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Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Titel: Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz
Autoren: Alex Wheeler
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Lichtschwerts wahrscheinlich recht hatte, zumindest wenn Luke derjenige war, der es führte. Luke hatte trotzdem beschlossen, lieber im Dschungel zu üben, in dem ihm außer R2-D2 und den hoch aufragenden Massassi-Bäumen keiner zusah. Wenn er jemals ein Jedi-Meister wie Ben Kenobi werden wollte, dann würde er noch sehr viel mehr üben müssen.
    Obi-Wan Kenobi, verbesserte Luke sich. Es war immer noch schwer zu glauben, dass der seltsame alte Einsiedler in Wirklichkeit der letzte der großen Jedi-Ritter gewesen war -und ein Freund von Lukes Vater.
    Ich werde einen Weg finden, in die Fußstapfen meines Vater zu treten, gelobte Luke sich und legte die Hand auf das Lichtschwert. Das ist meine Bestimmung.
    Doch in Momenten wie diesem schien das unmöglich zu sein. Er hatte das Gefühl, niemals ein Lichtschwert mit Bens Anmut und Begabung führen zu können. Und selbst das hatte Ben nicht gereicht... nicht am Ende.
    Luke schüttelte den Kopf und versuchte die Bilder aus dem Gehirn zu verscheuchen. Bens Lichtschwert, wie es durch die Luft sauste und mit einem energetischen Knistern auf den roten Strahl von Darth Vaders Waffe traf. Ben, der sich abmühte, jeden von Vaders Hieben zu parieren. Ben, der sich ergab, die Lichtschwertklinge vor sich anhob und noch ein letztes Mal Lukes Blick suchte. Vaders Lichtschwert, das durch Bens Körper drang, als wäre dieser aus Luft, Bens Robe, die zu Boden fiel, der Körper ihres Trägers verschwunden. Ben -verschwunden.
    Und Luke allein. Wieder.
    Er durfte nicht aufhören, an all das zu denken, was er verloren hatte. Andernfalls würde er vielleicht niemals wieder auf die Beine kommen.
    Sein Comlink piepte und vertrieb die düsteren Gedanken.
    »Wo bist du, Junge?«, fragte Hans vertraute Stimme. »Leia sucht dich überall.«
    Luke grinste. Er war froh, dass außer R2-D2 und ein paar schleimigen Woolamandern niemand in der Nähe war, der sah, wie sehr er sich über diese Nachricht freute. Seit er Leia Organa vom Todesstern gerettet hatte - okay, seit er und Han sie gerettet hatten -, verspürte Luke eine spezielle Verbindung zu der Prinzessin von Alderaan. Han schien es allerdings unglücklicherweise genauso zu gehen.
    »Wieso hat sie mich dann nicht kontaktiert?«, fragte Luke.
    »Ich schätze, Ihre Hoheit hatte Besseres zu tun«, scherzte Han. »Oder vielleicht hat sie einfach nur Angst, dir zu nahezukommen, wenn du mit diesem Lichtschwert fuchtelst.«
    Luke warf R2-D2 einen finsteren Blick zu. »Woher weißt du, dass ich. «
    »Bedank dich bei Dreipeo«, antwortete Han. Er meinte damit den Protokoll-Droiden C-3PO, den Luke zusammen mit R2-D2 auf Tatooine erstanden hatte. Wo der eine hinging, da folgte ihm normalerweise der andere. Dreipeo hatte sich beträchtlich darüber aufgeregt, dass man ihn nicht zu der kleinen Dschungel-Trainingsmission eingeladen hatte. »Dieser Schraubeneimer hat eine größere Klappe als ein Whiphide.«
    »Na dann sag Leia, dass du mich gefunden hast und dass es mir gut geht«, sagte Luke entnervt.
    »Sag es ihr selbst, Junge«, entgegnete Han. »General Dodonna hat irgendeine Vorrangsbesprechung auf Basis Eins einberufen. Und wir sind die Ehrengäste.«

    Tausende von Jahren zuvor hatte der auf Yavin 4 einheimische primitive Stamm auf dem Dschungelmond mehrere riesige Tempel errichtet. Der Größte davon, der »Große Tempel«, war eine riesige Terrassenpyramide, deren von Moos bewachsene Steinwände bis über die Wolken reichten. Von außen sah der Tempel so altertümlich und verwittert aus wie der ganze Mond. Als läge in seinem Innern ein geheiligtes, mystisches Geheimnis. Doch man hatte das Bauwerk erst jüngst renoviert und modernisiert - mit Turboliften, Computern und Wachtürmen ausgestattet -, damit es der Rebellenallianz als Zentralgehirn dienen konnte.
    Luke fuhr mit dem provisorischen Turbolift in das oberste Stockwerk. Er konnte nicht glauben, dass er noch vor wenigen Wochen ein Farmjunge auf Tatooine gewesen war - ein Niemand, der in einem bedeutungslosen Leben gefangen war. Und jetzt würde er gleich an einer Besprechung mit Jan Dodonna teilnehmen, dem militärischen Anführer der Rebellenallianz. Aber warum auch nicht? Immerhin war Luke ein Held. Mithilfe seiner Freunde hatte er den Todesstern in die Luft gejagt. Er hatte Yavin 4 gerettet und möglicherweise die ganze Rebellion.
    Und dennoch: Als er den Konferenzraum betrat und Dodonna, Han, Leia und eine Handvoll der obersten Rebellenanführer sah, die ihn anstarrten, konnte er nicht
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