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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen
Autoren: Perry Rhodan
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Faden verloren
hatte.
    “Das war eine schöne Rede, Edelmann Gerald Sharp",
sagte Roi Danton.
    “Sire?" wunderte sich Oro Masut. “Habt Ihr denn
ein Wort davon verstanden?"
    “Brova-brova, Klack-Klack!" rief da Annemy mit vor
Spott und Hohn triefender Stumme. Ich folgte ihrem Blick zum Farmhaus
und erblickte Walty, der gerade ins Freie stolperte, sich mit den
Beinen verhedderte und der Länge nach hinfiel. Er erhob sich
aber sofort wieder und setzte seinen Weg fort. Allerdings tat er es
mit seltsamen Verrenkungen, als plage ihn Ischias. Tatsache aber war,
daß er seinen Drillichanzug verkehrt herum angezogen hatte, mit
den Beinen in den Ärmeln und umgekehrt, und während des
Gehens mit den Tücken des Objekts kämpfte. An seiner Seite
befand sich Otto, der seinen Respekt vor Annemy zeigte, indem er sich
klein und winzig zu machen versuchte.
    “Annemy! Roi!" rief Walty aufgeregt. “Welch
unerwarteter Besuch. Ehrlich, ich habe noch nicht mit deiner Rückkehr
gerechnet, Annemy. Ich dachte, du wärst mir böse."
    “War ich auch", sagte Annemy eisig. “Aber das war
nichts im Vergleich dazu, wie böse ich noch werden kann. Was für
einen Unfug hast du schon wieder angerichtet, kaum daß ich dich
für eine Weile ohne Aufsicht gelassen habe? Was hat das alles zu
bedeuten? Und erspare dir die guten Nachrichten, die habe ich bereits
von deiner rechten Hand, Gerald ,Gerry' Sharp gehört."
    Bis zu diesem Augenblick hatte ich nicht gewußt, daß
man meinen Namen mit soviel Abscheu aussprechen konnte.
    “O je!" sagte Walty und blickte sich in der
zuckerübergossenen Gegend um, als
    sähe er sie zum erstenmal. “Ich fürchte, ich habe
in den vergangenen Tagen ein wenig den Überblick verloren. Ich
war, nun, wie soll ich sagen..."
    “Im Nektarrausch?" half Annemy ihm aus. “Und
jetzt hast du einen Katzenjammer und erinnerst dich nicht mehr, was
du alles angestellt hast."
    Walty sah zu Boden und nickte betreten.
    “Aber, Walty!" kam ihm da Otto zu Hilfe. “Sei
nicht so bescheiden. Halte nicht länger mit deinem genialen Plan
hinter dem Berg. Du kannst ruhig stolz sein auf deinen
Dimensions-Bus, den du in so kurzer Zeit fertiggestellt hast. Es ist
eine Meisterleistung."
    “Ehre, wem Ehre gebührt", sagte Annemy spöttisch.
    “Brova-brova."
    Walty zuckte bei diesen Worten wie unter Peitschenhieben zusammen.
    “Habe dieses Gefährt wirklich ich gebaut?"
erkundigte sich Walty zaghaft bei Otto. “Kannst du mir auch
sagen, was ich damit will?"
    “Aber natürlich, Walty", versicherte Otto. “Am
besten, du lädst uns alle zu einer Fahrt mit dem Dimensions-Bus
ein, dann sparst du dir lange Erklärungen."
    “Ja, wenn du meinst", sagte Walty unsicher und näherte
sich der Zugmaschine. Er bestieg sie zögernd und blickte zu der
Gruppe um Annemy, von der eine eisige Ablehnung ausging.
    Als ich aus der Ferne ein Jet-Geräusch hörte und eine
Gruppe von Surfern auf uns zukommen sah, gab ich mir einen Ruck.
    “Alles einsteigen, meine Herrschaften", rief ich und
unterstrich meine Worte mit einladenden Gesten. “Der Zug geht
gleich ab. Bitte nehmen Sie Ihre Plätze ein, damit keine
Verzögerung eintritt."
    Roi Danton machte den Anfang, er blinzelte mir im Vorbeigehen zu.
Als ich dann Annemy am Arm nahm, ließ sie sich von mir führen.
Als ich ihr aber beim Einsteigen behilflich sein wollte, stieß
sie mich von sich. Nacheinander folgten auch die Freifahrer und
suchten sich ihre Plätze in den Waggons.
    Die vier Surfer mit Lorrem Rallor an der Spitze trafen ein,
nachdem alle den Dimensions-Bus bestiegen hatten.
    “Was geht hier vor?" erkundigte er sich. “Wer
sind diese seltsam gekleideten Leute."
    “Das sind Touristen", erklärte ich ihm, “die
der großen KDT-Familie angehören -der Klackton Dimensions
Tours - und einen Trip in die Welt des unglücklichen Hippos
machen wollen."
    “KDT?" wiederholte Lorrem Rallor. “Ich weiß
nicht, ob Lorebir Larhular mit einem solchen Konkurrenzunternehmen
einverstanden sein wird."
    “Man könnte es als Gegentourismus bezeichnen",
erwiderte ich. “Lassen wir uns doch davon überraschen, wie
Lorebir Larhular darauf reagiert."
    Der KDT-Bus fuhr an, und hinter uns blieb ein recht dümmlich
dreinblickender Lorrem Rallor zurück.

9.
    Auf der Fahrt zum Walty-Tor klärte ich Annemy und Roi über
die Hintergründe des Geschehens auf. An Annemys Haltung änderte
sich dadurch nichts.
    “Und ob Walty für den Schlamassel selbst verantwortlich
ist", rief sie, nachdem ich immer wieder darauf
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