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PR TB 201 Der Verräter Mutant

PR TB 201 Der Verräter Mutant

Titel: PR TB 201 Der Verräter Mutant
Autoren: Perry Rhodan
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glimpflich enden mußte.
    „ Ich fürchte“, sagte ihr Arbeitgeber leise, „daß
unsere Feinde einen Weg gefunden haben, auch das Problem der Mutanten
zu lösen.“
    „Wie meinen Sie das?“
    „Ich habe versucht, mir die Fahrtstrecke des Gleiters zu
merken, und es ist mir auch gelungen.“
    „Wohin fahren wir?“
    „Nehmen Sie es mit Fassung auf“, sagte Vanessa
Carmichaels Chef mit ruhiger Stimme. „Wir werden zum Raumhafen
transportiert. Man will uns in den Weltraum verschleppen.“

3.
    Ein Summer ertönte, dann flammte eine Signallampe auf. Seccar
schrak hoch. Er betätigte den Knopf, der die Lastschleuse
auffahren ließ. Über den Außenbordbildschirm konnte
er erkennen, daß ein Lastgleiter mit Kastenaufbau an Bord der
Space-Jet gebracht wurde.
    Hardan Seccar holte tief Luft. Das Abenteuer nahm also seinen
Lauf. Es wurde Zeit, die Space-Jet startklar zu machen.
    Während Seccar alle Funktionen noch einmal kurz durchprüfte,
ließ er die Maschinen des Schiffes anlaufen. Er stellte eine
Verbindung zum Kontrollturm her und bat um Startfreigabe. Der Start
wurde gewährt.
    Sekunden später betrat Varn Hister die Zentrale der
Space-Jet. Ihm folgten wenig später die anderen Mitglieder des
Teams.
    „Sind die Gefangenen gut untergebracht?“ fragte
Hister. Olof nickte.
    „Wir haben sie eingesperrt“, verkündete er. „Und
es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn sie da herauskämen.“
    Hister wandte sich an Seccar.
    „Starten Sie“, befahl er. „Wir fliegen offiziell
zum Wegasystem.“
    Das System der Riesensonne Wega lag nur knappe zweiundvierzig
Lichtjahre von der Erde entfernt, galaktonautisch also praktisch vor
der Haustür. Den Kurs hätte Seccar fast im Schlaf
programmieren können.
    Er ließ die Triebwerke der Space-Jet hochfahren.
    „Schnallen Sie sich an“, riet er seinen Begleitern.
„Sie könnten sich ein paar Knochen brechen.“
    Hister gab das Zeichen, das alle anderen befolgten. Während
sie sich angurteten, erhielt Seccar vom Tower die endgültige
Startfreigabe. Seccar ließ den Antigrav hochlaufen, dann gab er
vollen Schub auf die Impulstriebwerke. Die Space-Jet jagte in den
nachtschwarzen Himmel über Terrania-City.
    Die nächsten zehn Minuten vergingen schweigend. Die meisten
Mitarbeiter von Varn Hister hatten nie zuvor in einem Raumschiff
gesessen. Und selbst so hartgesottene Gemüter wie das eines Olof
Knudsson zeigten sich von dem Anblick beeindruckt, der an Bord eines
startenden Raumschiffs zu bewundern war - das rasche Wegsacken des
Bodens, das Auffunkeln der Startbeleuchtung, dann die Schwärze,
die über den Weiten der Gobi lag. Wenig später wurde die
Tag-Nacht-Grenze sichtbar, und zehn Minuten nach dem Start war die
Erde eine zur Hälfte erleuchtete Kugel, die auf dem
silberbetupften Schwarz des Weltraums wie ein Juwel zu liegen schien.
    Hardan Seccar hütete sich, spöttische Bemerkungen zu
machen. Zum einen wollte er seine Kumpane nicht reizen, zum anderen
war er gegen die eigentümliche Ergriffenheit beim Start selbst
nicht gefeit. Er unterließ es daher, sich über die offenen
Münder der anderen lustig zu machen. Einzig Varn Hister zeigte
sich von dem Bild auf den Schirmen zur Gänze unbeeindruckt.
    Hardan Seccar programmierte den Kurs zur Wega.
    Zunächst einmal mußte das kleine Raumschiff die
Mindestgeschwindigkeit erreichen, die für eine Transition
Vorbedingung war. Man konnte zwar auch fast aus dem Stand transieren,
aber die Ergebnisse solcher Gewaltmanöver waren beängstigend
schlecht. Nur im alleräußersten Notfall griffen Piloten zu
solchen Hasard-Manövern.
    Während die ANDROMEDA STAR auf den vorausberechneten
Transitionspunkt zuraste und sich dabei langsam, aber stetig der
Geschwindigkeit des Lichtes näherte, verfolgte Hardan Seccar
aufmerksam das Geschehen auf den Funkkanälen. Er wartete darauf,
daß der Polizeifunk die Entführung eines wichtigen Mannes
oder einer bedeutsamen Frau zu melden hatte.
    Der Notruf blieb aus.
    „Sagen Sie den Gefangenen, sie sollen sich ebenfalls
angurten“, bestimmte Seccar kurz vor dem Sprung.
„Zweiundvierzig Lichtjahre sind nicht viel, aber für
Leute, die keine Strukturerschütterungen gewohnt sind, ist die
erste Transition meist ein harter Schock.“
    Olof verschwand und kehrte fünf Minuten später zurück.
    „Fertig!“ sagte er.
    Seccar nickte und leitete den Sprung ein.
    Das Schiff brauchte nur eine unmeßbar kurze Zeitspanne, um
die Strecke zurückzulegen, für die das Licht 42 Jahre
brauchte.
    In der kurzen
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