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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden
Autoren: Perry Rhodan
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deren Sicherheit bangen zu müssen.
Und er konnte sich wieder am Quaken der Riesenfrösche erfreuen,
das er lange Zeit hatte vermissen müssen, da alle seine
geliebten Tierchen durch den Hyptertunnel nach Aspia, dem Planeten
des tausendjährigen Krieges, entführt worden waren. Aber
aus dem Froschlaich, den er von dort zurückgebracht hatte, war
inzwischen eine neue Generation von Riesenfröschen
herangewachsen, so daß der frühere Zustand
wiederhergestellt war.
    Es war alles wieder wie in alten Zeiten.
    Alles? Wirklich alles?
    Klackton grübelte nicht weiter darüber nach. Wenn es
irgend etwas gab, das nicht in das Idyll seiner heilen Welt paßte,
dann war es ohnehin besser, sich nicht damit zu belasten.
    Nur nicht unterkriegen lassen, das war die richtige Einstellung.
Der Alptraum war vergessen, frohen Mutes begann er sein Tagewerk.
    Er erfrischte sich unter der Dusche, kleidete sich an und
bereitete sich das Frühstück. Nachdem er sich gestärkt
hatte, machte er in gehobener Stimmung seinen morgendlichen Rundgang
auf der Farm, kontrollierte die Schafschurmaschinen, die
automatischen Futterkrippen und die Tierquäler-Fallen und
plauderte mit seinen vierbeinigen Freunden. Das alles nahm ihn volle
drei Stunden in Anspruch, denn er machte zwischendurch unfreiwillige
Morgengymnastik. Klackton sah danach ziemlich mitgenommen und
erschöpft aus.
    „Ein schöner Tag, heute", sagte er zu Otto, der
sich zu ihm gesellte, als er sich auf der Bank vor dem Hauptgebäude
von den morgendlichen Strapazen ausruhte.
    Das weiße Pelzwesen mit dem mürrisch wirkenden
Mopsgesicht verscheuchte einen fetten Riesenfrosch, der es sich neben
Klackton gemütlich gemacht hatte, und nahm seinen Platz ein.
    „Du bist gegenüber Billy zu gutmütig, Walty",
sagte Otto mit leichtem Vorwurf. „Ich habe dich beobachtet, als
du dich in seiner Gegenwart bücktest, und habe getwilzt, daß
du es absichtlich getan hast. Du ruinierst dich noch, wenn du dich
jeden Morgen dreimal um die Farm jagen läßt."
    Klackton lächelte zu diesen Vorwürfen nur.
    „Und warum mußtest du den Fehler in der
Schafschurmaschine unbedingt selbst beheben?" hielt Otto ihm
weiter vor. „Mich hätte das nur einen Twilz gekostest,
dich dagegen beinahe dein Fell. Warum bist du nur so stur?"
    „Selbst ist der Mann", meinte" Klackton lächelnd.
    „Das sind große Worte für einen, der nicht einmal
fähig ist, sich ordentlich anzuziehen", sagte Otto. „An
Stelle der Vier-Hände-Ohrfeigen-Maschine für
Froschschenkeldiebe hättest du lieber einen Kleider-Boy
konstruieren sollen, der dich vierhändig anzieht, anstatt dich
zu verprügeln. Du könntest auch dieses altmodische
Drillichgewand gegen eine einfache Kombination vertauschen, wenn du
nicht damit zurecht kommst. Trägt man das jetzt eigentlich so -
mit der Innenseite nach außen?"
    Klackton blickte an sich herunter und stellte fest, daß er
den Overall verkehrt herum anhatte.
    „Was macht das schon", sagte er leichthin und mit einem
entschuldigenden Lächeln. Ein viertelstündiger Kampf mit
der heimtückischen Kleidung war auch genug, fand er, und wenn
das Ergebnis am Ende nicht ganz den Erwartungen entsprach, dann
sollte man es gut sein lassen. Mit entrückter Stimme fuhr er
fort: „Ich bin eben wie ich bin. Und hätte ich dich besser
erzogen, Otto, dann würdest du es gar nicht wagen, mir eine
Standpauke zu halten. Ich bin eben zu gutmütig. Aber deswegen
lasse ich mir noch lange nicht die gute Laune verderben."
    „Nun, ja, Walty - aber ich muß mit dir reden",
sagte Otto zögernd.
    Klackton nickte mit geschlossenen Augen und genoß es, daß
die Sonnenstrahlen seine fleischige, überhängende Nase
kitzelten.
    „Billy machte so eine Andeutung. Worum geht es?"
    „Ach, nichts weiter", meinte Otto. „Ich weiß
nur nicht, wo ich beginnen soll. Die Sache ist etwas heikel. Das
heißt, an sich ist nichts dabei, aber ich weiß, daß
du in manchen Dingen recht eigen bist, und das macht es für mich
etwas schwerer." Otto unterbrach sich und platzte dann heraus:
„Wie alt bist du eigentlich, Walty?"
    „Gehört das zur Sache?" fragte Klackton
überrascht. Ei' versuchte dahinterzukommen, worauf Otto
eigentlich hinauswollte. Hatte er Geburtstag oder Namenstag? Aber
nein, das wüßte er doch! Oder gab es sonst irgendeinen
Anlaß zum Feiern, der mit seinem Alter in Zusammenhang stand?
Etwa sein vierzigjähriges USO-Jubiläum? Nein, soweit war er
noch nicht. Und abgesehen davon war Otto nicht so geschmacklos, es
ihn feiern zu
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