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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss
Autoren: Alex Wheeler
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in der Welt zu einem Kriechen verlangsamt, als ob er die Ausweichmanöver gar nicht mehr wahrnehmen würde. Er fokussierte seine ganze Konzentration, seine gesamte Energie auf den Schuss.
    Div richtete seine erste Laserkanone mit dem Visier aus.
    Schoss.
    Direkter Treffer.
    Die Laserkanonenbank explodierte.
    Div zog den Abzug ein zweites, dann ein drittes Mal. Und einen Augenblick später schwiegen die Kanonen und der Himmel war frei. Rauch stieg in einer pilzförmigen Wolke vom Boden auf. Als sich das Chaos lichtete, entdeckte er eine kleine Gestalt. Div befand sich noch zu hoch oben, um Details zu erkennen. Trotzdem konnte er sich vorstellen, dass der Mann ihn direkt anstarrte.
    Der Boden teilte sich und er sah eine große, künstliche Höhle unter der Mondoberfläche. Ein unterirdischer Hangar.
    Nun, da die Luft rein war, pirschten sich die anderen Schiffe zur Landung heran. Div wartete, bis alle am Boden aufsetzten, bevor er ebenfalls landete. Der Auftraggeber hatte die besten Piloten der Galaxis zusammengetrommelt. Doch spätestens jetzt wussten sie, dass Div der Beste der Besten war -derjenige, dem sie ihr Leben verdankten.
    In dem Augenblick, in dem sein Schiff stand, griff Div nach seinem Blaster. Er hatte den ersten Hinterhalt nicht überlebt, um nun unbewaffnet in den Nächsten zu laufen. Doch als er aus seinem Schiff stieg, standen die anderen Piloten in einer Reihe da, ohne eine einzige Waffe. Zwei von ihnen waren humanoide Männer - einer ein Mensch, der andere ein Sorrusianer - mit schartigen Gesichtern und derselben feindseligen Miene. Der Dritte war ein Chisfori mit schwarzen Knopfaugen und spitzen Zähnen, die aus seiner langen, schmalen Schnauze hervorstanden. Während die anderen Piloten wie Div einfache, locker sitzende Pilotenkleidung trugen, steckte der Chistori komplett in einer Körperpanzerung. Wahrscheinlich enthielt sie ein Temperaturkontrollsystem, nahm Div an. Chistori waren Kaltblüter. Ohne Gegenmaßnahmen endeten drastische Temperaturschwankungen für sie tödlich.
    Der letzte Pilot, eine Menschenfrau mit kurzen Stoppelhaaren und Tätowierungen im ganzen Gesicht, nahm ihn kaum zur Kenntnis. Ihr Blick hing an der fünften Gestalt -zweifellos dem Mann, der hier das Sagen hatte. Er stand an der Seite des Hangars und betrachtete sie alle mit eisigem Blick. Als Div bei den anderen ankam, zeigte der Mann ein dünnes Grinsen und begann zu klatschen. »Gute Arbeit«, sagte er und nickte in Richtung der zerstörten Laserkanonen.
    Div zielte mit seinem Blaster auf den Mann. »Würdest du mir bitte sagen, warum du mich abschießen wolltest?«
    Das Grinsen des Mannes wurde breiter. Es wirkte geradezu wie das grauenhafte Nachäffen einer menschlichen Gefühlsregung. »Nur, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich investiere in diese Mission einen nicht unerheblichen Geldbetrag. Ich musste sichergehen, dass ich die richtige Wahl getroffen habe. Ich gehe davon aus, dass ihr immer noch an meinem Angebot interessiert seid?«
    Div schob seine Waffe ins Holster zurück. Er zweifelte nicht daran, dass er schnellere Reflexe besaß als jeder andere hier. Wenn irgendetwas schiefging, konnte er sich schützen. Und er musste den riesigen Geldbetrag in Betracht ziehen. »Ich bin doch hier, oder etwa nicht?«
    Der Mann gab jedem der Piloten ein Datapad. »Meine Damen, meine Herren, euer Ziel ist ein Mann namens Luke Skywalker. Er arbeitet für die Rebellion.«
    Divs Hand wanderte in Richtung seines Blasters. »Ist das hier ein Imperialer Auftrag?«
    »Komplett selbstständig«, schüttelte der Mann den Kopf. »Das Imperium mag seine Gründe haben, Luke Skywalker tot sehen zu wollen. Aber davon weiß ich nichts. Ich habe meine eigenen.«
    Div merkte normalerweise, wenn jemand log, doch dieser Mann entzog sich seinem Instinkt. Seine Miene war irgendwie leer, vollkommen frei von all den nahezu unmerklichen Zeichen, die einen Lügner verrieten, wie angespannte Muskeln, zuckende Pupillen und Augenlider. Div beschloss, ihm vorerst zu glauben.
    »Wenn du ihn tot haben willst, wieso bringst du ihn dann nicht selbst um?«, fragte Div.
    Der Mann richtete sich auf. »Weil ich mich dazu entschieden habe, euch dafür anzuheuern«, antwortete er knapp. »Ich würde vorschlagen, dass das deine letzte Frage war.«
    Die anderen Piloten sahen Div giftig an. Div erwiderte die Blicke.
    »Die Rebellen haben ein enges Sicherheitsnetz um Skywalker gestrickt«, fuhr der Mann fort. »Am Boden ist normalerweise nicht an ihn heranzukommen
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