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PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen

Titel: PR TB 237 Sechs Flammende Sonnen
Autoren: Perry Rhodan
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Schockerladungen
auf ihn ab."
    Das Wesen wirkte urweltlich, wie es mit seinen überaus
biegsamen Armen immer wieder Pflanzen zur Seite fegte. Plötzlich
aber blieb es stehen und riß seine Waffe hoch.
    “Jetzt!" schrie Tari Nango.
    Mitten in der Bewegung erstarrte der Maahk. Er machte noch zwei
kurze Schritte nach vorn und brach zusammen. In der näheren
Umgebung des Raumschiffs blieb alles ruhig. An Bord schien sich
niemand mehr zu befinden. Trotzdem wartete McLinland noch, gut fünf
Minuten, ehe er sich erhob. Mercant, der den Ara stützte, folgte
ihm wesentlich langsamer.
    Die Augen des Maahks ruhten brennend auf ihnen. Er schien alles
wahrzunehmen, was um ihn her geschah, nur war er zu keiner Bewegung
fähig. Der Kommandant nahm seine Waffe an sich.
    “Was machen wir nun mit ihm? Dürfte schwer werden, ihn
an Bord des Schiffes zu schaffen." Der ansonsten glatte
Raumanzug wies lediglich im Mittelteil einige Skalen und Schalter
auf. Nach einer flüchtigen Untersuchung kam Mercant zu dem
Schluß, daß es sich unter anderem um einen
Schwerkraftregler handelte. Die Maahks waren wohl eine wesentlich
höhere Gravitation gewöhnt.
    Es fiel ihnen nun verhältnismäßig leicht, den
Gelähmten an Bord des Beiboots zu schaffen. Niemand stellte sich
ihnen entgegen.
    Als sie nach einiger Suche die Zentrale fanden, widmete McLinland
sich der Reihe nach mehreren Schaltpulten und Konsolen und sah
schließlich seine Begleiter an.
    “Es dürfte nicht schwerfallen", sagte er. “Zehn
Mann technisch versierter Besatzung werden genügen, um das
Schiff in den Raum zu bekommen."
    Der Maahk sprang so unverhofft auf, daß weder McLinland noch
der Solarmarschall Zeit fanden, ihre Überraschung zu überwinden.
Lediglich Tari Nango schien darauf vorbereitet. “Ruhig
bleiben!" sagte er und hielt seinen Strahler unmißverständlich
auf den Fremden gerichtet.
    Sie hatten einen kleinen Kasten gefunden, den sie für einen
Translator hielten. Tatsächlich wurden Nangos Worte in fremd
klingende Laute übersetzt.
    Der Maahk beugte sich vornüber. “Ihr seid meine
Gefangenen", stellte er fest und streckte eine Arm aus. “Gib
mir die Waffe."
    Für einen Augenblick wirkte Tari Nango verunsichert, dann
winkte er herrisch mit dem Strahler. “Hinsetzen, du Monstrum,
oder ich schieße. Und rechne nicht mit Hilfe. Deine Begleiter
liegen dort draußen zwischen den Felsen."
    Der Maahk ließ sich in den Sessel fallen. Seine Augen
schienen jeden einzelnen durchbohren zu wollen.
    “Ihr habt ein Forschungsschiff meines Volkes zerstört",
fuhr Tari Nango fort. “Deshalb würde ich nicht einen
Moment lang zögern, dich zu erschießen. - Ihr seid durch
den Sonnentransmitter gekommen?"
    “Nein." Der Maahk schien nicht im mindesten erstaunt
über die Frage.
    “Wie dann?"
    Schweigen.
    “Vielleicht begreifst du bald, daß ich eine konkrete
Antwort haben will. Verfügt ihr nur über das eine Schiff,
das auf der dritten Welt dieses Sonnensystems liegt?"
    Zum erstenmal war so etwas wie eine Regung erkennbar. In den Augen
des Methanatmers blitzte es kurz auf.
    “Diesmal werden wir siegen", brach es aus ihm hervor.
    “Diesmal?" wiederholte Mercant verblüfft.
    “Ja, Lemurerabkömmling. Deshalb kamen wir über den
Abgrund zwischen den Sterneninseln. Es hat lange gedauert, bis unsere
Wissenschaftler eine Möglichkeit fanden, diesen Flug zu
ermöglichen. Aber nun werden wir unseren Flotten den Weg
freimachen, indem wir die Blockierung des Sonnentransmitters
aufheben. Es hat viele Katastrophen gegeben, bis der Einsatz endlich
möglich wurde."
    “Wenn ihr nicht zurückkehrt, wird man in Andromeda an
einen Fehlschlag glauben undjede weitere Entwicklung einstellen",
sagte Tari Nango.
    “Falls wir nicht zurückkehren. Doch wer will uns daran
hindern?" Die Haltung des Maahks veränderte sich ein wenig.
War er verunsichert?
    Immer mehr Beobachtungen fügten sich wie die Teile eines
Puzzles nahtlos ineinander. Der gerichtete Funkspruch, der von METHAN
aus auf das Zentrum des Sonnensechsecks zielte - wollten sie auf
diese Weise mit der Nachbargalaxis in Verbindung treten? Bedeutete
dies, daß der Transmitter funktionsfähig war? Oder blieb
es ein verzweifelter Versuch der Maahks, sich verständlich zu
machen?
    “Euer Fernraumschiff ist gestrandet", sagte Allan D.
Mercant, einer inneren Eingebung folgend. “Es gibt keine
Möglichkeit mehr zur Rückkehr." Daß der Maahk
schwieg, schien seine Vermutung nur zu bestätigen. Davon
angespornt, fuhr er fort: “Was hat es mit
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