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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund
Autoren: Perry Rhodan
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Hand.« Ras trank und sah den Regenten, Tensen,
dann Stace und Sharla ernst an. »Sie wissen, daß Sie
vergessen müssen, was Sie über die Erde erfahren haben.«
    E'Cuuna nickte.
    »Wir werden es vergessen. Wir haben die Mittel dazu.«
    Ras zweifelte nicht daran. E'Cuuna würde Wort halten, denn
dies war der einzige Dank, den er der Erde abstatten konnte.
    »Tensen hat sich nun doch dafür entschieden, auf
Doomsday zu bleiben«, sagte E'Cuuna. Er drehte sich zum
Telepathen um und lächelte. »Auch er wird vergessen
müssen, aber ich bin froh über seine Entscheidung. Er wird
mir ein Garant dafür sein, daß sich das, was wir erleben
mußten, nicht wiederholt.«
    »Falls er nicht selbst.«
    Tensen zuckte zusammen, als er Ras' Gedanken las. Er errötete.
    Tschubai grinste. »Vergönnen Sie mir diesen kleinen
Scherz. Niemand zweifelt an Ihrer Loyalität. Schade, wir hätten
Sie gebrauchen können.« Ras Stimme klang plötzlich
traurig. »Es gibt leider nicht mehr viele von uns, und wir
haben einen Gegner, der.«
    Er sprach nicht zu Ende. Schon früher, als ihm lieb sein
konnte, konnte er gezwungen sein, wieder gegen Ribald Corello, den
unheimlichen Supermutanten antreten zu müssen, zusammen mit den
wenigen Mutanten, die Perry Rhodan geblieben waren.
    »Ich verstehe Sie gut«, sagte Tensen leise. »Aber
ich gehöre hierher, und das abenteuerliche Leben als Mitglied
des Mutantenkorps wäre mit Sicherheit nichts für mich.«
    »Abenteuerlich und gefährlich«, murmelte
Tschubai, mit den Gedanken schon wieder im Solsystem.
    »Ich wünsche Ihnen allen viel Glück«, sagte
er. Der Reihe nach sah er E'Cuuna, Tensen, Maccabor und seine
Gefährtin an. Er stand auf und schüttelte den beiden Jägern
die Hände. »Ihr geht auch zurück in den Dschungel?«
    »Ja«, antwortete Maccabor grinsend. Er warf Sharla
einen Seitenblick zu. »Zusammen. Ich glaubte bis vor kurzem
nicht, jemals wieder mit einer. Partnerin jagen zu können. Gegen
Sharlas Charme bin ich machtlos.«
    »Ha!« machte das Mädchen.
    »Vielleicht war der Angriff aus dem Weltraum ein
zusätzlicher Schock für die Mooner«, sagte Ras.
»Jene, die von unserem Schauspiel nicht überzeugt wurden
und im stillen zweifelten, werden darin eine Strafe der Götter
gesehen haben. Vielleicht werde ich eines Tages zurückkehren und
Doomsday noch einen Besuch abstatten. Ich bin der festen Überzeugung,
daß es dann keine Feindschaft zwischen Menschen und Moonern
mehr geben wird.«
    »Das hoffen wir alle«, sagte E'Cuuna.
    Sie standen auf, sahen sich noch einmal an und schüttelten
sich ein letztesmal die Hände. Es war nichts mehr zu sagen.
E'Cuuna wußte, an wen er sich zu wenden hatte, sollten die
beiden »Schutzmächte« auf die Idee kommen,
gemeinsame Sache zu machen und den Planeten unter sich aufzuteilen.
Die Möglichkeit konnte immerhin nicht ausgeschlossen werden.
Doomsday würde seine Waren wieder nach Olymp schicken, und
Kaiser Anson Argyris würde ein waches Auge auf den Planeten
haben.
    Jett Sherman und Pal Sortsch stellten sich neben den Teleporter.
    »Und nun freue ich mich auf die Begegnung mit einer
bezaubernden jungen Dame«, scherzte Tschubai. »Nur
schade, daß sie mich kaum wiedererkennen wird.«
    Ras ergriff die Hände der SolAb-Agenten und
entmaterialisierte mit ihnen, gerade als E'Cuuna noch einen weiteren
Anlauf nehmen wollte, um sie seiner Dankbarkeit zu versichern.
    Diesmal sprangen sie nicht direkt an Bord der URSA MAJOR, die im
Ortungsschatten der Sonne inzwischen auf sie warten mußte. Sie
teleportierten zum Raumhafen und bestiegen einen Frachter, dessen
Besatzung die Anweisung bekommen hatte, die drei, die E'Cuuna den
Doomsday-Menschen als Agenten von Olymp vorgestellt hatte, zu ihrem
wartenden Schiff zu bringen.
    Antje Freudenberg erwartete ihre Passagiere mit finsterem Gesicht.
Breitbeinig und die Fäuste in die Hüften gestemmt, stand
sie vor dem Panoramaschirm und musterte Ras Tschubai, Jett Sherman
und Pal Sortsch geringschätzig.
    Alle drei trugen noch die Kleidung der Doomsday-Menschen. Ras'
Gesicht war noch geschminkt. Die krausen Haare lagen unter der
Perücke. Der Schnurrbart zierte nach wie vor seine Oberlippe.
    »Geht an eure Plätze!« befahl die Kommandantin
der URSA MAJOR den beiden Männern, die die Terraner in Empfang
genommen und in die Zentrale geführt hatten. Dann machte sie
einen Schritt auf die drei zu und musterte jeden von ihnen
eindringlich.
    »Und wegen euch haben wir zwei Tage in dieser
gottverlassenen Gegend warten
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