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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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«
    »Was für ein Pech. Es hätte dir viel Zeit ersparen können. «
    »Und eine Menge Mühen.«
    »Ja. Mich zu heiraten war ein wenig drastisch, wenn man bedenkt, dass du mich höchstens für ein paar Stunden brauchtest. « Sie nagelte ihn mit ihrem Blick fest. »Ich verstehe, dass es wichtiger ist den Terrorismus zu bekämpfen, als, sagen wir mal, zu versuchen, einen Weg zu finden, um diesen Fluch null und nichtig zu machen. « Sie sah, wie er zusammenzuckte und ergänzte: »Du nimmst diese Sache mit der Pflicht bestimmt ziemlich ernst, nicht wahr? «
    »Nairnes Fluch wirkt seit fünfhundert Jahren. Es ist, wie es ist, und in diesem Fall völlig unerheblich. «
    »Oh, ich denke, es ist momentan sehr erheblich. Ich bin deine Gefährtin des Lebens. «
    Calebs Blut gefror, als die Worte so leicht von ihren Lippen kamen. »Nein«, antwortete er tonlos. »Bist du nicht. « Er hatte sie einmal beinahe verloren, weil er sich geweigert hatte, seine Gefühle zuzugeben. Er hatte geglaubt, wenn er sich nicht eingestand, wer und was sie für ihn war, würde sie geschützt sein. Falsch. Er hatte eine Gnadenfrist erhalten, das war alles. Es war, als hätte Nairne ihm eine Warnung zukommen lassen.
    Verlieb dich nicht.
    Pflicht.
    Pflicht oder Tod.
    Er zitterte vor Qual. Er wäre verdammt, wenn er sie noch einmal so in Gefahr bringen würde. Lieber sollte man ihm sein Herz herausreißen und es den Hunden zum Fraß vorwerfen, bevor er zuließe, dass sie wieder verletzt wurde.
    Sie kaute auf ihrer Lippe herum und runzelte die Stirn. »Sagst du gerade, dass du mich nicht liebst? «
    Der Duft ihrer Haut verwandelte sein Gehirn zu Brei. Verdammt noch mal. Er sollte Abstand halten. »Das habe ich nicht gesagt. «
    »Also liebst du mich. «
    »Es ist unerheblich. « Sein Herz war ein Eisblock unter ihrer Hand, die immer noch auf seiner Brust ruhte. »Ich kann dir nichts bieten. Nicht eine verdammte Sache. Ich kann dir keine herkömmliche Ehe bieten. Ich werde nicht mit dir zusammenleben können. Man wird sich gut um dich und Böhnchen kümmern. Aber ich kann nicht, werde nicht Teil eures Lebens sein. Das wird nicht passieren. «
    »Wegen des Fluchs?«
    Wenn er Ja sagte, würde sie versuchen, ihm den schwarzen Peter zuzuschieben. Sagte er Nein, würde sie versuchen, ein Zugeständnis aus ihm herauszuquetschen.
    »Nairnes Fluch ist so real wie Tod und Steuern«, erwiderte Caleb vorsichtig. »Unzählige Ahnen haben ihr Bestes gegeben, ihn zu brechen. Sosehr sie sich auch ins Zeug legten, es hat nicht funktioniert.
Generationen
von Edges haben es versucht und sind gescheitert. Glücklicherweise spielt das hier keine Rolle. « Er hielt seinen Tonfall gelangweilt und leicht ungeduldig. »Um brutal aufrichtig zu sein, du warst nichts weiter als ein Mittel zum Zweck. Das war alles. «
    Sie blinzelte bei dem Treffer, dann zog sie ihre Hand von ihm zurück. Caleb spürte die fehlende Wärme sofort.
    »Das lässt keinen Raum für Interpretationen, nicht wahr? Ich - mein Leben lief lange genug auf Sparflamme«, erklärte sie mit einem Schwanken in der Stimme. »Ich möchte mich niedergelassen haben, mich niedergelassen fühlen, bevor unser Sohn geboren wird. Mir war nicht klar gewesen, dass mein Leben in Paris nicht zu mir passte, bis ich es nicht mehr führte. Aber es passt ebenso wenig zu mir, in einem Einzimmerapartment hier in San Francisco zu wohnen. Ich möchte weniger als das, was ich früher hatte, aber mehr als dies. «
    Sie neigte den Kopf zur Seite, als fragte sie ihn um Rat, aber er wusste es besser.
    »Ich muss eine Art Mittelweg finden. Mit dir oder ohne dich. Ich war auf >Pause<, jetzt möchte ich auf >Play< drücken und mein Leben wieder auf den richtigen Weg bringen. «
    »Das ist dein Vorrecht. « Er fühlte Wut in sich aufsteigen. Warum versuchte sie nicht, ihn zum Bleiben zu bewegen? Warum verstand sie nicht, wie elend er sich fühlte, ebenso elend, wie er sich ohne sie jeden einzelnen Tag für den Rest seines Lebens fühlen würde? Es ärgerte ihn wirklich, dass sie so ruhig und gefasst war. Und dass sie ihn an seinen Entscheidungen zweifeln ließ. Entscheidungen, die er vor Jahren getroffen hatte. Alle drei Brüder hatten sie getroffen, um Himmels willen! Sachliche Entschlüsse, die immer, immer vollkommen Sinn ergeben hatten. Heirat und Liebe entsprachen dem Tod für die Gefährtin des Lebens 一 deshalb keine Gefährtin. So einfach war das.
    Er nahm diese Sache nicht auf die leichte Schulter. Fünfhundert Jahre lang waren die
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