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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm
Autoren: Perry Rhodan
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Becher fallen. Einige der
anwesenden Raumfahrer lachten laut.
    “Das ist alles sehr lustig, ja?" schrie Poss die Männer
und Frauen an.
    Er hörte nicht auf das, was sie ihm antworteten, orderte
einen zweiten Becher und trank ihn in einem Zug aus.
    Poss hustete und kniff die brennenden, tränenden Augen
zusammen. Das Zeug schmeckte fürchterlich. Es war für ihn
als Antialkoholiker unter normalen Umständen undenkbar, sich
dieser Droge zu bedienen.
    Aber verflixt und zugenäht, es half!
    “Links neben dem Automaten", rief ihm eine junge Frau
zu. “Da ist der Interkom. Solange du noch stehen und klar reden
kannst, bestellst du dir am besten einen Medo-Roboter!"
    Poss setzte sich zu ihr und blickte sie an.
    Der Alkohol tat seine Wirkung. Nicht nur, daß er Poss neue
Energien zuführte und ihn sich auf seine Stärke besinnen
ließ - er schien seine Fähigkeiten zu potenzieren.
    Poss blickte alle an, die sich im Wachraum befanden.
    “Ich bin nicht der Meinung, daß wir die Mutanten und
die drei anderen umbringen sollten", sagte er. “Einer von
euch?"
    Das ist der Anfang, dachte er grimmig, als sie die Köpfe
schüttelten und sich betroffen anblickten.
    Torsten, ich hole dich da raus!
    “Wer von euch weiß, wie viele Roboter sich in der
DETROIT befinden? Wie kriegen wir sie in eine Space-Jet, und wie
schicken wir sie in den Schwarm?"
    Es war nur ein schwacher Trost, daß auch jetzt noch keine
Roboter erschienen, um ihnen den Weg zu versperren. Fellmer war davon
überzeugt, daß der Computer die Scheiben zwar in
Bereitschaft hielt, jedoch erst einsetzen würde, sollten die
Eindringlinge die Gehirne bedrohen.
    Die Beben und herabstürzenden Trümmer machten ihnen
genug zu schaffen. Immer wieder mußten sie ausweichen. Daß
die Angriffe der Gehirne immer häufiger unterbrochen wurden,
ließ darauf schließen, daß sie von Minute zu Minute
verwirrter wurden.
    Fellmer glaubte das auch aus ihren Ausstrahlungen herauszulesen.
Sie waren jetzt so stark, daß er nach jeder Gangbiegung
erwartete, die Halle mit dem violetten Licht vor sich zu sehen. Doch
klare Eindrücke empfing er noch immer nicht.
    Niemand sprach ein Wort. Fellmer hatte sich einigermaßen
beruhigt und an die Spitze der kleinen Gruppe gesetzt. Er wußte,
welchen Weg er zu nehmen hatte, sobald sie eine Abzweigung
erreichten. Aber warum funktionierte die Kommunikation mit dem
Computer - nicht aber die mit den Gehirnen?
    Die Antwort, daß dies nur an ihrer Verwirrung und Angst
liegen könnte, befriedigte ihn nicht völlig.
    Die drei bahnten sich ihren Weg durch das Chaos, als wieder die
Druckwellen von Explosionen durch die Gänge fegten. Ganze Wände
rissen auf. Stichflammen fuhren in die Körperschutzschirme.
Helligkeit schmerzte und blendete die Augen, aber es gab kein Zurück
mehr.
    Die mentalen Angriffe hörten in dem Moment auf, in dem
Fellmer sich schaudernd ausmalte, was mit ihnen geschehen würde,
wenn die Gehirne auf die Idee kamen, ihre Kräfte gegen die
Menschen direkt zu richten und nicht gegen die Umgebung.
    Vor ihnen war der Gang zu Ende. Ein schweres Eisenschott fuhr auf.
    Die bekannte lautlose Stimme verkündete:
    Vor euch liegt die ZUFLUCHT! Betretet sie nun!
    Eine Warnung schwang darin mit - die Warnung davor, irgend etwas
gegen die Gehirne zu unternehmen.
    Darte und Saya hielten sich bei den Händen. An Fellmer vorbei
betraten sie als erste den Raum, der nur aus violettem Licht zu
bestehen schien.
    Aus diesem Licht schälten sich die zwölf Glocken heraus.
Acht waren erloschen. Nur vier strahlten in allen Farben und schienen
nun leicht zu pulsieren.
    Fellmer folgte den Fairytalern wie in Trance. Plötzlich kam
er sich noch verlorener vor. Er verwandte seine ganze Kraft darauf,
etwas Brauchbares aus den Ausstrahlungen der Bewußtseine
herauszufiltern. Bestürzt mußte er feststellen, daß
sie schwächer wurden. Ihr dürft jetzt nicht erlöschen!
dachte er verzweifelt. Hört uns an!
    Wie sollte er den Kontakt herbeiführen? Waren nicht alle
Bemühungen von
    vomeherein zum Scheitern verurteilt? Mußten die Gehirne
nicht längst wissen, weshalb die Menschen gekommen waren, wenn
es nur entfernt eine Möglichkeit des gegenseitigen Begreifens
gab?
    Saya und Darte standen andächtig vor einer der Glocken. Und
nun wichen die farbigen Schleier zurück und gaben den Blick frei
auf ein wahrhaft monströses Gehirn.
    Saya stöhnte unterdrückt. Darte drückte fest ihre
Hand. Beide hatten sie die
    Lippen geöffnet und ...... und wieder dachten sie
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