Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
weitere Diskussionen zu vermeiden.
    »Jeder muß selbst entscheiden, welchen Weg er
einschlägt, Juma. Der eure ist für euch der beste, wir
gehen einen anderen. Du hast recht, es gibt kein Zurück mehr für
uns. Aber auch wir haben durch unseren Besuch hier viel gelernt, und
ich muß gestehen, daß ich euch ein wenig beneide. Niemand
soll euch in Zukunft stören. Das verspreche ich dir, Juma. Wir
werden als Freunde von euch scheiden.«
    »Ich wußte es«, gab Juma um eine Spur
freundlicher zurück. »Wir wünschen euch eine gute
Rückreise - und danken euch.«
    Der Abschied fiel kurz aus.
    Es gab nichts mehr zu reden.
    Bully und seine Freunde sahen den Migarern nach, bis sie zwischen
den Bungalows verschwanden und in den Fluß zurückkehrten.
    »Ich habe manchmal den Eindruck«, meldete sich Gucky,
und seine Stimme klang ein wenig traurig, »daß sie in der
Vergangenheit klüger waren als die Terraner. Aber das ist nur
meine subjektive Ansicht.«
    Ras warf ihm einen nachdenklichen Blick zu, ehe er sich umdrehte
und als erster durch die Luke an Bord der CORONA stieg.
    Wortlos folgten ihm die anderen.
    Fedor hatte die Koordination der sich mit halber
Lichtgeschwindigkeit bewegenden Migarerstation in den
Navigationscomputer eingespeist, und
    nach zwei Linearetappen zu je fünftausend Lichtjahren kehrte
die CORONA in den Normalraum zurück.
    Fellmer hatte die Orter- und Massetasterkontrollen übernommen.
    Die Möglichkeit, den Satelitten nach der exakten Berechnung
zu verfehlen, war äußerst gering. Immerhin jedoch legte er
in der Sekunde hundertfünfzigtausend Kilometer zurück.
Fellmer schraubte die Leistung seiner Instrumente höher, als er
nichts entdecken konnte.
    Bully kam zu ihm.
    »Nun?« erkundigte er sich in einem Tonfall, als kenne
er die Antwort bereits.
    »Nichts! Nichts im Umkreis von Lichtstunden, und du kannst
dich darauf verlassen, Bully, daß selbst bei einem größeren
Fehlsprung und bei grobem Verfehlen der Zielkoordination das gesuchte
Objekt aufzuspüren sein müßte. Hier, von dieser
Stelle aus.«
    »Trümmer vielleicht?«
    Fellmer schüttelte den Kopf und lächelte flüchtig.
    »Es wird kaum Trümmer gegeben haben. Wir wissen nicht,
welche Art der Engerie sie benutzten, vielleicht primitive
Atomenergie, doch selbst dann gäbe es kaum meßbare
Überreste.«
    »So scheint es also zu stimmen, was die Überlieferungen
der Migarer berichten. Die Station hat sich selbst vernichtet,
nachdem wir die Aufzeichnungen abspielten und sogar mit uns nahmen.
Weißt du, was man daraus schließen könnte?«
    Ras meldete sich von den Kontrollen her, wo er neben Fedor in
seinem Sessel saß:
    »Sie haben damals eine Zeitbombe auf den Weg gebracht, und
zwar mit der erklärten Absicht, daß der Empfänger vor
seiner Vernichtung noch erfuhr, wer der Absender war - falls er lesen
konnte.«
    Bully drehte sich zu ihm um.
    »Genau, Ras! Bleibt die Frage: warum?«
    Kleinlaut und enttäuscht vermutete Gucky:
    »Rache.?«
    »Rache?« Bully blickte ihn ziemlich verdutzt an.
»Rache - wofür?«
    Gucky zuckte die Schultern.
    »Vielleicht finden wir es wirklich noch heraus, wenn wir uns
die Aufzeichnungen abermals ansehen. Des Rätsels Lösung
liegt in den Bildern, die damals vor hundert Millionen Jahren
entstanden.«
    »Solange wir die Sprache von damals nicht entschlüsseln
können, wird es auch ein Rätsel bleiben«, befürchtete
Bully. »Vielleicht hat Perry eine Idee, wenn er die Bilder
sieht und die damaligen Ereignisse auch optisch verfolgen kann.«
    »Ist es nicht merkwürdig«, sagte Fedor plötzlich
in das entstandene Schweigen hinein, »daß die Saurier zum
gleichen Zeitpunkt verschwanden, an dem die Migarer zur Erde kamen?«
    Sein Blick begegnete dem Bullys, der kaum merklich nickte.
    »Es könnte sein, daß alles genau umgekehrt ist,
wie wir es bisher vermuteten. Zerbrechen wir uns den Kopf, wenn wir
in Terrania sind. Fellmer? Immer noch nichts?«
    »Absolut nichts!«
    Fedor sagte, ohne sich umzudrehen:
    »Ich programmiere direkten Kurs zur Erde und teile Rhodan
unsere Rückkehr mit. Er wird sich Sorgen wegen unseres
verlängerten Urlaubs machen, fürchte ich.«
    »Und ich glaube fast«, deutete Gucky an, »daß
wir nach diesem Urlaub eine Erholung dringend nötig haben. Ich
würde dafür unseren Paradiesplaneten vorschlagen und. «
    »Du bist und bleibst ein hoffnungsloser Optimist«,
versicherte ihm Bully und klopfte dann Fellmer auf die Schulter. »Du
kannst abschalten, denn wenn wirklich noch einzelne Atome der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher