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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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Er kann sich nicht bewegen und ganz sicher nicht sprechen. Was du wissen wurdest, wenn du dir die Mühe gemacht hättest, die Nachrichten auf deinem Anrufbeantworter abzuhören. «
    »Du hast mich nicht angerufen. «
    »Aber meine Assistentin.«
    »Bist du zu beschäftigt, um den Telefonhörer selbst in die Hand zu nehmen? «
    Um dich anzurufen? Das hättest du wohl gern. »Ich bin sehr beschäftigt gewesen. «
    »Klar, ich weiß. In den vergangenen sechs Monaten warst du in der Mongolei, in Darfur, Burundi, Somalia und Schpotistan. Fünf Mal.«
    »Woher weißt du, wo ich gewesen bin? «
    »Herrgott noch mal, wenn dich irgendjemand finden will, dann muss er bloß eine Zeitung zur Hand nehmen. Du bist nicht gerade unauffällig, Mrs. Campbell. «
    »Worauf willst du hinaus? «, fragte sie und ließ eine Prise bissigen Sarkasmus in ihre Stimme einfließen. Von dort, wo sie stand, so unbehaglich, bloßgestellt und stinksauer, wie sie war, konnte Serena ihn riechen. Nichts Künstliches. Kein Aftershave. Nicht einmal der Geruch von Seife. Der Duft erinnerte sie an Geheimnisse, an dunkle, sinnliche Verheißungen und ...
    Ihr Herz hüpfte wie verrückt. Gott ! ,dachte sie, wütend auf sich selbst, nimm dich zusammen. Hör auf, zu schwärmen.
    Halte den Atem an, wenn es sein muss. Denk daran, mit wem du es hier zu tun hast.
    »Ich habe telepathische Botschaften von Henry bekommen -er bittet mich, dich aufzuhalten. «
    »Tatsächlich?« Sie zog eine Augenbraue hoch. »Er sagte, »Halte Serena auf, Duncan ?«
    »Er sagte, und ich zitiere >Halte sie auf. Hilf ihr. < Du bist die einzige >Sie<, die wir gemeinsam haben. Und weil ich nicht genau wusste, was er meinte, habe ich ein paar meiner Männer losgeschickt, um dich zu beschützen. «
    »Ich bin Entwicklungshelferin, ich brauche keinen Schutz. Hau einfach aus meinem Leben ab, Duncan. Wenn das alles ist, was du mir mitteilen möchtest, dann würde ich jetzt gerne in meine Dusche zurückkehren. « Der Gedanke, Duncan wäre nackt mit ihr in dieser Dusche, bewirkte, dass sich ihre Haut heiß und angespannt anfühlte und ihr Herzschlag wie eine Buschtrommel immer schneller wurde.
    Ein animalisches Glühen flackerte in Duncans Augen auf, als ob er auf denselben Gedanken gekommen wäre, aber er unterdrückte es schnell, so als ob es nie existiert hätte.
    »Henry war noch nie ein Panikmacher. Er klang verängstigt. Du musst aufhören mit dem, was du tust, Serena. «
    »Aufhören, in der Mongolei Latrinen zu bauen? Aufhören, in Afrika Ackerpflanzen zu setzen? Schulen zu bauen? Verhungernde Kinder zu ernähren? Ich glaube nicht. «
    »Ich denke doch. Henry macht sich Sorgen um dich. «
    In ihrem Hals bildete sich ein Kloß, und es dauerte ein paar Sekunden, bis sie wieder sprechen konnte. »Ich werde hingehen und nach ihm sehen. « Sie war gestern dort gewesen, aber alles, was sie tun konnte, war, seine Hand zu halten. Er lag völlig teilnahmslos da. Es brach ihr das Herz, ihn so zu sehen.
    »Ich werde mitgehen. « Als sie protestieren wollte, hob er die Hand. »Auch wenn es dir nicht passt. Henry will mich dabeihaben. Wenn nicht, dann hätte er seine Sorgen dir mitgeteilt, nicht mir. Das hat er nicht. Finde dich damit ab. « Sie roch nach Seife. Irgendetwas betörend Blumiges. Jasmin, dachte er.
    Eine Jasmin bewachsene Laube, die vor Jahren von Martha Morgan bepflanzt worden war, stand immer noch in Henrys Vorgarten. Konnte sich Serena noch an die Nacht erinnern, als er sie darunter geküsst hatte?
    Er wollte die Hand ausstrecken und sie berühren. Um zu prüfen, ob ihre Haut so zart war, wie sie aussah.
    Sie würde sich wahrscheinlich dafür rächen und ihn vollregnen.
    Das wäre es vielleicht wert, dachte er, und beinahe - aber nur beinahe 一 hätte er der Versuchung nachgegeben.
    »Wir müssen nicht zusammen hingehen. « Emotionen tanzten über ihre ausdrucksstarken Gesichtszüge. Ihre grauen Augen blitzten auf. Duncan konnte sehen, welche Anstrengung es sie kostete, nicht aufzubrausen. Er wappnete sich wieder gegen umherfliegende Gegenstände, aber dieses Mal gelang es Serena, ihr Temperament im Zaum zu halten.
    »Ich versuche herauszubekommen, weshalb es dich nervös macht, wenn ich dich zu Henry begleite. «
    Ihr Kinn schoss hoch. »Mach dich nicht lächerlich. «
    »Dann regt es dich also nicht auf, gemeinsam nach Deutschland zu reisen, sondern ich treibe deinen Puls in die Höhe. «
    Ihre hübschen Augen weiteten sich. »Oh, bitte. Wir kennen uns nun fast unser ganzes
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