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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss
Autoren: Alex Wheeler
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Potenzial, für dessen Schutz so viele ihr Leben vergeudet hatten.
    So tot, wie ich gleich sein werde, wenn ich mich jetzt nicht am Riemen reiße, dachte er gereizt. Sie hatten die Forschungsstation erreicht und er warf sich zusammen mit Luke, Han und Chewbacca durch die Tür, die sie hinter sich zuschlugen. Sie rannten die Korridore in Richtung der nördlichen Landebucht hinunter. Die Wände erzitterten, während Laserfeuer auf das Dach trommelte. Das Gebäude steckte viele Treffer ein, zu viele. »Wird nicht leicht werden, bei dem Ganzen zu starten«, murmelte Div.
    »Leicht wär langweilig«, antwortete Han.
    Ein Teil der Decke stürzte ein. Div und Han sprangen gerade noch zur Seite, als ein schwerer Brocken Durabeton zwischen ihnen auf den Boden krachte. »Langweilig wär mir lieber«, murmelte Div.
    Aber diese Option blieb ihnen nicht.
    Ein paar Augenblicke später hatten sie es zur Landebucht geschafft, wo der Astromech-Droide neben drei heruntergekommenen Schiffen wartete.
    »Gute Arbeit, Erzwo!«, rief Luke und rannte auf das Schiff ganz rechts zu, einem rostigen Imperialen Howlrunner mit Brandnarben an seinen geflickten Flügeln.
    »Je mehr Schiffe, desto mehr Feuerkraft«, sagte Han. »Also.«
    »Einverstanden«, meinte Div kurz angebunden. Han hatte recht; sie brauchten so viele Schiffe auf ihrer Seite wie nur möglich. Doch unabhängig davon traute Div keinem Piloten mehr als sich selbst. Er entschied sich für den anderen Howlrunner auf der linken Seite, während Han und der Wookiee in den ARC-170 Raumjäger stiegen.
    Han ließ die Schiffssysteme hochfahren. Lukes Triebwerke waren heiß und startklar. Nur Div ließ sich noch einen Augenblick Zeit, um das Äußere seines Howlrunners zu begutachten und sicherzustellen, dass er keine sichtbaren Schäden oder Lecks aufwies. In einem Fach im Cockpit fand er sogar einen Ersatz für seine zerstörte Waffe - einen rostigen, aber funktionstüchtigen Blaster. Luke und Han mochten ja vielleicht darauf vertrauen, dass ihr Droide die Schiffe startklar machte, aber Div traute nur sich selbst. Auf diese Weise hatte er all die Jahre überlebt.
    »Sofort stehen bleiben!« Der kraftlose Befehl kam von einem dünnen, gebrechlichen Kaminoaner, der im Eingang zur Landebucht stand. Seinen zitternden Körper umhüllte ein zerschlissener Laborkittel. Er trat auf staksigen Beinen vor. »Ihr solltet tot sein! Ich habe diesen Imperialen gesagt, dass ich das erledige!«, rief er und zog einen Blaster. »Ich werde nicht zulassen, dass ihr mein Experiment zerstört!«
    »Niemand will dein Experiment zerstören!«, rief Div zurück. »Wir wollen bloß weg von hier!« Er duckte sich, als der Kaminoaner den ersten Schuss auf ihn abgab. Durch den unerwarteten Rückstoß torkelte der Kaminoaner rückwärts und der Schuss ging daneben. Er prallte von Divs Schiff ab und hinterließ eine leichte Scharte in der Außenhaut. »Ich will dich nicht töten«, sagte Div und zog seine eigene Waffe. »Aber ich werde nicht zulassen, dass du dieses Schiff beschädigst.«
    Der Wissenschaftler hatte den Verstand verloren, so viel war klar. Aber er war ein Wahnsinniger mit einem Blaster. Div legte seinen Blaster an. Er war nutzlos, aber das wusste der Kaminoaner nicht. Er hatte den Wissenschaftler im Visier. »Zurück«, rief er. »Lass mich starten und ich werde dich in Frieden lassen.«
    Das ist riskant, dachte Div. Zu riskant. Normalerweise hätte er ihn erschossen. Das wäre die vernünftige Reaktion gewesen. Aber diese Option kam momentan nicht infrage. »Ich werde jetzt einfach in dieses Schiff steigen«, sagte er und bewegte sich rückwärts zu dem Howlrunner, ohne seinen Blick von dem verrückten Kaminoaner abzuwenden. »Und du wirst einfach -«
    Ein weiterer Blasterschuss krachte an ihm vorbei. Dieses Mal sehr viel dichter.
    Die Schiffe von Luke und Han hoben ab. Wenn er sich jetzt nicht beeilte, würde er zurückbleiben. »Genug!«, schrie er und drückte rein instinktiv ab. Zu seiner Überraschung blitzte blaugrünes Plasmafeuer aus dem Blaster und schlug knapp über dem Kopf des Kaminoaners in die Wand. Ein Brocken Durabeton fiel auf seine Schulter herab und schlug ihn zu Boden. Div machte einen Satz zu seinem Schiff. Innerhalb von Sekunden fuhr er die Systeme hoch und hob ab.
    Ich habe daneben geschossen, sagte er sich. Vielleicht war die Waffe doch defekt. So etwas passiert.
    Nur Div war es noch nie passiert. Er hatte absichtlich daneben geschossen und einen Feind am Leben gelassen. Er
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