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Promises - Nur mit dir (German Edition)

Promises - Nur mit dir (German Edition)

Titel: Promises - Nur mit dir (German Edition)
Autoren: Marie Sexton
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waren, dann blickte ich wieder zu Matt, der immer noch mit seiner Mom sprach. In diesem Moment sah ich Dan.
    Er trat aus dem Schatten neben der Garage. Wir bildeten die drei Spitzen eines Dreiecks – Dan an einer Spitze, ich an der zweiten und Matt und seine Mom an der dritten. Ich sah, wie Dan die Hand hob. Ich sah die Waffe. Sie zielte direkt auf Matt.
    Alles spielte sich in Zeitlupe ab. Ich rannte auf Matt zu und brüllte seinen Namen. Er und Lucy drehten sich gerade zu mir um, als ich sie erreichte, und im selben Moment hörte ich, wie die Waffe losging. Etwas bohrte sich in mich hinein. Matt schob sich an mir vorbei und rannte auf Dan zu. Dan feuerte einen weiteren Schuss ab, war aber offenbar von Matt aus dem Konzept gebracht worden, denn der Schuss ging weit daneben. Matt riss Dan in einem Tackle zu Boden, der der National Football League würdig gewesen wäre, schlug ihm die Waffe aus der Hand und hatte ihn in Rekordzeit am Boden fixiert.
    Ich fühlte mich etwas wacklig und drehte mich um. Lucy klammerte sich an mich. »Ich bin so froh, dass ich nicht der Einzige bin, mit dem er das machen kann«, sagte ich zu ihr.
    Aus irgendeinem Grund lachte sie nicht. Sie wirkte verängstigt. »Jared, ich glaube, du musst dich setzen.«
    Und plötzlich begriff ich, dass sie sich nicht an mir festklammerte. Sie versuchte, mich aufrecht zu halten.
    Und dann lag ich auf dem Boden.
    »Matt!«, brüllte sie. Die ganze Sache hatte nur Sekunden gedauert. Die Polizisten stiegen aus den Autos und eilten auf uns zu. Ich sah, wie Matt, der Dan immer noch auf dem Boden festhielt, zu mir herüberschaute und sein Gesicht kalkweiß wurde.
    »Kann mir mal jemand die verdammten Handschellen bringen!«
    Ich versuchte aufzustehen, als ich Lucy sagen hörte: »Jared, halt still.« Ich stellte fest, dass sie neben mir auf dem Boden saß. »Jared, du wurdest angeschossen. Du musst stillhalten.« Sie zog sich den Schal vom Hals und drückte ihn mir auf die Seite.
    Und plötzlich tat es weh.
    Und wie!
    Ich hörte jemanden sagen: »Der Krankenwagen ist unterwegs.« Und dann war Matt neben mir, hielt meine Hand und sah mich an.
    »Halte durch, Jared.«
    »Er hat mich angeschossen?«
    »Ja.« Sein Blick ging von meinen Augen zu der Stelle, wo seine Mom kräftig gegen meine Seite drückte. Dann sah er mich wieder an. »Da ist viel Blut.«
    »Reib etwas Erde rein.«
    »Er phantasiert«, sagte Lucy, aber Matt schüttelte den Kopf, und in seinen Augen flackerte der Anflug eines Lächelns auf.
    »Nein. Tut er nicht. Er wird schon wieder auf die Beine kommen. Stimmt’s, Jared?«
    »Ja. Ich fühle mich toll. Was gibt’s zum Nachtisch?« Er drückte meine Hand.
    Dan brüllte – ich konnte nicht verstehen was. Überall waren Polizisten, und es war alles so laut. Ich konnte Lizzy und Mom weinen hören. Und jetzt begann es
wirklich
wehzutun, und ich hörte Grant sagen: »Bleibt zurück. Macht mal ein bisschen Platz.«
    »Es ist genau wie im Film«, sagte ich zu Matt. Jetzt wirkte er besorgt. Offensichtlich dachte er noch einmal darüber nach, ob ich nicht vielleicht doch phantasierte. »Heilige Scheiße, Matt, es tut weh.«
    »Halt durch.«
    Ich fühlte mich sehr leicht, als könnte ich vom Boden emporschweben. Es schien gut zu sein, dass Lucy mich unten hielt, obwohl ich wünschte, dass es nicht so schmerzen würde. Lichter, die ich nicht klar erkennen konnte, schienen überall umherzuschweben. »Er steht unter Schock«, hörte ich Lucy sagen.
    »Jared.« Matt klang nun verängstigt. »Jared, ich liebe dich. Du darfst nicht sterben.«
    Ich versuchte die Hand zu heben, um sein Gesicht zu berühren, schaffte es aber nicht ganz. Mir wurde schwarz vor Augen. »Matt, ich glaube, ich werde jetzt ohnmächtig.«
    »Nein, Jared! Bleib bei mir!«
    Danach hörte ich nichts mehr.

29
    Die ersten paar Male, die ich erwachte, stand ich unter dem Einfluss starker Schmerzmittel. Ich nahm undeutlich einen Zug aus Gesichtern wahr: ein graugesichtiger Arzt und eine Armee von Krankenschwestern, alle austauschbar in ihren blauen Kitteln. Lizzy, Brian, Mom, Matt. Lucy? Bei ihr schaltete mein träges Hirn, und Wellen der Verwirrung schwappten über mich, bevor ich wieder wegdämmerte. Mir war vage bewusst, dass oft Leute in meinem Zimmer waren, die ich nicht sehen konnte. Sie redeten viel, aber ich behielt nur Fetzen ihrer Gespräche – »das Fenster ersetzen« und »wie ein Kindermädchen« –, aber ich wurde daraus nicht schlau.
    Ich hatte ständig das Gefühl, als würde
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