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Ratschlaege für ein erfuelltes Leben

Ratschlaege für ein erfuelltes Leben

Titel: Ratschlaege für ein erfuelltes Leben
Autoren: Dalai Lama
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Wahrheit kann man nicht ohne Rückgriff auf die absolute Wahrheit verstehen oder erläutern und umgekehrt.

    Wer die Wirklichkeit eines Phänomens erkennt,
erkennt alle.
Die Leerheit eines Phänomens
ist die Leerheit aller.
Hat man ein Phänomen erkannt,
kann man alle erkennen.
Hat man ein Phänomen gesehen,
kann man alle sehen.
Wer so sieht und erkennt,
verfällt nicht dem Rausch des Ich.
Wer einen gewöhnlichen Geist hat,
sieht nicht, dass die Extreme sich berühren,
das Extrem des Begehrens und das Extrem des
Nichtbegehrens.
Entsetzt über das Extrem des Begehrens,
suchen sie ins Extrem des Nichtbegehrens zu flüchten.
    Chandrakirti

Der andere ist ich, ich bin der andere
    J edes lebende Wesen hat dieselben Rechte wie wir selbst, wir und sie sind vollkommen gleich. In dieser Sichtweise sollten wir uns üben und unsere Beziehungen entsprechend gestalten. Die Meditation über Gleichmut besteht in erster Linie darin, darüber nachzudenken, dass wir und die anderen Wesen gleich sind, dass wir alle glücklich sein und Leid vermeiden möchten. Wer eine unvoreingenommene Grundhaltung erzeugen will, versetzt sich stets in die Lage des anderen und sinnt über folgende Punkte nach:
Alle Wesen sind gleich. Sie möchten Glück erlangen und Leid vermeiden. Wir sollten sie daher alle unterschiedslos gleich behandeln. Ich werde ihnen unvoreingenommen gegenübertreten, damit ich ihnen helfen kann, die Ursachen des Glücks zu erlangen und sich vom Leiden zu befreien.
Wenn alle Wesen sind wie ich, gibt es keinen Grund, dass ich mich oder meine Freunde bevorzugt behandle – unter welchen Umständen auch immer. Ich werde mich also allen Wesen gegenüber so verhalten, als wären sie gute Freunde.
Da alle Wesen gleich sind, werde ich sie nicht in Freunde oder Feinde einteilen. »Feinde« sind für den Bodhisattva, der sich in Geduld und Toleranz übt, höchst wertvoll. Auf der Ebene der absoluten Wahrheit kann kein fühlendes Wesen mein Feind sein. Meine einzigen Feinde sind meine
negativen Emotionen. Nichtsdestotrotz sind all diese Begriffe nur relativ und existieren nur auf der Ebene der Konvention.
    Mit Hilfe dieser Betrachtungen können Sie unter allen Umständen Gleichmut entwickeln und so geistigen Frieden erlangen.
    Wenn wir also unsere gewöhnliche Haltung, die von Eigenliebe beziehungsweise Gleichgültigkeit gegenüber anderen geprägt ist, umkehren, lernen wir, unser Anhaften an uns selbst lockerer zu gestalten und anderen den Vorzug zu geben. Das ist der Kernpunkt des Geistestrainings.

Voll Ehrfurcht verneige ich mich
vor Buddha Amitabha,
der im wunderbaren Land von Frieden und Glückseligkeit
verweilt.
Sein makellos goldener Leib gleicht dem Berg Meru,
seine Augen sind so rein wie blaue Lotosblüten.
Sein Antlitz ist vollkommen geformt,
sein majestätisches Licht leuchtet wie tausend Sonnen und
Monde.
Seine Stimme reicht weit wie die Trommeln des Himmels.
Er zerstört falsche Ansichten und nichtige Gedanken.
Er hat höchste Freiheit erlangt, indem er sich dem Wohl der
Wesen widmete.
Aus den zehn Richtungen strömen die Kinder der Buddhas
in Scharen herbei.
Sie besitzen übernatürliche Kräfte
und kommen in das Land von Frieden und Glückseligkeit,
in dem du deinen Sitz hast.
Alle Dinge sind unbeständig und ohne Selbst
gleich der Spiegelung des Mondes auf dem Wasser.
Ich habe die hervorragenden Qualitäten des Buddha
gepriesen,
die Wurzeln des Guten, die ich erlangt habe,
teile ich mit allen Wesen.
Ich werfe mich vor dir auf die Erde nieder
und bezeige dir meine Verehrung, Buddha Amitabha.
    Tibetisches Gebet

Die acht glückverheißenden Symbole des Buddhismus
    Der kostbare Schirm
    Symbolisiert den Schutz vor negativen Emotionen und Krankheit. Er steht auch für den vielfältigen Nutzen, den man aus heilsamen Handlungen zieht.
    Das Siegesbanner
    Symbolisiert den Sieg der Lehren des Buddha über falsche Ansichten und Hindernisse.
    Die goldenen Fische
    Symbolisieren Freude, Spontaneität, Glück, Reichtum, Fülle, Wohlergehen und Fruchtbarkeit.
    Die weiße Muschel
    Symbolisiert das Freisein von allem Übel. Nach rechts gewendet steht sie für die ausdrückliche Verehrung der Lehren des Buddha.
    Der Lotos
    Symbolisiert Reinheit und spirituelle Verwirklichung. Der Stängel steht für den Kreislauf von Tod und Wiedergeburt, die Blüte für das Nirvana, die Befreiung vom Leiden.
    Der Endlosknoten
    Symbolisiert die Weisheit und das Mitgefühl des Buddha, die beide grenzenlos sind. Der
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