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Prisma

Prisma

Titel: Prisma
Autoren: Alan Dean Foster
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gewesen war.
    Ihr Blick schweifte voller Interesse über die Gebäude »Sie haben eine Menge geschafft, seit wir von hier verschwanden. Ein großer Teil des Durcheinanders wurde aufgeräumt. Vielleicht sollten wir dieses Lager nicht niederreißen und woanders neu anlegen. Vielleicht landen wir doch wieder hier. Das würde uns viel Zeit und der Firma eine Menge Geld sparen.«
    »Wenn diese beiden Zombies sich immer noch hier herumtreiben und eine Art Hinterhalt geplant haben, dann würden sie sich genau dies von uns erhoffen.«
    »Dann tun wir ihnen den Gefallen.« Die große Frau lächelte nicht oft, und sie lachte auch bei dieser Bemerkung nicht.
    Sie marschierten auf das alte Verwaltungsgebäude zu, bogen um eine Ecke und blieben jäh stehen. »Was ist das?« fragte die Frau scharf. »Ich kann mich nicht erinnern, dass das schon existierte als wir von hier verschwanden.«
    »Das existierte auch nicht«, schnappte Frazier. Sein Daumen streichelte den Auslöser der Pistole, die er trug.
    Rechts von ihnen, hinter dem Kommunikationsgebäude, stand eine massige, undurchsichtige Silikatkuppel, dreimal so groß wie eines der Stationsgebäude. Sie schien ständig die Farbe zu wechseln, je nach Blickwinkel, unter dem man sie betrachtete.
    »Du glaubst doch nicht etwa…«, begann Frazier, aber seine Assistentin schnitt ihm das Wort ab.
    »Keine Chance. Ich habe das Pulver selbst angezündet. Man würde eine ganze Schiffsladung Techniker und einen leitenden Kommunikationsingenieur brauchen, um auch nur ansatzweise damit anzufangen, die Leitstrahlführung wiederaufzubauen.«
    »Was zum Teufel soll dieses Ding dann bedeuten?«
    Da sie keine Antwort darauf wusste, änderten sie ihren Kurs und näherten sich vorsichtig dem Gebäude, das vor der mysteriösen Kuppel stand. Die äußere Doppeltür war nicht verriegelt, genauso wie sie sie zurückgelassen hatten. Desgleichen das innere Türpaar.
    Dahinter befand sich etwas, das sie nicht zurückgelassen hatten.
    »Das hat ja eine Weile gedauert. Wir dachten schon, ihr kämt gar nicht mehr zurück. Kommt nur rein!«
    »Orgell!« Frazier hob die Pistole.
    »Tun Sie das lieber nicht. Wir sollten miteinander reden«, ließ sich eine zweite männliche Stimme vernehmen.
    Leute tauchten hinter den Vorratsschränken und den Konsolen auf. Nicht alle trugen Waffen, aber das hieß nicht, dass sie keine bei sich hatten. Was Frazier sehr viel mehr beunruhigte, war das Selbstvertrauen, das sie an den Tag legten. Und die Uniformen, die sie trugen. Die meisten zeigten das Karmesinrot des Commonwealth, aber einige auch das Aquamarin der Vereinigten Kirche. Im hinteren Teil des Raumes stand Martine Ophemert mit einem unvergesslichen halb menschlichen und halb prismaischen Lächeln.
    Der ältere Mann, der als letzter gesprochen hatte, trat vor. Er hatte keine Haare und trug ein schwarz-rotes Stirnband mit einem unbekannten Muster. »Ich bin Rua Tarawera. Für Sie, Captain, Mister Frazier.« Er streckte eine gebräunte Hand aus. »Ihre Waffe, bitte!« Als Frazier zögerte, erhob der Offizier die Stimme unwesentlich. »Bitte keine Unannehmlichkeiten! Ihr Schiff liegt bereits längsseits der C. P. Ryozenzuzex, und die Besatzung ist entwaffnet und in Gewahrsam.«
    Frazier sackte in sich zusammen und reichte ihm den Nadler. Zum Weglaufen war kein Platz.
    »Wie?« fragte die große Frau neben ihm Evan, als sie ihre eigene Waffe abgab. »Sie hatten doch keine Möglichkeit, sich bemerkbar zu machen und einen Funkspruch abzusetzen. Überhaupt keine.« Sie schaute an ihm und an Martine vorbei auf die funkelnagelneue Kommunikationskonsole. »Diese Terminals wurden völlig zerstört. Ich weiß das. Ich habe selbst dafür gesorgt. Sie konnten sie nicht wieder aufbauen, Sie konnten es ganz einfach nicht!«
    »Sie haben recht, wir konnten es nicht«, gab Martine bereitwillig zu. »Aber Sie haben unsere Freunde vergessen.«
    »Freunde?« Fraziers Augenbrauen zogen sich zusammen. »Welche Freunde? Die Tiere?«
    »Sie haben die Kuppel draußen gesehen? Ja, natürlich haben Sie sie gesehen, sonst wären Sie nicht zuerst hierhergekommen. Die haben die Tiere gebaut. Unsere Freunde. Wenn sie hinreichend detaillierte Zeichnungen und ein wenig Hilfe bekommen, dann können sie alles nachbauen. Für sie ist es ein Spiel, wie ein Puzzle, eine Herausforderung. Sie sind in der Lage, an allem, woran sie gerade bauen, einige Verbesserungen vorzunehmen.
    Die Instrumente, die sie schufen, sind ziemlich unorthodox, aber sie
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