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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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dir ein Taxi rufen? «, fragte sie höflich.
    »Nein.« Er streckte die Hand aus und strich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Ihr Haar fühlte sich an wie Seide, ihre Haut war weich und warm. Seine Finger krümmten sich um ihre Ohrmuschel, streichelten die Stelle an ihrem Hals, die sie immer erzittern ließ.
    Sie entzog sich ihm. »Mach das nicht. «
    Sein Hals war unerträglich eng, und er wusste, er hatte sie noch nicht genug berührt. Hatte noch nicht ausreichend Erinnerungen gespeichert, die ihm die nächsten fünfzig Jahre genügen würden.
    Verdammt noch mal. Er hatte sie noch gar nicht verlassen und vermisste sie bereits.
    Wie zum Teufel,
dachte Caleb und blutete innerlich,
wie zum Teufel konnte jemand, von dessen Existenz er vor drei Monaten noch nicht mal was geahnt hatte, zu seiner gesamten Welt werden?
    »Ich habe Gabriels Adresse und Telefonnummer«, sagte sie zu fröhlich. »Und Duncans und Larks 一”
    »Und meine, falls du mich brauchst. «
    »Werde ich nicht. Wirklich, wenn du das möchtest, dann hör auf, mir widersprüchliche Signale zu senden. Je weniger Kontakt wir miteinander haben, desto besser. « Ihre Stimme zitterte ein wenig. »Ich liebe dich zu sehr, um mich mit den Brosamen abzugeben, wenn ich nach dem Festmahl hungere«, erklärte sie ihm aufrichtig. »Dein Job bei T-FLAC ist wichtig. Die Welt ist sicherer, weil du deine Pflicht so ernst nimmt. Ich werde dafür sorgen, dass Böhnchen das weiß, und ich werde ihm sagen, dass du uns geliebt hast. Uns beide. Ich werde versuchen, ihm zu erklären, weshalb du geglaubt hast, es sei besser, uns mit einer Luge fortzuschicken. Denn es ist eine Lüge, wenn du dich weigerst zuzugeben, wie sehr es dich zerreißt zu leugnen, was wir füreinander empfinden.
    »Mein Gott,Heather 一”
    »Ich stecke fest. Was soll ich tun, Caleb? Ich liebe dich, aber wegen eines uralten Fluches weigerst du dich zuzugeben, dass du mich ebenfalls liebst. « Sie hob ihre Augen zu seinen. »Ich habe mein ganzes Leben in einer Hassliebe zu meinem Vater verbracht. Ich habe immer geglaubt, selbst wenn er es nicht zeigte, würde er mich dennoch aufrichtig lieben. Jetzt bin ich mir dagegen nicht mal sicher, ob ich ihm nicht völlig egal war. Ich werde es nie herausfinden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er meine Mutter umgebracht hat, den einzigen Menschen, der mich je um meiner selbst willen geliebt hat. Und du 一” sie schaute ihn wie tot an - »willst dir selbst nicht erlauben, mich zu lieben. Also wiederhole ich: Was soll ich tun?
    Sosehr mein Herz auch weint und darauf besteht, dass ich dich anbetteln soll, uns eine Chance zu geben, werde ich das nicht tun. Du weißt, wie ich empfinde, und es ist offensichtlich zwecklos, dich zu bitten, wenigstens einmal zuzugeben, was
du
tatsächlich empfindest, Fluch hin oder her. «
    Ihre Augen, nun mehr grün als braun und so klar wie ein Gebirgsbach, waren auf ihn gerichtet. »Ich möchte Frieden, Caleb. Ich möchte Liebe und Stabilität und verdammt noch mal, ich verdiene es auch, all diese Dinge zu haben. Mit dir oder ohne dich.«
    Es kostete ihn alles, sie ohne Blinzeln anzuschauen. Man konnte ihre ganzen Empfindungen in ihren schonen Augen erkennen. Liebe, Traurigkeit, Hoffnung und Entschlossenheit.
    Caleb war sich ihrer Person äußerst
bewusst,
des berauschenden Duftes ihrer Haut; der Art, wie ihr das Haar auf die Schultern fiel; der sanften Wölbung ihrer Brüste, die gegen ihr schwarzes T-Shirt drängten. Jedes Stückchen seines Körpers kannte das Gefühl ihrer weichen Haut unter seinen Fingerspitzen und ihres Atems an seinem Hals. Und jede seiner Zellen beklagte den Verlust.
    »Ja«, antwortete er, gefühlsmäßig bis auf die Knochen entblößt. »Das tust du. « Er würde alles für sie machen. Alles, außer zuzugeben, was er fühlte.
    »Wie kannst du tagein, tagaus deinen Job machen und immer noch so ein verdammter ...
Feigling
sein? «
    Er zuckte mit den Schultern. Verglichen hiermit war es ein Kinderspiel, sich mit Terroristen abzugeben. Dies war die tapferste, selbstloseste Tat, die er in seinem ganzen Leben vollbracht hatte. Er verdiente einen Oscar und eine verdammte Ehrenmedaille.
    Sie zog sich das Armband ihrer Mutter vom Handgelenk und streckte es ihm entgegen. »Hier. Das gehört jetzt dir. Die Nummern für das Konto sind auf der Innenseite eingraviert. Wir werden wohl nie wissen, weshalb meine Mutter das Geld entwendet hat. Ich nehme an, es ist egal, ob es Gier war oder ihre Art zu versuchen, das Spiel für
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