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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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Leben lang. Wann hättest du mich jemals nervös gemacht? «
    »Ich kann mich an mindestens ein halbes Dutzend Gelegenheiten erinnern. « Die Nacht zum Beispiel, als er sie vor Henrys und Marthas Haus geküsst hatte. Unschuld hatte niemals wieder so vollkommen geschmeckt.
    »Wenn du dich dann männlicher fühlst, soll es mir recht sein 一 glaub doch, was du willst. « Sie starrte ihn für einen herausfordernd langen Moment an. »Dann pack dein Ego wieder ein und erinnere dich daran, dass du mich wütend machst. Nicht nervös.«
    Sie wurde wütend, wenn sie nervös war. Er lächelte. Furie war erwachsen geworden. Sie war voller Leben, Leidenschaft und Vitalität. Und erschien ihm beinahe schmerzhaft... farbig. Sie ließ alles um sich herum verblassen und schwarz und grau werden. Und damit meinte er nicht seine schwarz-silberne Küche.
    »Du lächelst jetzt extra so, nur um mich zu ärgern«, meinte sie erzürnt. »Es wird nicht funktionieren. «
    Sein Lächeln wurde breiter. Doch, es hatte schon funktioniert. Als Junge hatte er sie manchmal bewusst angegrinst, nur damit sie die Beherrschung verlor. Er hatte es tierisch genossen, wenn irgendwelche Sachen im Klassenzimmer herumflogen. Oder auf dem Spielplatz. Oder auf einer Party. Aber als sie beide älter wurden, war ihm bewusst geworden, dass er Serena lediglich wegen dieser kurzen, intimen Auseinandersetzung geneckt hatte.
    Sein Herz schlug ebenfalls zu schnell, während sie sich gegenseitig anstarrten. Das Lächeln verschwand von seinen Lippen. Er begehrte sie, und daran gab es nichts Rationales oder Zivilisiertes. Die Intensität seiner Begierde machte seine Selbstbeherrschung fast lächerlich.
    Serena war die herrlichste, absolut lebendigste Frau, die er je getroffen hatte. Interessanterweise schien ihr diese Wirkung auf andere Menschen gleichgültig zu sein. Und das, obwohl sie schon immer die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Selbst als sie noch ein dürres kleines Mädchen mit Sommersprossen und diesem unglaublichen, auffälligen Haar gewesen war. Es leuchtete wirklich wie lodernde Flammen. Feuerrot lockte es sich über ihre Schultern und bis zur Hälfte über den schmalen Rücken hinab. Möglicherweise hatte dieses Haar bei ihrer ersten Begegnung im reifen Alter von elf Jahren seine Aufmerksamkeit erregt.
    Er konnte Feuer herbeibeschwören, und Serena verkörperte alles an diesem Element: Hitze, Gefahr, Verführung.
    Aber vielleicht waren es auch ihre Augen, ein kühles, dunstiges Grau, so klar wie Wasser. Die Traurigkeit war mittlerweile daraus verschwunden. Sie hatte auch keine Zahnspange und aufgeschlagenen Knie mehr. Mittlerweile war sie groß und schlank, mit kleinen, perfekt geformten Brüsten und einer schmalen Taille und Beinen, die endlos erschienen. Solange Duncan zurückdenken konnte, hatte sie in seinen Fantasien die Hauptrolle gespielt. Heftpflaster oder Brüste, es war egal. Offensichtlich besaß Serena etwas, das immer seine Aufmerksamkeit erregen würde.
    Sie nackt gesehen zu haben, würde die Fantasien auf eine völlig neue Ebene heben. Zum Glück hatte sich seine Zunge mittlerweile vom Gaumen gelöst. Eine angezogene Serena war schon eine Schönheit, aber Serena nackt war ... Heiliger Strohsack.
    Wie, in Gottes Namen, sollte er dieses Bild jemals wieder aus seinem Gedächtnis löschen? Denn löschen musste er es. Er musste der Verlockung ihrer Schönheit und ihrer Lebendigkeit widerstehen, musste sich gegen die ... Begierde wehren.
    Denn sie zu begehren hieß nicht, sie auch zu bekommen.
    Genau wie bei dem Versprechen, das seine Brüder und er sich Jahre zuvor gegeben hatten, dem Schwur, dass der uralte Familienfluch mit ihnen enden würde, so hatte sich Duncan auch selbst ein Versprechen gegeben: sich von Serena Brightman fernzuhalten.
    Er hatte in dem Augenblick, als er sie zum ersten Mal sah, gewusst, dass sie für ihn das sein würde, was Kryptonit für Superman gewesen war. Zu große Nähe war schädlich für seine Gesundheit. In seinem Fall für die geistige Gesundheit.
    Ein Mann konnte nie vorsichtig genug sein.
    Er hatte Pläne für seine Zukunft, und Serena spielte darin keine Rolle. Schlimmer noch, diese Pläne beinhalteten auch, die Position ihres Patenonkels im Rat zu übernehmen. Er war sich nicht sicher, wie sie darauf reagieren würde. Serena liebte Henry über alles. Er war wie ein Vater für sie, und sie hatte immer versucht, ihn zu beschützen. Henrys Schlaganfall musste sie zu Tode erschreckt haben.
    Er hatte ihr sein
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