Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
den Mausbiber. »Du
kannst nicht erfahren, was ich meine - diesmal nicht.« Und
wieder zu Ras gewandt, fuhr er fort: »Wir unterhalten uns
darüber, wenn wir noch zwei Dinge erledigt haben. Zuerst werden
wir feststellen, was inzwischen mit der Station passiert ist, deren
Position wir kennen. Und dann sehen wir uns vor der Landung in
Terrania noch einmal die gefundenen Aufzeichnungen an. Mit dem hier
Erlebten kombiniert, finden wir vielleicht doch noch die endgültige
Antwort.«
    Fellmer lächelte Gucky flüchtig zu.
    »Zähme deine Ungeduld, Kleiner. Es ist sinnlos. Was
Bully auch immer spricht, er denkt nur an Erdbeeren und Schlagsahne.
Er denkt eben zweigleisig.«
    »Wenn er man nur nicht mal entgleist«, murmelte der
Mausbiber.
    Fedor fragte:
    »Was ist mit den Migarern? Wollen wir ohne Abschied
verschwinden?«
    »Wir nehmen morgen früh noch einmal Kontakt auf«,
versicherte Bully. »Auf keinen Fall wollen wir unhöflich
erscheinen.«
    Ras, der am anderen Morgen zuerst in der Zentrale war, erlebte
eine kleine Überraschung, als er hinausblickte.
    Eine Gruppe von Migarern näherte sich in gemessenem
Watschelgang dem Schiff und hielt in einiger Entfernung davon an. Sie
blieben einfach stehen und warteten.
    Ras unterrichtete die anderen, die sich kurz darauf in der
Zentrale versammelten. Gucky und Fellmer nahmen Kontakt auf.
    »Es sind Juma und der Rat der Weisen«, sagte Fellmer
erstaunt. »Sie wollen mit uns reden.«
    »Sieht nicht nach Abschied aus, außerdem können
sie nichts von unserer Absicht wissen, heute Migar II zu verlassen.
Seltsam.« Bully hatte plötzlich einige Falten auf der
Stirn. »Oder sollten sie es doch wissen? Dann wissen sie auch,
daß wir die Anlage im Gebirge gefunden haben. Sie scheinen
telepathisch besser empfangen zu können, als sie bisher
zugegeben haben.«
    »Juma möchte an Bord kommen«, sagte Fellmer
plötzlich.
    »Wir gehen hinaus«, entschied Bully kategorisch. »Ras,
bleib in der Zentrale und mach das Schiff startbereit.«
    Eine Minute später gingen sie den Migarern entgegen.
    Juma trat einige Schritte vor und erwartete sie.
    »Ihr habt etwas gefunden, von dem selbst wir noch nichts
wußten«, teilte er ohne die üblichen
Begrüßungsfloskeln mit. »Warum seid ihr nicht mit
dem zufrieden, was ihr durch uns bisher erfahren habt?«
    Bully nickte Fellmer zu.
    »Haben wir etwas getan, was verboten ist?« lautete
seine Gegenfrage. »Wenn ja, dann taten wir es unbeabsichtigt
und ohne jede böse Absicht. Wir wollen euch nicht schaden.«
    »Wann verlaßt ihr uns?« Die Frage kam völlig
unerwartet. »Wann kehrt ihr zu eurer Welt zurück?«
    »Wir starten noch heute.«
    Die Weisen des Rates standen im Halbkreis um Juma herum. Das
Wasser glänzte noch an ihren nassen Körpern, und man sah
ihnen an, daß sie am liebsten sofort wieder in ihr bevorzugtes
Element zurückkehren würden.
    »Dann ist dies der Abschied«, fuhr Juma fort. »Ist
es möglich, nach eurer Rückkehr den Besuch bei uns zu
verheimlichen?«
    Auch diese Frage war eine Überraschung.
    Bully antwortete:
    »Es ist teilweise möglich. Warum?«
    Juma wechselte das Standbein. Auch er schien sich, wie seine
Kollegen, im Wasser wohler zu fühlen.
    »Jeder Kontakt mit technischen Zivilisationen ist schädlich
für uns und unser Volk. Wir wollen auch in Zukunft so leben, wie
wir es bisher taten.
    Ein ständiger Kontakt zwischen uns und euch wäre nicht
gut - nicht einmal für euch. Selbst der Versuch einer
Handelsbeziehung wäre unmöglich. Wir haben euch nichts zu
bieten, und ihr habt uns nichts zu bieten. Stößt meine
Bitte bei euch auf Verständnis?«
    Bully bejahte, ohne zu zögern. Er tat es, weil es für
ihn noch ganz andere Gründe als die von Juma angeführten
gab, das Zusammentreffen mit den Migarern auf Terra nicht bekannt
werden zu lassen. Gründe, die er nur mit Perry Rhodan erörtern
konnte.
    »Wir danken euch«, erwiderte Juma nach Bullys Zusage.
»Euer Besuch hat einige unserer Fragen, die Vergangenheit
betreffend, beantwortet. Er hat uns aber auch gezeigt, daß wir
den richtigen Weg gingen, als wir die natürliche Entwicklung
unserer Spezies anhielten, ehe es zu spät dafür wurde.
Völker wie das eure könnten nie mehr zurück.
Technische Zivilisationen, das haben wir aus unseren Diskussionen mit
euch gelernt, kennen nur den Weg nach vorn, und dieser Weg führt
stets ins Ungewisse und - wie wir wissen - oft in die
Selbstvernichtung.«
    Dieser Meinung war Bully allerdings nicht, aber er nickte
zustimmend, um
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher