern.
    R2s Steckverbindung kam jetzt zum Stillstand. Er kappte die Verbindung mit der Droidenbuchse und piepste.
    Jetzt.
    3PO drückte mit seinem goldenen Finger auf die Taste der Notfallfrequenz, einmal, zweimal, dreimal.
    Nichts geschah. R2s optischer Sensor richtete sich gespannt auf das Display.
    3PO blickte auf.
    R2 wippte aufgeregt vor und zurück, dann schrillte sein Siegesschrei durch den Raum.
    »Wir haben es geschafft?« fragte 3PO.
    R2 trillerte vergnügt.
    »Wir haben es wirklich geschafft.« 3PO legte die Arme um seinen kleinen Freund. »Wir sind gerettet! Oh, R2, du bist ein Genie!«
    R2 piepste bescheiden.
    »Nun, ich bin auch ein Genie. Schließlich habe ich dir geholfen. Ich habe auf dich gehört, und allein hättest du es nie geschafft. Wenn Master Cole und ich nicht hergekommen wären ...« 3PO unterbrach sich selbst. »O du meine Güte. Master Cole! Er ist immer noch verschwunden. Wir müssen ihn finden, R2, ehe ihm etwas Schreckliches widerfährt.«
    R2 jammerte leise.
    »O du meine Güte«, sagte 3PO. "Das heißt wohl, daß
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