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PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin

PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin

Titel: PR TB 203 Rote Sonne Uber Rubin
Autoren: Perry Rhodan
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sich abzeichnet und die sie anstreben,
weitergehen.«
    Nachdenklich musterte Perry die Alten, die hier, auf der Erde, den
Rest ihres Lebens so verbringen wollten, wie es ihren Vorstellungen
entsprach. Vorstellungen, die sie auf Rubin nicht mehr hatten
verwirklichen können.
    »Wir müssen Mister Vilars Ausführungen nochmals
bestätigen. Wenn es anders wäre, hätten wir niemals
unsere Familien verlassen.«
    »Gut.« Der Großadministrator erhob sich und
verabschiedete seine Gäste mit Handschlag. »Ich werde mir
die Sache durch den Kopf gehen lassen. Sie
    werden von meiner Entscheidung in Kenntnis gesetzt.«
    Zwei Minuten später war Perry Rhodan mit sich und seinen
Gedanken allein. Er ging zu dem großflächigen
Panoramafenster und blickte auf die Stadt hinab. Terrania-City lag
friedlich in strahlendem Sonnenschein. Achtzehn Jahre waren
vergangen, seit die Macht der Meister der Insel gebrochen und ein
Friedensvertrag mit den Maahks geschlossen worden war. Eine Blütezeit
der Menschheit hatte begonnen, das Solare Imperium expandierte. In
dem von Terranern und befreundeten Völkern kontrollierten Teil
der Galaxis herrschte Ruhe.
    Dennoch begannen sich neue Schwierigkeiten und Konflikte bereits
abzuzeichnen. Seit neun Jahren wußte man um die Existenz der
sogenannten Freihändler, die mit modernsten Schiffseinheiten die
Milchstraße durchstreiften und den Springern das Handelsmonopol
streitig machten. Obwohl die Freifahrer unter ihrem Kaiser Lovely
Boscyk und dem geheimnisumwitterten König Roi Danton noch nie
gegen die Interessen des Solaren Imperiums gehandelt hatten, ließ
sich eine Auseinandersetzung mit ihnen nicht völlig
ausschließen.
    Es gab darüber hinaus genügend Sorgen, die den
Großadministrator auch in dieser Ära des Aufbaus und des
Wohlstands bedrückten. Die kleine menschliche Kolonie auf Rubin
blieb davon unberührt. Ihre galaktische Geschichtsschreibung
endete mit dem Friedensschluß mit den Blues, bestenfalls mit
dem Auseinanderbrechen des mit vielen Hoffnungen ins Leben gerufenen
Vereinten Imperiums. Sie waren von den Kriegen gegen Maahks und
Meister der Insel verschont geblieben, wußten nichts von dem
beinahe erfolgten wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem drohenden
Untergang der menschlichen Gesellschaft.
    Warum sollte man ihnen ihren Frieden nicht lassen? Warum die
Entwicklung aufhalten oder unterbrechen? Sie selbst wünschten
die Isolation.
    Kelton Vilars Vorstellungen, die Nichtbesiedlung einer
offensichtlich paradiesischen Welt zu begründen, waren
bemerkenswert. Angeblich löste die Sonne des Systems, ein höchst
intensiver 5-D-Strahler, periodisch auftretende Naturkatastrophen
aus. Bewiesen war dies freilich nicht, auch nicht, auf welche
konkrete Art die Kolonisten sich gegen solche Unbilden erfolgreich
zur Wehr setzten. Aber das System Omega stand in einem Sektor der
Milchstraße, der von jeher wegen seiner Unberechenbarkeit
weitgehend gemieden wurde. Der Zentrumsring der Galaxis barg
vielfältige Gefahren in sich, die Sterne standen so dicht, daß
eine vernünftige Navigation nur äußerst schwer zu
bewerkstelligen war. Jeder halbwegs verantwortungsbewußte
Raumschiffskommandant mied solche Gegenden, wenn es sich nur
irgendwie einrichten ließ. Dies sollte als Begründung
ausreichen, überlegte Perry Rhodan. Es dürfte nicht schwer
sein, die Vorlage durch das Parlament zu bringen.
    Der Großadministrator traf seine Entscheidung.
    Er legte die Vorgänge, die er vor der Besprechung mit Kelton
Vilar bearbeitet hatte, beiseite und bereitete einen Antrag vor, den
Raumsektor, in
    dem die Sonne Omega sich befand, wegen massiver mehrdimensionaler
Strahlungstätigkeit und erhöhter navigatorischer
Gefährdungen zur Verbotenen Zone zu erklären.
    ENDE
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