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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss
Autoren: Alex Wheeler
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genügend davon besaßen, würden die Antwort bald kennen. Und die anderen... noch früher.
    Er aktivierte den Zielcomputer der Laserkanonen und nahm die zehn Lichtpunkte ins Visier. »Willkommen auf lope«, flüsterte er.

    »Verdammt noch mal!« Slis Tieeer Dualli riss seinen CloakShape -Raumjäger hart nach Steuerbord. Seine insektoiden Facettenaugen hatten beinahe das gesamte Schlachtfeld im Blick, während das Auge in seinem Hinterkopf die Radarschirme einsah, die hinter ihm standen. Ein Laserblitz zuckte an seinem Cockpit vorbei, zu nahe, um es auf die leichte Schulter zu nehmen. Er konnte einfach nicht glauben, dass dieser verfluchte Schlammwurm auf ihn schoss!
    In seinen zwanzig Jahren als Söldner war Dualli einer Menge galaktischem Abschaum begegnet. Aber jedes Mal hatte es ihn zur Weißglut getrieben. Ja, er nahm ihr Geld. Er flog ihre Einsätze. Schmuggelte ihre Waren. Ermordete ihre Feinde. Und wartete. Wartete darauf, dass sie es übertrieben, dass sie ihn zu oft betrogen oder einen unverzeihlichen Fehler begingen. Dualli war der beste Pilot im Outer Rim. Jeder wusste das. Und er war der beste Kobok-Pilot in der Galaxis. Aber nur wenige waren mutig genug, ihn anzuheuern.
    Womöglich deshalb, weil die Hälfte seiner Auftraggeber als Leichen endete.
    Dualli war nicht wählerisch, was Aufträge anbelangte. Als nun dieser rätselhafte Mensch mit dem Versprechen einer reichen Belohnung gelockt hatte, hatte er sich eifrig auf den Weg gemacht. Aber er war vorbereitet.
    Er erhöhte die Energiezufuhr der Deflektorschilde und machte eine Erschütterungsgranate scharf. Ein direkter Treffer würde reichen, um die Basis dieses heimtückischen Auftraggebers zu vernichten. Und Duallis umgebaute Raketenwerfer trugen je sechs Granaten. Wahrscheinlich konnte er fast den ganzen Mond damit vernichten. Auf jeden Fall aber würde der Mensch, der gerade den Fehler beging, auf ihn zu schießen, demnächst nur noch aus Fetzen bestehen. Er musste nur nahe genug herankommen, um ein klares Schussfeld zu haben.
    Unmodifizierte CloakShapes waren für ihre bescheidenen Manövrierfähigkeiten bekannt. Aber keiner, der etwas vom Fliegen verstand, würde jemals einen Fuß in eine unmodifizierte CloakShape setzen. Die von Dualli besaß eine zusätzliche Heckflosse und einen lonenantrieb mit Turbolader. Diese Modifikationen hatten ihn schon aus einer Menge brenzliger Situationen gerettet - bei Weitem brenzliger als diese hier.
    Der Kobok brachte das Schiff in einen leichten Sinkflug. Laser-Sperrfeuer prasselte auf die Hülle ein. Auf einem der Monitore leuchtete ein rotes Licht auf, als der Energiegenerator einen Streifschuss abbekam. Wer auch immer dieser Mensch war, er war gut. Aber leider war Dualli besser.
    Der Angriff verstärkte sich, je näher Dualli der Oberfläche kam. Seine Hände tanzten über das Kontrollfeld, als er das Schiff durch das Gewitter von Laserblitzen lenkte. Die matte, von Kratern übersäte Oberfläche des Mondes kam in Sicht und am Rand einer langen Schlucht ragte die Basis mit der Stahlglas-Kuppel in die Höhe. »Hab dich«, murmelte Dualli.
    Das Alarmsystem heulte auf, als eine Rakete geradewegs auf die CloakShape zukam. Dualli scherte nach oben aus und stieß dabei beinahe mit einer Preybird zusammen, die direkt über ihm flog. »Verdammt!«, rief Dualli über sein Comm-System. »Verschwinde aus meiner Flugbahn!« Er riss sein Steuer nach links und brachte das Schiff damit in eine scharfe BackbordKurve, womit er der Kollision um Haaresbreite entging - sich aber gleichzeitig direkt in die Schusslinie manövrierte. Ein Laserblitz schlug brutzelnd in den Unterbauch des Schiffs ein. Es erbebte und einen Augenblick später starb der Monitor des Hyperantriebs durch einen Kurzschluss.
    Der Treffer hatte seinen Antriebsgenerator durchbrennen lassen, was bedeutete, dass er in diesem verdammten Planetensystem festsaß, bis er ihn repariert hatte - oder sich ein anderes Schiff besorgte.
    Dualli starrte die klobige Preybird intensiv an. Wenn er mit seinem heimtückischen Auftraggeber fertig war, kam der inkompetente Pilot dran.
    Der Beinahe-Treffer hätte einen anderen Piloten zur Vorsicht angehalten; Dualli hatte er nur ungeduldiger gemacht. Nach einem steilen Sinkflug ging er auf eintausend Meter Höhe wieder scharf in die Horizontale über. Er erhöhte den Triebwerksschub und justierte den Zielcomputer. Die Basis erschien auf dem Monitor. Dann öffnete Dualli einen Kommunikationskanal zur Oberfläche. Er wollte, dass
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