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Wimsey 07 - Fünf falsche Fährten

Wimsey 07 - Fünf falsche Fährten

Titel: Wimsey 07 - Fünf falsche Fährten
Autoren: Dorothy L. Sayers
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Zu diesem Buch
    «Das ist ein echter britischer Detektivroman zum Mitraten. Dorothy L. Sayers ist auch Kennerin der Landschaftsmalerei. Sie läßt Mord und Totschlag im romantischsten Schottland unter lauter Künstlern spielen. Um 1930 hat man dort noch altmeisterlich nichts als Landschaften gemalt, und daß dazu die Halbpfundtube Schieferweiß unerläßlich ist, spielt eine Rolle bei der Aufklärung durch Lord Peter Wimsey, die berühmte Detektivfigur der Sayers … Eisenbahnfahrpläne und verschwundene Fahrräder müssen genauestens beachtet werden … Es steckt viel Humor und intelligenter Witz darin, und das Lesevergnügen ist im Deutschen durch eine hervorragend frische Neuübersetzung voll erhalten …»
    (Hedwig Rohde in «Bücherkommentare»)
Autor
    Dorothy Leigh Sayers, geboren am 13. Juni 1893 als Tochter eines Pfarrers und Schuldirektors aus altem englischem Landadel, war eine der ersten Frauen, die an der Universität ihres Geburtsorts Oxford Examen machte. Sie wurde Lehrerin in Hull, wechselte dann aber für zehn Jahre zu einer Werbeagentur über. Schon in ihrem 1926 erschienenen Erstling «Der Tote in der Badewanne» führte sie die Figur ihres eleganten, finanziell unabhängigen und vor allem äußerst scharfsinnigen Amateurdetektivs Lord Peter Wimsey ein, der aus moralischen Motiven Verbrechen aufklärt. Ihre über zwanzig Detektivromane, die sich durch psychologische Grundierungen, eine Fülle bestechender Charakterstudien und eine ethische Haltung auszeichnen, sind inzwischen in die Literaturgeschichte eingegangen. Dorothy L. Sayers gehört mit Agatha Christie und P.D. James zur Trias der großen englischen Kriminalautorinnen. 1950 erhielt sie in Anerkennung ihrer literarischen Verdienste um den Kriminalroman den Ehrendoktortitel der Universität Durham. Dorothy L. Sayers starb am 17. Dezember 1957 in Witham/Essex.

    Für meinen Freund Joe Dignam,
der Wirte allergütigsten

    Lieber Joe,
    hier ist nun endlich Ihr Buch über Gatehouse und Kirkcudbright. Alle Orte sind wirkliche Orte und alle Eisenbahnen wirkliche Eisenbahnen, auch alle Landschaften sind echt, nur daß ich da und dort ein paar neue Häuser habe entstehen lassen. Aber Sie wissen besser als jeder andere, daß die Personen der Handlung keiner wirklichen Person im entferntesten ähneln und kein Künstler in ganz Galloway auch nur auf den Gedanken käme, sich zu betrinken oder seiner Frau davonzulaufen, oder einem Mitbürger den Schädel einzuschlagen. Das alles ist des Spaßes und der Spannung wegen frei erfunden.
    Sollte ich nun zufällig einem üblen Charakter den Namen einer lebenden Person gegeben haben, so bitten Sie den Betroffenen in meinem Namen um Entschuldigung und versichern Sie ihm, daß solches nie meine Absicht war. Auch Bösewichter müssen nun einmal irgendwie heißen. Und bestellen Sie Herrn Oberbürgermeister Laurie, ich hätte zwar die Geschichte in der Zeit der Gaslaternen angesiedelt, wisse aber sehr wohl, daß man jetzt auch in Gatehouse mein Buch im Schein elektrischer Lampen lesen kann.
    Und wenn Sie Mr. Millar vom Ellangowan Hotel oder den Stationsvorsteher von Gatehouse oder den Schalterbeamten von Kirkcudbright oder sonst einen der hundertundeins netten Menschen sehen, die mir so geduldig Auskunft über Eisenbahnfahrkarten und Omnibusverbindungen und die alten Bergwerke in Creetown gegeben haben, danken Sie ihnen in meinem Namen für die freundliche Hilfe und sagen Sie ihnen, daß ich mich nochmals für die viele Mühe entschuldige, die ich ihnen gemacht habe.
    Grüßen Sie alle von mir, nicht zu vergessen Felix, und bestellen Sie Mrs. Dignam, daß wir nächsten Sommer wiederkommen und im Anwoth mehr von ihren Kartoffelplätzchen essen möchten.
    Dorothy L. Sayers



Campbell
    Wer in Galloway wohnt, der fischt oder malt. «Oder» ist vielleicht irreführend, denn die meisten Maler sind auch Fischer in ihrer Freizeit. Keines von beiden zu sein gilt als sonderlich, fast exzentrisch. Fisch ist Gesprächsthema Nummer eins in Kneipe und Postamt, an Tankstellen und Straßenecken und für jedermann, ob er mit drei Hardy-Ruten im Rolls-Royce ankommt oder ob er ein Leben neugieriger Beschaulichkeit führt und die Lachsnetze am Dee beobachtet. Das Wetter, in anderen Teilen des Königreichs mit den Augen des Bauern, Gärtners oder Wochenendurlaubers betrachtet, wird in Galloway an den Maßstäben Fisch und Farbe gemessen. Der Fischer-Maler schneidet nun, was das Wetter angeht, am besten ab, denn ist es den Forellen zu
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