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Promises - Nur mit dir (German Edition)

Promises - Nur mit dir (German Edition)

Titel: Promises - Nur mit dir (German Edition)
Autoren: Marie Sexton
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klein. »Danke, Lizzy.« Sie wollte den Raum verlassen, aber er sagte: »Oh, Lizzy, noch etwas.«
    »Ja?«
    »Jared darf sich die Haare nicht schneiden lassen. Ich hätte sonst nichts zum Festhalten. Sie geben mir einen guten Halt.«
    Ich hatte Lizzy noch nie so schnell so rot werden sehen. Ich wusste, dass ich ebenfalls errötete. Matt lachte über uns beide. Und in diesem Moment sein Lachen zu hören, war alle Peinlichkeit der Welt wert.
    Ich war mit Mom und Lizzy in der Küche, als Matt und seine Eltern am Weihnachtstag eintrafen. Matt kam sofort herein und sagte leise: »Er ist betrunken, Lizzy. Ich hoffe, du wirst es am Ende nicht bereuen.«
    Bevor sie irgendetwas sagen konnte, kam Lucy herein. Sie fühlte sich nach dem Debakel des letzten Besuchs sichtlich unbehaglich, aber sie bedankte sich bei Lizzy für die Einladung, und dann brachte Brian James herein, und die drei Frauen sprachen sofort über Schlafmuster und Stillgewohnheiten. Matt, Brian und ich verzogen uns schnell.
    Wir hatten das Essen fast überstanden, als die Kacke buchstäblich zu dampfen begann.
    »Es überrascht mich, dass hier gar kein Schnee liegt«, bemerkte Lucy. »Ich dachte, wir würden in Colorado weiße Weihnachten bekommen.«
    Brian lachte. »Bei uns schneit es selten zu Weihnachten. Der Schnee, der vorher fällt, ist nach ein oder zwei Tagen meistens wieder geschmolzen. Unsere heftigsten Schneefälle haben wir normalerweise im Februar oder März.«
    Plötzlich sah sich Joseph suchend auf dem Tisch um und fragte: »Haben Sie nichts zu trinken?«
    Lizzys Lächeln war vollkommen unschuldig. »Was hätten Sie denn gerne? Ich habe Eistee, Sprite, Dr Pepper, Milch …«
    »Nein! Ich rede von einem
Drink

    »Oh!« Sie wirkte aufrichtig bestürzt. »Ich wollte eigentlich Wein zum Essen kaufen, aber ich hatte gestern so viel zu tun, dass ich vergessen habe, in den Spirituosenladen zu gehen. Und heute hat er natürlich zu.« Sie sah schuldbewusst in die Runde und kicherte ein wenig, dann zuckte sie mit den Schultern und kam wirklich wie jemand rüber, der sich nicht zu viel auf einmal merken konnte. »Ich bin manchmal so ein Dummkopf. Brian zieht mich deswegen ständig auf.«
    Das stimmte natürlich überhaupt nicht. Niemand würde Lizzy jemals als Dummkopf bezeichnen, am allerwenigsten Brian. Außerdem wusste ich, dass jede Menge Alkohol im Haus war.
    »Sie meinen, Sie haben nicht mal ein Bier?«
    »Das haben wir am Sonntag leer gemacht, als wir uns das Spiel angesehen haben«, erklärte ich ihm. Auch eine Lüge.
    »Nun, so wie die Cowboys diese Saison spielen, kann ich das verstehen.« Natürlich war das Spiel der Cowboys in dieser Woche in Colorado gar nicht gezeigt worden, aber wir sagten nichts.
    Ich war richtig froh, dass das Gespräch auf Football gekommen war – so ein schönes, sicheres Thema –, und ich sagte: »Ist das zu glauben, dass Al Davis schon wieder seinen Cheftrainer gefeuert hat?«
    Ich merkte, dass Matt zu angespannt war, um zu antworten, aber dies war das Thema, bei dem ich mich auf Brian verlassen konnte. »Hey«, sagte er, »solange er sich wie ein Idiot aufführt, spielen die Raiders grottenschlecht. Er ist mein absoluter Held.«
    Aber Joseph ignorierte uns und ging zu seinem Lieblingsthema über.
    »Matt, ich verstehe immer noch nicht, warum du keine Freundin hast. Als wir im Sommer hier waren, konnten wir nirgendwo hingehen, ohne dass dir irgendein junges Mädchen ihre Nummer gab. Du solltest eine Verabredung nach der anderen haben.«
    »Dad, können wir das bitte nicht
schon wieder
diskutieren?«
    »Warum nicht? Du wirst nie das richtige Mädchen finden, wenn du nicht mit ein paar von ihnen ausgehst.«
    »Joseph, Sie haben sicher gehört, dass Matts Freundin, Cherie, vor einigen Wochen ermordet wurde«, sagte Lizzy aalglatt wie immer, und Matt sah sie dankbar an. »Es war sehr traumatisch. Ich weiß, dass ihr Tod sehr hart für ihn war.«
    »Schwachsinn! Wir haben nie auch nur von dem Mädchen gehört.« Als würden sie jeden Tag miteinander reden. Als hätte Matt es seinem Dad erzählt, selbst wenn ihm etwas an ihr gelegen hätte. »Was ist mit dieser Hübschen, die wir gestern in der Pizzeria gesehen haben?«
    Matt hatte die Zähne fest zusammengebissen und die Hände vor sich auf dem Tisch ineinander verkrampft. »Dad! Das reicht jetzt.«
    »Was? Es ist eine einfache Frage!«
    »Es ist eine einfache Frage, die du mir schon ein Dutzend Mal gestellt hast. Die Antwort ist dieselbe. Ich bin nicht interessiert.«
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