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Prickelnd wie Prosecco

Prickelnd wie Prosecco

Titel: Prickelnd wie Prosecco
Autoren: Leslie Kelly
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platzte fast vor Wut. Er wusste genau, worauf seine Schwester
    hinauswollte. Sie wollte hier in ihrer Sendung verkünden, dass er, Nate Logan, seine Erzfeindin Lacey Clark liebte. Und sie ließ ihm nicht einmal die Zeit, es Lacey selbst zu sagen.
    Als Kind hatte er Kelsey immer mit Schokolade bestechen können, ihren Mund zu halten, aber aus dem Alter war sie leider heraus. Vernünftig reden konnte man mit ihr in so einer Situation nicht, und Nate wünschte sich, er hätte ihr nie seinen Artikel gezeigt, in dem er allen Lesern gestand, dass er, Nate Logan, sich bis über beide Ohren in Lacey verliebt hatte. Andererseits gab es schlimmere Möglichkeiten, jemandem seine Liebe zu gestehen, als in einer Live-Sendung im Radio.
    Lacey sah von einem zum anderen, und ihr wurde fast übel. Nate schüttelte nur den Kopf und rieb sich nervös die Stirn.
    Lacey war nicht klar, was hier geschah, aber sie wollte nur noch weg von hier.
    Sie beugte sich zu Nate, um ihm das zu sagen, aber in dem Moment bekam Keisey ein Zeichen vom Sendeleiter.
    Anscheinend haben wir jetzt J.T. Birmingham in der Leitung.
    Lacey hielt die Hände verkrampft im Schoß, während Lady Love mit J.T.
    sprach. Nate würde doch seiner Schwester nicht verraten haben, dass sie in Wahrheit J.T.s Tochter war? Aber worauf hatte Kelsey sonst angespielt?"
    Nach den ersten Minuten des Interviews mit J.T. entspannte Lacey sich.
    "Mr. Birmingham, dann müssen Sie sehr stolz auf ihre beiden Stars hier sein", stellte Kelsey fest. "In dieser Woche wurde sogar landesweit über den Kolumnenstreit berichtet."
    "Ich bin auch sehr stolz", erklärte J.T. "Ich kann es nicht erwarten, die beiden Artikel zu lesen. Heute war ich nicht im Verlag, und deswegen habe ich auch noch keine Zeile davon gesehen."
    "Dann haben Sie also ein persönliches Interesse an diesen beiden Artikeln?"
    „Auf jeden Fall. Ehrlich gesagt: Es war meine Idee. Nate hat so phantastische Beiträge zu Men's World geleistet, dass wir ihm die Gelegenheit geben wollten, auch einmal für unsere weibliche Leserschaft zu schreiben."
    "Und Lacey?" hakte Kelsey nach.
    "Lacey ist phänomenal", antwortete J.T., und Lacey hörte den zärtlichen Klang aus seiner Stimme heraus. "Was kann ich über sie sagen? Sie ist brillant und besitzt ein unglaubliches Talent. Ein Geschenk für unsere Zeitschrift."
    Lacey kämpfte vor Rührung gegen die Tränen. Nate lächelte ihr zu, und Kelsey lächelte ebenfalls mitfühlend.
    "Das ist sie sicher", sagte sie ins Mikrofon. "Aber was sollen Sie auch anderes über sie sagen? Als ihr stolzer Vater."
    J.T. sagte einen Moment lang gar nichts, und auch Nate sah seine Schwester nur fassungslos an.
    Lacey brachte erst recht keinen Ton heraus. Ihre Welt ging gerade in Scherben.
    Nate sah, wie sie die Fassung verlor. "Warte, Lacey", sagte er und riss sich den Hörer vom Kopf. Er hatte keine Ahnung, wie seine Schwester von J.T. und Lacey erfahren hatte, aber er konnte sich sehr gut denken, was Lacey jetzt vermutete.
    "Geh mir aus dem Weg", fuhr sie ihn an und rannte aus dem Studio.
    Er warf seiner Schwester einen wütenden Blick zu, die nur ungläubig zusehen konnte, wie ihre Gäste überstürzt das Studio verließen. Nate rannte der Frau nach, die er liebte. In ihrem Blick hatte er gesehen, dass sie sich von ihm zutiefst getäuscht fühlte.
    Sie rannte durch das fast leere Gebäude, und erst in der Eingangshalle holte Nate sie ein. "Bitte hör mich an." Er hielt sie am Arm fest.
    Lacey riss sich los. "Ich will nichts hören. Wie kannst du mich so reinlegen?
    Warum? Um deiner Schwester noch mehr Zuhörer zu bescheren? Mehr Leser für die Artikel zu gewinnen?" Sie stieß ihn gegen die Brust. "Und ich war so dumm, dir zu vertrauen!"
    Als sie zur Tür hinaus wollte, versperrte Nate ihr den Weg. "Ich habe dich nicht hintergangen, Lacey."
    "Was denn sonst? Hast du dich verplappert?"
    "Du verstehst mich nicht. Ich habe es Kelsey überhaupt nicht gesagt. "
    Ungläubig stieß sie die Luft aus. "Natürlich hast du das!" Sie fuhr sich durchs Haar. "Was soll ich bloß tun? Ich muss los und meine Mutter anrufen.
    Vorausgesetzt, ich komme überhaupt an den ganzen Presseleuten vorbei in mein Apartment. Die werden jetzt mit allen Mitteln versuchen, meine Adresse herauszubekommen."
    "Lacey, das ist doch alles keine Katastrophe." Er versuchte sie zu beruhigen.
    "Früher oder später hättest du dich dieser Situation ohnehin stellen müssen."
    "Geh mir aus dem Weg."
    Er rührte sich nicht. "Es ist doch nicht deine
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