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PR TB 208 Welt Am Abgrund

PR TB 208 Welt Am Abgrund

Titel: PR TB 208 Welt Am Abgrund
Autoren: Perry Rhodan
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reagieren würden,
der so breit gestreut war, daß jedes Schiff, jeder Planet im
Umkreis von vielen Lichtjahren ihn empfangen mußte. Das Warten
darauf, ob Dabrifa anbiß.
    Eine Welt hielt den Atem an. Die Straßen hinter den
Stadtmauern waren von Menschen überfüllt, die bereit waren,
ihr Leben für ihre Freunde und
    Angehörigen zu geben, falls es nicht gelang, die Mooner von
ihrem Ansturm auf die Städte abzubringen. E'Cuuna hatte hierüber
nur vage Andeutungen gemacht. Die Handelsgesellschaften, die bisher
von den Kommissaren zum Schweigen gezwungen worden waren, hatten
verkündet, daß ausnahmslos alle Niederlassungen im
Dschungel von den Moonern überrannt und dem Erdboden gleich
gemacht worden waren. Außer in den Städten lebten auf
Doomsday keine Menschen mehr.
    Hunderttausende hatten ihre Wohnungen verlassen und sich in die
untersten Stockwerke der Häuser und Wohnsilos zurückgezogen.
Die wenigen von den ersten Siedlergenerationen errichteten Bunker
nahmen nur einen kleinen Teil der Bevölkerung auf. Männer
hielten ihre Strahler bereit, um sich und ihre Angehörigen zu
erschießen, bevor sie in die Hände der Mooner fallen
konnten. Andere saßen zitternd und bebend in der dunkelsten
Ecke, die sie hatten finden können. Keine Magnetbahnen fuhren
mehr. Alles war still. Niemand war mehr auf den Straßen.
    Dann, nur vier Minuten nach dem Hilferuf, griffen die
»Extragalaktiker« an - fast im gleichen Augenblick, in
dem Ras Tschubai mit den beiden Jägern vor E'Cuuna
materialisierten.
    E'Cuuna starrte ungläubig auf die Bildschirme. Die
Hyperfunkstation war gleichzeitig das Raumüberwachungszentrum
des Planeten. Der Regent schien für Augenblicke wieder jegliches
Selbstvertrauen, allen Mut verloren zu haben.
    Wie sehr hatte er gehofft, die silbernen Punkte am nächtlichen
Firmament würden weiterhin lautlos ihre Bahnen ziehen und
endlich verschwinden. Nun stießen sie herab, wurden größer
und schickten grelle Strahlbahnen auf Doomsday herab, die den
Dschungel an vielen Stellen in Brand setzten. Todbringende
Energieblitze fuhren in die Türme und Wohnblocks der Städte,
fraßen sich in die Straßen und schufen glühende
Schluchten quer durch ganze Stadtviertel. Donner, Kreischen von
Metall und das Geräusch einstürzender Bauwerke erfüllten
die Luft. Menschen rannten aus ihren Verstecken und starben in den
entfesselten Gewalten.
    Das war das Ende! durchfuhr es E'Cuuna, der kreidebleich vor den
Schirmen stand und Tschubai kaum wahrnahm. Das Ende! Wir haben von
Anfang an keine Chance gehabt!
    Der Regent spürte, wie jemand ihn an den Schultern packte und
schüttelte. In unmittelbarer Nähe der Station fuhren
Energiebahnen in die Straßen. Jeden Augenblick mußten
sie.
    »E'Cuuna!« schrie Tschubai, der Mühe hatte, die
Schreie der in Panik geratenen Menschen zu übertönen. Ein
Lichtblitz blendete ihn für Sekunden. Die großen Fenster
des Raumes schienen zu brennen, um dann von einem Augenblick zum
anderen dunkel zu werden. Ras sah aus den Augenwinkeln heraus, daß
Tensen sie verdunkelte.
    »E'Cuuna! Kommen Sie zu sich!«
    Der Regent ließ die Schultern hängen und sah den
Teleporter blicklos an.
    »Die Mooner ziehen ab! Sagen Sie das der Bevölkerung!«
    »Der Bevölkerung!« E'Cuuna lachte irr. »Es
gibt keine Bevölkerung mehr. Sie töten uns alle. Es ist zu
spät, und wir.«
    »Sprechen Sie zu ihnen!« Wieder rüttelte Ras an
den Schultern des Regenten. Endlich klärte sich E'Cuunas Blick.
»Sie müssen ihnen Mut machen, damit sie den Angriff
durchstehen! Sagen Sie ihnen, daß die Mooner keine Gefahr mehr
darstellen! Sagen Sie ihnen, daß sie durchhalten müssen!
Doomsday wird nicht untergehen! Sie werden leben!«
    »Aber sind Sie blind?« schrie E'Cuuna und riß
sich los. Er fuhr herum und deutete auf die Schirme. Einige waren
bereits ausgefallen. »Wir haben uns verrechnet! Sie.«
    »Sie sind in Panik geraten! Einige Kommandanten drehen
durch, aber es ist ein Scheinangriff! Wenn sie wollten, läge
schon jetzt kein Stein mehr auf dem anderen!«
    »Die Schiffe Dabrifas können nicht schnell genug hier
sein! Es war eine falsche Hoffnung!«
    »Es genügt, wenn das Imperium Dabrifa einen einzigen
Hyperfunkspruch sendet, in dem das Eintreffen einer Flotte
angekündigt wird!«
    E'Cuuna wurde still. Sekundenlang sah er Ras in die Augen und sah
Angst, aber auch Zuversicht darin. Der Terraner machte ihm nichts
vor. Er glaubte an das, was er sagte.
    »Es genügt, wenn Menschen durch die Kanonen der
ZGU-Schiffe
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