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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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Mitgefühl angeboten, aber Serena konnte es nicht annehmen. Auch wenn diese Frau weich und verletzlich wirkte, sie hatte ein stählernes Rückgrat.
    »Schön. Du glaubst mir nicht? Dann komm mit mir mit, wenn du darauf bestehst«, antwortete sie mit offenkundigem Unwillen. »Er ist in einem Krankenhaus in Deutschland. «
    »Im Koma?« Er zweifelte nicht an ihren Worten. Serena war absolut ehrlich. »Schwer zu glauben. Ich habe mit ihm zu Abend gegessen, als er letzten Monat nach London kam 一 er hat nach einer Energiequelle gesucht für etwas, an dem er arbeitete. Er schien absolut fit zu sein. « Als er noch ein Kind war, hatte sein Lehrer uralt gewirkt. Aber der Altersunterschied von sechsundzwanzig Jahren schien nunmehr nicht mehr so gewaltig. Henry war erst neunundfünfzig, auf jeden Fall viel zu jung, um dauerhaft im Koma zu liegen. Der Mann war nicht nur Zaubermeister und als solcher Vorsitzender des Zaubererrates, er war auch ein brillanter Wissenschaftler. Duncan betrachtete ihn als guten Freund. »Kannst du mir sagen, was passiert ist? «
    Für einen Augenblick sah er die Angst in ihren Augen und wollte sie davor beschützen, wieder jemanden zu verlieren, den sie liebte. Er kannte nicht die gesamte Geschichte über den Tod ihrer Eltern. Sie sprach nie darüber, aber er wusste, wie sehr sie an Henry hing. Wenn er starb, wurde Serena am Boden zerstört sein. Herrgott. Wenn Henry starb, würde er am Boden zerstört sein.
    Der kleine Spalt der Verwundbarkeit in ihrem Schutzschild schloss sich wieder. Serena konnte ihren Schmerz sehr gut verbergen, und genau das tat sie jetzt. »Er ist bei der Arbeit zusammengebrochen. «
    Obwohl er offenkundig ziemlich aufgeregt gewesen war, hatte sein Freund seltsamerweise ein großes Geheimnis aus dem Projekt gemacht, an dem er für die Stiftung arbeitete. Und so war es schon seit etwa drei Jahren gewesen. Wenn sie sich trafen, musste Duncan normalerweise einen einstündigen Monolog über sich ergehen lassen, darüber, wie unglaublich wunderbar Serena war, bevor Henry berichtete, woran er in seiner Funktion als Chef der Abteilung für Forschung und Entwicklung in Serenas Stiftung arbeitete.
    Bei ihrem letzten Treffen hatte Henry sein aktuelles Vorhaben nur flüchtig erwähnt. Er hatte sogar den Standort des neuesten Projekts verschwiegen, was ungewöhnlich war. »Wo war das? «
    »Schpotistan. Seine Assistentin, Joanna Rossiter, war bei ihm, als er einen schweren Schlaganfall erlitt. Zum Glück hatte die Stiftung ein medizinisches Team vor Ort. Sie hielten seine Atmung aufrecht, bis das Rettungsteam eintraf. Er wurde sofort nach Deutschland geflogen. «
    »Und die Prognose?«
    »Reicht von vorsichtig optimistisch bis zu früh, um es sicher sagen zu können - kommt darauf an, wen du fragst. « Ihre Blicke trafen sich, ausnahmsweise in gegenseitigem Einvernehmen. Sie machten sich beide Sorgen, waren beide beunruhigt und fühlten sich beide hilflos.
    »Ich muss nur schnell telefonieren, dann können wir los. «
    Ihr Körper versteifte sich. »Ich werde dich dort treffen. «
    »Geschäftlich, Furie, rein geschäftlich.« Duncan nahm sein Telefon aus der Hosentasche und grinste sie an. »Keine Angst, ich rufe keine Freundin an. «
    »Erstens: Du bist der letzte Mann im Sonnensystem, um den ich mir je Sorgen machen würde - egal, aus welchem Grund. Zweitens: Es ist mir völlig egal, wen du anrufst. Nur beeil dich! Ich hab was Besseres zu tun, als herumzuhängen und auf dich zu warten. «
    Das Telefon vibrierte in seiner Hand, noch bevor er wählen konnte. »Hi, Schöne«, grüßte er Lark Orela, eine der T- FLAC/PSI- Einsatzleiterinnen. Sie rief ihn gewöhnlich nur an, wenn sie zusammenarbeiteten, was sie derzeit nicht taten. »Was kann ich für dich tun? «
    Serena verdrehte die Augen, dann ging sie durch die Küche, um die Scherben aufzusammeln, die sie dort verstreut hatte.
    »Kopf hoch, Hot Edge. Der Rat will dich in fünf Minuten sprechen. Bring Serena mit. «
    »Woher, zur Hölle, weißt du ...? « Er sprach ins Leere. »Planänderung«, erklärte er Serena und bewunderte dabei ihren herzförmigen Po in der engen Jeans, als sie sich vorbeugte, um eine Bratpfanne aufzuheben. Sein Herz schlug ein wenig schneller. Der Rat berief das Treffen für die erste Prüfung ein.
    Er runzelte die Stirn. Vielleicht auch nicht. Es gab keinen Grund, weshalb sie Serena einladen sollten, dabei zu sein.
    Oder gab es den doch?
    Sie richtete sich auf, drehte sich zu ihm um und hielt die kleine
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