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PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

PR TB 214 Kosmischer Grenzfall

Titel: PR TB 214 Kosmischer Grenzfall
Autoren: Perry Rhodan
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dauerte lange, bis dieser sich endlich rührte. Und dann
wollte er einfach kehrtmachen und abmarschieren. Aber da sagte Walty
schnell:
    “Auf ein Wort! Wir hätten eine Bitte an dich." Der
Phyllaer hielt inne und starrte uns schweigend aus seinen großen
Facettenaugen an.
    “Wärest du bereit, uns zu den großen Anlagen zu
führen?" erkundigte sich Walty. “Laßt mich in
Ruhe", sagte der Phyllaer. “Ich will nichts mit euch zu
tun haben. Das ist Omanis Angelegenheit."
    “Und was ist, wenn Qmani nicht wieder auftaucht?"
fragte ich.
    “Das wird er bestimmt - es ist seine Pflicht", sagte
der Phyllaer und wandte sich endgültig ab. Gleich darauf war er
im dichten Unterholz verschwunden.
    Wir setzten unseren Weg über den ausgetretenen Trampelpfad
fort. Ich hatte mich schon des öfteren gefragt, ob dies der
einzige Weg zur Stadt der Grenzer war.
    Sollte es wirklich keine ausgebauten Straßen geben? Was war
das überhaupt für ein Volk, das unter primitivsten
Bedingungen in der Wildnis zu leben schien und das inmitten des
Dschungels eine hochtechnisierte Anlage baute. Aber das war nur eine
der vielen Widersprüchlichkeiten bei diesem Volk. Oder sollte
ich sagen, der sechs Völker?
    Ich war mir darüber nicht im klaren.
    Da schlug Waltys Sprechfunkgerät an. Das Geräusch ließ
uns alle drei zusammenfahren, denn damit hatte keiner von uns
gerechnet. Walty hatte die ganze Zeit über versucht, mit Annemy
in Verbindung zu treten. Aber das unerklärliche Phänomen
der absoluten Funkstille hatte dies unmöglich gemacht. Natürlich
erwarteten wir, Annemys Stimme zu hören, als Walty das
Funksprechgerät einschaltete und sich meldete.
    Doch statt dessen drang ein Kichern aus dem Lautsprecher, und dann
hörten wir Fürst Lavord sagen:
    “Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen, Fürst Thor
Pedo. Sie und Ihre Bande von Verrückten können den Grenzern
nicht das Wasser reichen. Egal, wie sehr Sie sich auch bemühen,
diese Irren können Sie nicht übertreffen. Die bauen eine
Stadt, in der niemand wohnt und die niemand betreten darf. Selbst den
Grenzern der sechsten Art ist der Zutritt verboten. Es ist kaum zu
glauben, daß jemand daran Gefallen finden kann, aber Fürst
Lamarone ist fest entschlossen, bei diesen Ausgeflippten zu bleiben.
Also ich für meinen Teil..."
    “Lassen Sie es genug sein, Fürst Lavord", mischte
sich da Annemy ein. In der Leitung war ein Krachen, dann war Annemys
Stimme wieder deutlicher zu hören. “Bist du noch dran,
Walty?"
    “Ja, aber was ist denn mit Lavord los?" erwiderte
Walty.
    “Billy ist der Nektar ausgegangen", antwortete Annemy.
“Aber sonst ist bei uns alles in Ordnung. Wir sind zu Fürst
Lamarone vorgestoßen und genießen seine Gastfreundschaft.
Er macht im großen und ganzen einen recht vernünftigen
Eindruck, doch leider hat er mir noch keine Gelegenheit gegeben, mich
ernsthaft mit ihm zu unterhalten. Er weicht mir aus und will erst
dann eine Erklärung abgeben, wenn du zu uns gestoßen bist.
Weiß der Kuckuck, warum er so versessen auf dich ist."
    “Ist es wahr, was Lavord sagte?" erkundigte sich Walty.
“Will Lamarone wirklich auf dieser Welt bleiben?"
    “Er will bei den Grenzern bleiben, aber ich weiß
nicht, ob das dasselbe ist", meinte Annemy unsicher. “Wie
auch immer, mach schnell. Wir warten alle auf dich. Ich möchte
diese leidige Angelegenheit rasch zu einem Abschluß bringen."
    “Was ist mit dieser Stadt, von der Lavord sprach?"
wollte Walty noch wissen.
    “Wir können die imposanten Bauten rund um uns aufragen
sehen", erklärte Annemy. “Kaum zu glauben, daß
die Grenzer sie erbaut haben sollen, wo sie doch
    keinerlei Technik zu haben scheinen. Doch Lamarone behauptet, daß
sie die Erbauer sind. Er hat sich in einem der Gebäude in der
Randzone einquartiert und es nach seinen Bedürfnissen
eingerichtet. Aber ringsum ist Spergebiet, das nicht einmal von den
Inachaern betreten werden darf. Leider versagen hier alle
Ortungsgeräte, so daß ich keine Messungen vornehmen kann.
Ich bin jetzt auch sicher, daß das Phänomen der absoluten
Funkstille von diesrr Stadt ausgeht. Unglaublich, daß die
Grenzer diese Anlagen erschaffen haben sollen ..."
    “Hattest du bereits Kontakt mit Grenzern der sechsten Art?"
erkundigte sich Walty. “Nein", sagte Annemy. Ihre Stimme
war auf einmal seltsam entstellt. “Und was ist mit diesem
mysteriösen Omani?"
    “Er ist ein Lucanaer ... Aber sage, was ist auf einmal los
mit dir, Annemy?"
    “Ich ... ich habe Angst. Mich beschleicht auf
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