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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss
Autoren: Alex Wheeler
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saß auf der anderen, die Hände mit provisorischen Fesseln zusammengebunden.
    »Ist das wirklich nötig?«, fragte Div und hob dabei die gefesselten Handgelenke. »Ich kann ja wohl kaum verschwinden und ihr braucht euch auch keine Sorgen zu machen, dass ich das Schiff sabotiere. Nicht, solange ich an Bord bin.«
    »Reine Vorsichtsmaßnahme«, erwiderte Luke.
    »Ich habe dir das Leben gerettet«, erinnerte ihn Div.
    Luke nickte. »Und das werde ich auch nicht vergessen.«
    Es war jedoch gar nicht so lange her, dass er einem anderen Fremden begegnet war, der sein Leben aufs Spiel gesetzt hatte, um den Falcon und seine Besatzung zu beschützen. Dieser Fremde war ohne weitere Fragen in die Rebellen-Allianz aufgenommen worden. Dieser Fremde hatte sie verraten. Hatte Luke verraten.
    Jetzt wurden Fragen gestellt.
    »Ich werde auch nicht vergessen, dass dich jemand dafür bezahlt hat, dass du mich umbringen sollst«, sagte Luke.
    »Hätte ich das gewollt, wärst du inzwischen längst tot«, gab Div zu bedenken. »Ich hätte dich der Bestie überlassen können. Oder dem Kaminoaner. Oder den TIE-Jägern. Oder -«
    »Ich weiß.« Luke verspürte einen Stich von Schuld. Div hatte recht. Er hatte Luke beschützt, ein ums andere Mal, oft unter hohem Risiko für sich selbst. Sein Schiff war beinahe vom Imperium vernichtet worden. Wäre der Falcon nicht im rechten Moment aufgekreuzt, wäre Div jetzt mit Sicherheit tot.
    »Hör mal, ich habe nichts gegen dich«, sagte Div. »Es war ein Job, nichts weiter. Und jetzt ist es vorbei. Setzt mich einfach auf dem nächstbesten Planeten ab und ihr seht mich nie wieder.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Wir sind noch nicht mit dir fertig.«
    »Hey, fang jetzt bloß nicht mit dem Blödsinn an, ich sollte mich eurer lächerlichen Rebellion anschließen«, warf Div schnell ein. »Kann ja sein, dass wir uns auf Kamino zusammengetan haben, aber das geschah nur, um von Kamino wegzukommen. Das heißt noch lange nicht, dass ich permanente Verbündete suche. Ich habe meine Lektion gelernt, was hoffnungslose Fälle angeht.«
    Beinahe hätte Luke ihn gefragt, was er damit meinte.
    Aber auch X-7 hatte vorgegeben, dass er mit gewissen Dingen abgeschlossen hätte. Er hatte eine tragische Vorgeschichte erfunden, um sich ihr Mitgefühl zu erschleichen. Er hatte sie dazu gebracht, ihn davon zu überzeugen, er solle der Rebellion beitreten. Beinahe hätten sie ihn angefleht zu bleiben und an ihrer Seite zu kämpfen.
    Was immer er uns angetan hat, konnte er nur tun, weil wir es zugelassen haben, dachte Luke von sich selbst angewidert. Weil ich zu blind war, um die Gefahr zu erkennen.
    Luke hatte sich eingeredet, die Macht wolle, dass er X-7 vertraute. Aber in Wahrheit hatte Luke ihm vertrauen wollen. Er hatte sich zum Narren gehalten. Und dafür konnte er sich nur selbst die Schuld geben.
    »Wir werden dich freilassen. sobald du uns alles erzählt hast, was du über den Mann weißt, der dich angeheuert hat.« Luke sprach gefasst, frei von jeglicher Emotion. Ganz gleich, wie viel Schuld oder Unsicherheit er verspürte, er würde sich davon nicht beeinflussen lassen.
    Div sah ihm mit eiskaltem Blick in die Augen. »Tut mir leid, das kann ich nicht verraten. Die eigenen Auftraggeber zu verpfeifen ist eher schlecht fürs Geschäft.«
    »Ich weiß, wer es war«, sagte Luke. »Du musst mir nur sagen, wo ich ihn finden kann.«
    »Ist nicht drin.«
    Luke stand auf. »Tja, dann nehme ich an, dass du noch ein Weilchen länger bei uns bleiben wirst.«
    »Ihr könnt mich nicht ewig hier festhalten«, protestierte Div. »Und ihr könnt mich nicht zum Ausplaudern zwingen. Ihr seid nicht das Imperium.«
    »Du wirst mir helfen«, sagte Luke, als er den Frachtraum verließ und die Tür hinter sich schloss. »So oder so.«
    Wie er das hasste. Er, Han und Leia waren einverstanden gewesen: Sie würden Div zurück nach Yavin 4 bringen. Trotzdem kam es ihm falsch vor, den Mann einzusperren. Luke verdrängte das Schuldgefühl. Es fiel ihm erstaunlich leicht. Vielleicht, weil noch eine andere Emotion in ihm brodelte, eine sehr viel stärkere.
    Zorn.
    Tief in seinem Magen saß eine eiskalte Gewissheit: X-7 steckte hinter der Sache. Und X-7 würde nicht eher zur Ruhe kommen, bis Luke tot war. Div war vielleicht ihre einzige Chance, ihn zu schnappen.
    Lukes Finger ballten sich zu einer Faust. Er presste die Knöchel in seine Handfläche. Allein der Gedanke an X-7 trieb einen Schauer weißglühender Wut durch seinen Körper. Schluss damit,
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