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PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall
Autoren: Perry Rhodan
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einmal ein
eigenartiges Gefühl. Es ist wie die Ahnung eines großen
Unheils, das über uns alle kommt, die wir... Machen wir Schluß!
Ich ertrage das nicht länger."
    Die Verbindung wurde unterbrochen. Walty starrte sein
Sprechfunkgerät an und blickte dann zu uns.
    “Es liegt ein Unheil in der Luft", sagte Pilgram mit
belegter Stimme. Seine Stirn war schweißnaß, er atmete
schwer.
    Ich wollte ihm recht geben, denn auch ich fühlte, daß
sich um uns etwas zusammenbraute, eine unsichtbare Gefahr, die uns
bedrohte. Aber ich brachte keinen Ton über die Lippen. Ich
verspürte eine solche Beklemmung, daß ich kaum atmen
konnte.
    Panik erfaßte mich.
    “Es ... ist unheimlich", brachte Walty mühsam
hervor.
    Irgenwie war ich froh, daß es ihm auch nicht anders ging wie
mir. Aber das war alles andere als beruhigend. Es war die Bestätigung
dafür, daß die Gefahr real und wirklich vorhanden war und
nicht nur meiner Einbildung entsprang.
    Ich mußte an mich halten, um nicht zu schreien und nicht
einfach auf und davon zu rennen.
    “Es ist nicht auszuhalten!" rief Pilgram plötzlich.
“Das ist der Wahnsinn!"
    Er schrie und taumelte davon. Walty folgte ihm, für mich sah
es aus, als ergreife er die Flucht. Jetzt konnte auch ich nicht mehr
länger an mich halten und stolperte den beiden nach.
    “Laßt mich nicht im Stich!" rief ich außer
mir vor Angst. “Wartet auf mich! Helft mir!"
    Die Stämme der Riesenbäume schienen auf einmal zu leben.
Sie waren Giganten, die alles niederwalzten, was ihnen in den Weg
kam. Sie griffen mit ihren dicken, krummen Ästen nach mir,
peitschten mich mit ihren Zweigen, zerrissen mir die Haut und
schlugen mir tiefe Wunden ins Fleisch.
    “Die Welt bringt uns um!"
    Alles nur Einbildung, sagte ich mir. Ich wies keine einzige Wunde
auf, konnte
    nirgends an mir auch nur einen Kratzer sehen. Doch das half mir
nichts, meine Ängste blieben, sie verstärkten sich sogar
noch.
    Die Ungeheuer, die mich bedrohten, waren unsichtbar. Sie drangen
auch nicht von außen auf mich ein, sondern sie waren in mir.
Sie kamen aus meinem Ich! Aber auch diese Erkenntnis half mir nicht,
sie machte nur noch alles schlimmer.
    Wenn ich nicht einen Ausweg aus dem Teufelskreis meiner Gefühle
fand, würde ich mich selbst töten, das war mir klar.
    Ich zerfleischte mich selbst. Ein psychosomatischer Schock, der
meine Körperfunktion lahmlegte. Ich konnte nicht mehr atmen.
Mein Herz setzte aus. Schwärze um mich. Mein letzter Gedanke: Du
stirbst...
    Ich bin es, Omani!
    Ich blinzelte. Was war vorgefallen? Ich fand mich auf
    dem Boden liegend, irgend etwas krabbelte mir übers Gesicht.
Ich wischte das Insekt ab. Ich erinnerte mich an meine Panik wie an
einen längst vergangenen Alptraum. Und auf einmal erschien mir
alles Gewesene so absurd und lächerlich, daß ich
tatsächlich nicht anders konnte, als lauthals zu lachen.
    Walty und Pilgram stimmten darin ein.
    Ich merke, daß es euch wieder besser geht. Kehrt in die
Realität zurück. Die Panikstrahlung ist wieder abgestellt
worden.
    “Bist du es wirklich, Omani?" erkundigte sich Walty und
blickte sich suchend um. “Warum zeigst du dich uns dann nicht?"
    Ich habe mich verändert, ihr würdet mich nicht
wiedererkennen. Darum muß ich mich vorerst davon überzeugen,
daß ihr meine Identität anerkennt. Ihr dürft nicht
nach meinem Äußeren urteilen, sondern müßt
meinem Wort glauben. Ich bin Omani.
    “Wir glauben dir", sagte Walty fest.
    Ich wartete darauf, daß die telepathische Stimme sich noch
einmal meldete. Aber sie schwieg. Dafür war im Unterholz ein
Rascheln zu vernehmen. Ich blickte zu der Stelle, von der es kam und
bereitete mich auf den zu erwartenden Anblick vor. Dabei rief ich mir
die mutierten Vespaer und Gryllaer mit ihren Wucherungen und
aufgeblähten Körpern in Erinnerung, denn so ähnlich
stellte ich mir Omani vor. Doch das entsprach nicht der Wirklichkeit.
    Durch das Unterholz kam ein wurmartiges Ding, ein Raupenwesen mit
einem gepanzerten Gliederkörper, dessen Oberfläche in
verschiedenen Farben schillerte. Jedes Körperglied besaß
ein Beinpaar, doch waren sie alle bis auf drei Paare verkümmert.
Mit den obersten Extremitäten putzte es seine langen,
vibrierenden Fühler, während es den gelenkigen Körper
aufstellte, bis es annähernd unsere Größe erreicht
hatte.
    Und dieses Wesen sagte mit wispernder Stimme:
    “Ich bin Omani, das müßt ihr akzeptieren."
    Walty faßte sich als erster von uns.
    “Wir zweifeln nicht an deiner Identität", sagte
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