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PR TB 231 Die Dimensions Touristen

PR TB 231 Die Dimensions Touristen

Titel: PR TB 231 Die Dimensions Touristen
Autoren: Perry Rhodan
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gestaltet", erklärte
Otto an Waltys Statt, der auf einmal sehr nachdenklich und bekümmert
wirkte. “Es wird aber empfohlen, das TDT-Gebäude nicht zu
verlassen und mehrere Gruppen zu bilden, die getrennt auf
Entdeckungsreise gehen."
    Die Klacktoner und Freihändler zerstreuten sich über die
Bahnsteige und entfernten sich in verschiedene Richtungen. Annemy
hatte sich bei Roi untergehakt
    und schlenderte an der Seite des Freifahrerkönigs zu Walty,
der im Fahrersitz kauerte und einen niedergeschlagenen Eindruck
machte.
    “Was ist denn mit dir los, Klack-Klack?" fragte sie
scheinheilig. “Du hättest doch allen Grund zu
triumphieren, denn du hast den Hippos eine heilsame Lektion erteilt.
Oder irre ich mich, Otto?"
    “Du hast völlig recht, Annemy", sagte das
Pelzwesen. “Die Hippos sind über unser Erscheinen zutiefst
entsetzt und würden alles tun, um uns wieder loszuwerden. Aber
Walty hat auf einmal Gewissensbisse."
    “Es ist nicht recht, Gleiches mit Gleichem zu vergelten",
sagte Walty selbstanklagend. “Ich schäme mich meiner für
diesen brutalen Einbruch in die Intimsphäre der Hippos."
    “Typisch Klack-Klack", sagte Annemy und zog Roi am Arm
mit sich fort. Sie drehte sich im Gehen noch einmal um und rief über
die Schulter: “Du kannstja die Hippos um Verzeihung bitten,
wenn es dich erleichtert, und ihnen versprechen, sie nicht wieder zu
stören."
    “Das werde ich auch tun!" rief Walty entschlossen und
sprang auf die Beine. Otto und ich schlossen sich ihm an.
    Das Innere des TDT-Gebäudes, die Anordnung von Korridoren und
Räumen, machte einen vertrauten Eindruck auf uns. Da auch die
Bezeichnungen der verschiedenen Abteilungen in Interkosmo abgefaßt
waren und die Pyktogramme der terranischen Norm entsprachen, fanden
wir uns leicht zurecht. Wir fuhren im Antigravlift nach oben zu den
Touristenunterkünften. Als wir im zwanzigsten Stockwerk aus dem
Lift traten, kamen uns fünf Klacktoner entgegen. Sie wirkten
enttäuscht und verrieten uns auch sogleich den Grund dafür.
    “Hippos sind Langweiler", erklärten sie.
“Verstehen keinen Spaß. Lachen nicht. Träumen. Jeder
steckt in Schlaf hermann und will nichts als seine Ruhe."
    “Dann stört diese Ruhe gefälligst nicht",
herrschte Walty sie an. “Jedes Wesen hat ein Anrecht auf eine
Privatsphäre."
    “Hermannswillen! Hermannswillen!" riefen die Klacktoner
verstört. “Welcher Hermann versteht das noch?"
    Otto hatte unsere Führung übernommen, und er setzte
seinen Twilz ein, einen Hippo zu suchen, der noch am ehesten als
Repräsentant seines Volkes gelten konnte. Hippos waren zwar alle
gleichgestellt, aber Otto hatten einen gewissen Twellor ausfindig
gemacht, der jener Gruppe von Traditionalisten vorstand, die gegen
die Dimensionsreisen opponierten. Otto hatte getwilzt, daß
Twellor den Trip nach Waltyland nur machen wollte, um sich an Ort und
Stelle von dessen verderblicher Wirkung auf den Hippo überzeugen
zu können.
    Das war unser Mann!
    Otto steuerte zielstrebig auf eine der Türen zu und öffnete
sie, ohne anzuklopfen. Der Raum dahinter war in ein Dutzend Waben
unterteilt. In einer davon lag ein Hippo zusammengerollt. Er
riskierte bei unserem Eintreten ein Auge und schnitt
    eine Grimasse.
    “Darf ich vorstellen", sagte Otto. “Das ist
Twellor, weibliches Geschlecht, Oppositionsführerin und, wenn
ich so sagen darf, Anti-Klacktonerin. Ich twilze, daß Twellor
uns zurück nach Waltyland wünscht und das Tor hinter uns am
liebsten sprengen möchte."
    “Entschuldigen Sie, gnädige Frau", begann Walty
mit gerötetem Gesicht und bedeckte sich mit der Hand die Augen,
weil die Hippo in der Wabe unbekleidet war, “daß wir so
unförmlich in Ihr Universum eindringen und Ihre Privatsphäre
verletzen. Aber ich verspreche Ihnen, daß sich etwas Ähnliches
nicht wiederholen wird."
    Die Hippo rührte sich nicht, sie starrte uns weiterhin aus
nur einem Auge an. Walty ging einen Schritt näher.
    “Können Sie mich verstehen?" fragte er nach vorne
gebeugt. “Beherrschen Sie meine Sprache? Wenn ja, dann
antworten Sie mir. Ich möchte mich in aller Form und im Namen
von uns allen für unser ungebührliches Verhalten
entschuldigen. Sind Sie geneigt, meine Entschuldigung anzunehmen?"
    Walty setzte zu einem neuen Schritt an. Dabei verlor er jedoch aus
irgendeinem unerfindlichen Grund die Balance (vielleicht hatte auch
sein paraorientiertes Unterbewußtsein für eine
Gleichgewichtsstörung gesorgt) und stolperte. Er streckte
instinktiv beide Arme aus, um
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