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Raumschiff Entente Brise 1 - Virus stiftet Verwirrung (German Edition)

Raumschiff Entente Brise 1 - Virus stiftet Verwirrung (German Edition)

Titel: Raumschiff Entente Brise 1 - Virus stiftet Verwirrung (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay
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der Polizist und grinst dabei unverschämt.
    „Ein Halbvoltagene, er kann nichts dafür.“
    „Hm, ich red e mal mit dem Chef.“ Der Beamte verschwindet nach hinten.
    Ich schaue zu Pulle, der die Augenbrauen spöttisch hochzieht.
    „Einmal mit Profis arbeiten“, murmelt er gerade in dem Moment, als der Bulle zurückkehrt, doch der hört das zum Glück nicht.
    „Sie sollen zu den anderen ins Gästehaus des Senats“, brummt dieser sichtlich missgestimmt.
    „Ein Senat? Nun sagen Sie bloß, es gibt auf diesem Planeten auch eine Kanzlerin und einen schwulen Außenminister .“ Ich lache kurz auf.
    „Sind Sie etwa homophob?“ D er Beamte mustert mich abschätzig.
    „Beil eibe nein, ich finde es nur…“ Mein Blick trifft Pulles und ich halte lieber den Mund, bevor ich mir selbigen noch mehr verbrenne.
    „Gut, ich lass die anderen Männer herbringen. Rühren Sie sich nicht von der Stelle“, sagt der Polizist.
     
    Das Gästehaus entpuppt sich als eine Art Schloss , wenige Kilometer vor der Stadtgrenze. Wir werden mit einem Mannschaftswagen der Polizei dorthin gebracht, nicht luxuriös, aber laufen wäre schlimmer gewesen. Spuck guckt das Gebäude an, die Augenbrauen verschwinden unter seinem geraden Pony.
    „Fabulös, würde ich sagen. Ich denke, das ist die richtige Unterkunft für die Crew der Entente Brise“, formuliert er gestelzt.
    „Spuck, alter Freund, ich hätte es nicht besser ausdrücken können.“ Ich klopfe ihm anerkennend auf die Schulter und bin der erste, der den Wagen verlassen darf.
    Wir werden ein paar Stufen hoch zu einem eindrucksvollen Eingangsportal geleitet, vor dem uns ein Kerl mit Halbglatze sowie ein paar andere Typen in Anzug erwarten.
    „Sir, ich bin Ulli Schmalz, der Bürgermeister dieser Stadt und heiße Sie im Namen des Senats willkommen“, ruft die Halbglatze.
    „Ich bin Captain Kork von der ‚Entente Brise‘ und das ist meine Crew“, sage ich und will gerade mein Team vorstellen, als Schmalz abwinkt.
    „Danke, Kapitän, aber die Namen kann ich mir eh nicht merken. Kommen Sie.“
    Wir folgen der Delegation in eine Halle, von der eine imposante Treppe nach oben führt, und gehen weiter geradeaus in eine Art offenen Salon. Hier erwartet mich jemand, den ich gehofft habe, in diesem Leben nicht mehr zu begegnen.
    „Hey Kork, altes Haus“, sagt Paolo Longhorn, Captain des Raumschiffs ‚Volles Rohr‘, einem Schwesterschiff der ‚Entente Brise‘.
    Sein süffisantes Grinsen geht mir so was von auf den Geist.
    „Ah, ich sehe, die Herrschaften kennen sich bereits“, meint Halbglatze erfreut und klatscht in die Hände. „Meine Herren, Sie sind unsere Gäste. Das Wissenschaftsteam des Tropeninstituts würde sich gern in den nächsten Tagen mit Ihnen unterhalten. Wir benötigen Ihre Hilfe, fürchte ich, aber mehr kann ich nicht dazu sagen.“
    „Und – was macht er hier?“, frage ich und zeige auf Paolo.
    „Schiffbruch, Totalschaden“, antwortet der anstelle des Bürgermeisters.
    „Wir haben keinen Funkspruch erhalten, der von diesem Notfall…“, erkläre ich, fange aber einen Blick von Spuck auf, der mich schnell verstummen lässt.
    Dieses Miststück Ohaha. Sie hasst Paolo genauso sehr wie ich, also muss sie den Funkspruch schlicht unterschlagen haben.
    „Dann wäre ja alles geklärt“, ruft Schmalz und lächelt in die Runde.
    Nichts ist geklärt und ich wüsste auch nur zu gern, was wir hier sollen. Weg können wir jedenfalls vorläufig nicht, wenn wir uns nicht mit der Bevölkerung dieses merkwürdigen Planeten anlegen wollen.
    „Ich empfehle mich dann“, sagt Halbglatze, macht einen steifen Diener und rauscht mit seiner Gefolgschaft davon.
     
    „Wiedermal zu schnell gefahren, was, Paolo?“, knurre ich, nachdem wir unter uns sind.
    „P ah, nur ein bisschen am Warpantrieb rumgebastelt, und schon flog uns das Ding um die Ohren“, knurrt er.
    „Sie sollten Ihre Finger nicht in Dinge stecken, von denen Sie nichts verstehen, Captain Longhorn“, mischt sich Spuck ein.
    „Das müssen Sie gerade sagen, Sie Halbvulgarier“, fährt Paolo meinen Offizier an.
    „Ruhe .“ Pulle hebt die Hände und guckt eindringlich in die Runde. „Wir müssen zusehen, wie wir hier wieder wegkommen, ohne einen Krieg auszulösen. Da sind die persönlichen – ähm, Befindlichkeiten der Herrschaften ja wohl Nebensache, nicht wahr?“
    Paolo schnaubt, springt auf und rennt aus dem Salon. Ich komme nicht umhin, seinem geilen Knackarsch hinterher zu glotzen. Er ist wirklich ein
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