Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Prinzessin in Pink

Titel: Prinzessin in Pink
Autoren: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
Vom Netzwerk:
gibt es Tina Hakim Baba. Wenigstens EINE, die mich versteht UND totales Mitgefühl hat. Sie sagt, sie hätte auch schon immer davon geträumt, mit dem Mann, den sie liebt, zum Abschlussball zu gehen - so wie Molly Ringwald in »Pretty in Pink« davon träumt, mit Andrew McCarthy zum Abschlussball zu gehen.
    Leider hat der Mann, den Tina liebt (oder mal geliebt hat), sie wegen einer gewissen Jasmine mit türkiser Zahnspange sitzen lassen. Aber Tina glaubt, sie kann wieder lernen zu lieben, wenn sie einen Mann findet, der bereit ist, den emotionalen Schutzwall zu durchbrechen, den sie seit Dave Farouq El-Abars schändlichem Betrug zum Selbstschutz um sich herum errichtet hat. Kurzzeitig sah es ja so aus, als wäre Peter Tsu, den sie in den Ferien kennen gelernt hat, dieser Mann. Aber Peter war eingefleischter KoRn-Fan, weshalb Tina es (wie jede einigermaßen normale Frau) nicht lang mit ihm aushielt.
    Tina hat den Verdacht, dass Michael mich morgen fragt - an meinem Geburtstag. Ob ich mit zum Abschlussball komme, meine ich. O bitte, mach, dass sie Recht hat! Das wäre das schönste Geburtstagsgeschenk meines Lebens. Abgesehen von damals, als Mom mir Fat Louie zum Geburtstag geschenkt hat.
    Ich hoffe nur, er fragt mich nicht vor meiner versammelten Familie. Michael geht nämlich mit uns essen. Wir gehen morgen alle ins Restaurant - ich, Grandmère, Dad, Mom und Mr Gianini. Ach ja, und Lars natürlich. Und für Samstagabend
bereitet Mom für mich und alle meine Freunde bei uns zu Hause eine gigantische Party vor (das heißt, falls sie wegen ihres Problems mit ihrer Dingsda überhaupt noch zu irgendwas kommt).
    Ich hab Michael übrigens nichts von Moms »Problem« erzählt. Zwar bin ich absolut der Ansicht, dass man mit dem Mann, den man liebt, total offen und ehrlich über alles reden soll, aber es gibt einfach gewisse Dinge, die er nicht wissen muss. Zum Beispiel, dass die schwangere Mutter seiner Freundin eine schwache Blase hat.
    Ich hab übrigens bloß Michael zum Abendessen und zur Party eingeladen. Alle anderen sind nur zur Party eingeladen. Sogar Lilly. Also ehrlich - wie romantisch wäre das denn, am eigenen Geburtstag zusammen mit der Mutter, dem Stiefvater, dem leiblichen Vater, der Großmutter, dem Bodyguard, dem Mann seines Lebens und dessen Schwester zu Abend zu essen? So konnte ich den Kreis wenigstens ein bisschen einengen.
    Michael hat schon zugesagt, dass er zum Essen und zur Party kommt, was ich echt voll mutig von ihm finde und was ein weiterer Beweis dafür ist, dass er der beste Freund ist, der je auf Erden gewandelt ist.
    Wenn ich ihn doch nur dazu bringen könnte, mich endlich zum Abschlussball einzuladen.
    Tina meint ja, ich soll ihn einfach ganz direkt darauf ansprechen. Sie glaubt fest daran, dass man mit Jungs offen sprechen muss, weil Dave nämlich in die Arme der türkiszahnspangigen Jasmine geflohen ist, nachdem Tina Psychospielchen mit ihm gespielt hat. Aber ich weiß nicht. Hier geht es immerhin um den ABSCHLUSSBALL. Das ist was Besonderes. Ich will da nichts falsch machen. Vor allem weil ich Michael danach ja nur noch knapp zwei Monate für mich hab, denn Dad zwingt mich, die Sommerferien in Genovia zu verbringen. Was ja wohl superfies ist. »Du hast einen Vertrag unterzeichnet, Mia«, reibt er mir ständig unter die Nase.

    Ja, okay, ich hab einen Vertrag unterzeichnet, aber das ist ungefähr ein Jahr her. Na gut, sieben Monate. Konnte ich damals ahnen, dass ich mich in der Zwischenzeit rettungslos und unsterblich verliebe? Zugegeben, ich war auch damals schon rettungslos und unsterblich verliebt, aber - hallo ? -, das war ein ganz anderer Junge. Und das wahre Objekt meiner Begierde war damals nicht in mich verliebt. Und falls doch (wie er behauptet!!!!!), konnte ich das damals noch nicht wissen.
    Und jetzt will Dad mir zumuten, zwei ganze Monate getrennt von dem Mann zu verbringen, dem ich mein Herz versprochen hab?
    Das werden wir ja mal sehen.
    Dass ich die Weihnachtsferien in Genovia verbracht hab, war was anderes. Das waren gerade mal zweiunddreißig Tage. Aber Juli UND August? Ich soll zwei ganze Monate ohne Michael sein? Also, das geht nicht. Das geht echt so was von gar nicht, das gibt’s überhaupt nicht.
    Dad kommt sich noch total großzügig vor, weil er ursprünglich mal wollte, dass ich die GANZEN Sommerferien in Genovia bleibe. Aber weil der Geburtstermin im Juni ist, hat er das wahnsinnige Zugeständnis gemacht, dass ich in New York bleiben darf, bis das Baby da ist. Echt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher