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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen
Autoren: Perry Rhodan
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sich an einer Wabenwand zu stützen
und einen Sturz zu verhindern. Er verfehlte jedoch sein Ziel und fiel
auf die Hippo.
    Twellor stieß einen markerschütternden Schrei aus und
versuchte, durch Strampeln mit Armen und Beinen Walty abzuwehren, der
seinerseits ähnliche Bemühungen unternahm, dadurch jedoch
nur erreichte, daß er mit der Hippo in den Clinch ging. Dazu
stieß er mit weinerlicher Stimme Entschuldigungen und
Unschuldsbeteuerungen aus.
    “Diesen Ringkampf müßten die Hippos sehen",
sagte ich begeistert.
    “Keine Bange, es gibt Zeugen genug", sagte Otto. “Denn
ich habe meinen Twilz gebraucht und dafür gesorgt, daß das
Kommunikationsnetz das Schauspiel in alle Waben rund um den Planeten
überträgt. Und es gibt unzählige Hippos, die sich
ängstlich vor Augen halten, wie leicht ihnen ein ähnliches
Schicksal blühen könnte, wenn man nicht etwas gegen den
überhandnehmenden Tourismus unternimmt."
    Die Wabe, in der sich Walty mit der Hippo balgte, stürzte mit
einem lauten Krach zusammen. Twellor kam frei und versuchte, in die
nächste Wabe zu entfliehen. Doch Walty bekam sie, in dem
Bemühen, sich aufzurichten, an einem Bein zu fassen. Als sich
Twellor verzweifelt am Rahmen der nächsten Wabe festklammerte,
brach dieser, und sie stürzte zusammen mit Walty in die
Nachbarwabe. Durch die Wucht des Aufpralls brach auch diese ein,
woraufhin die schon recht wackelig gewordene Konstruktion
zusammenstürzte.
    “Gib auf!" hörten wir die Hippo rufen. “Du
kannst mich nicht umstimmen. Egal, welche Beschwichtigungsrituale du
auch versuchst, du kannst mich nicht für das
    Projekt Waltyland gewinnen. Du hast eher das Gegenteil erreicht.
Deine Demonstration hat nur deutlich gemacht, daß diese Art der
Glücksfindung nichts für unser Volk ist."
    Der Trümmerhaufen kam in Bewegung, als Walty im Rückwärtsgang
herausgekrochen kam. Er haspelte noch immer Entschuldigungen und
drückte sein Bedauern über diese Verkettung von
unglückseligen Mißgeschicken aus.
    “Ich bin untröstlich über das, was ich angerichtet
habe", sagte er zu Otto und mir, als er zwischen uns stand.
Walty hatte gar nicht mitbekommen, daß er soeben einen
endgültigen Sieg errungen und mit diesem unnachahmlichen
Auftritt der Trans Dimension Tours den Todesstoß versetzt
hatte.
    Ich klopfte Walty den Staub vom Drillichanzug. Dann nahmen Otto
und ich ihn in die Mitte und kehrten mit ihm in die Bahnhofshalle
zurück.
    Dort war inzwischen der Dreidecker der TDT eingetroffen, aber von
den tausend Touristen war nichts mehr zu sehen. Auf den Steigen
hatten sich Gruppen von gelangweilten Freifahrern und Klacktonern
gebildet. Als sie Walty erblickten, stürzten sie sich auf ihn
und drängten ihn zur Heimreise. Unter ihnen war auch Billy the
Kid. “Das verzeihe ich dir nie, Boß", hielt er Walty
vor. “Durch deine dunklen Machenschaften hast du die TDT
ruiniert und meine Karriere als Fremdenführer , zerstört.
Lorebir Larhular hat mich fristlos entlassen. Ich bin jetzt wieder
frei, aber ich muß mir noch gut überlegen, ob ich wieder
als Gauchoroboter für dich arbeiten..."
    Billy sprach nicht weiter. Seine Sehlinsen bekamen plötzlich
einen seltsamen Ausdruck, den ich nur zu gut kannte. Als ich mich in
die Richtung wandte, in die er sah, entdeckte ich dort Oro Masut,
Rois ertrusischen Leibwächter, der sich gerade bückte, um
die Lorgnette seines Herrn aufzuheben. Oro zuckte vor Entsetzen
zusammen, als er ein triumphierendes “Yiipppeeeaaahh"
vernahm, und wollte sich schnell aufrichten. Aber er reagierte zu
spät, denn Billy hatte sich bereits auf seinen Rücken
geschwungen und schlang seine Tentakelbeine um seinen Körper.
Dem Ertruser nutzte alles Toben nichts, er konnte Billy einfach nicht
abschütteln, und der Gauchoroboter ließ erst von ihm ab,
als er erschöpft resignierte.
    Während Roi Danton seinen Leibwächter über diese
Niederlage zu trösten versuchte und Walty Billy the Kid, aus
Freude darüber, daß er wieder der alte war, umarmte,
nahmen die Klacktoner und Freifahrer allmählich ihre Plätze
im Bus ein, Sie waren sich einig darüber, daß sich die
Reise nach Hippoland nicht gelohnt hatte.
    Ich wollte als einer der letzten zusteigen. Da entdeckte ich zwei
Hippos und einen alten Bekannten im Kommandostand des TDT-Busses. Es
handelte sich um Lorebir Larhular, Lorrem Rallor und Waltys Duplo.
Letzterer redete gestikulierend auf die beiden Hippos ein, doch sie
wirkten abwesend, waren in Gedanken vermutlich schon in
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