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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden
Autoren: Perry Rhodan
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sich von Hector
Fungi geprellt fühlten. Und dieser Kategorie ordnete er auch
diesen Anruf zu, weil er sicher zu sein glaubte, sich in keiner
anderen Weise schuldig gemacht zu haben. Er räusperte sich und
fuhr fort:
    „Ich arbeite längst nicht mehr mit Professor Fungi
zusammen und fühle mich nicht für seine Vergehen
verantwortlich. Was immer Ihnen auch widerfahren ist, Sie können
sich mit Ihrer Beschwerde an die USO wenden und an sie Ihre
Schadenersatzansprüche stellen. Wenn Sie wollen, gebe ich Ihnen
gerne die Adresse des USO-Büros in Aiching..."
    „Wir sind schon an der richtigen Adresse", unterbrach
ihn der Anrufer. Dabei drehte er den Kopf zur Seite und wechselte mit
seinen beiden Kumpanen einen Blick des
    stummen Einverständnisses. „Wir wissen, wem wir den
Überfall zu verdanken haben und an wem wir uns schadlos halten
können."
    „Was für ein Überfall?" fragte Klackton
verständnislos und begann sich zu kratzen, weil es ihn plötzlich
überall am Körper juckte. Der Anrufer machte ihm Angst,
obwohl er keine Ahnung hatte, worauf er eigentlich anspielte. „Was
immer auch vorgefallen sein mag, ich wasche meine Hände in
Unschuld."
    Auf dem Bildschirm tauchte ein schwieliger Zeigefinger auf und
drohte ihm verspielt.
    „Nicht dumm stellen, Waldi, damit rettest du deine Nase
nicht. Eine Visage wie deine gibt es kein zweitesmal. Ich habe sie
mir gut gemerkt. Wir Sternenklaus haben ein gutes Gedächtnis,
besonders wenn es darum geht, eine solche Schmach zu rächen, wie
du sie uns angetan hast, Waldi. Nur weil wir keine Meuchelmörder
sind, wollten wir dich warnen."
    „Aber ich habe doch nichts getan!” beteuerte Klackton,
der langsam glaubte, daß es sich nur um einen dummen Scherz
handelte, den einige Spaßvögel von der USO mit ihm
trieben. Er straffte sich und sagte: „Ihr könnt mir keine
Angst einjagen!"
    „Wollen wir auch gar nicht", sagte der Anrufer. „Wir
wollen nur zurückhaben, was du uns geraubt hast -und vielleicht
ein bißchen Spaß." Dabei zwinkerte er
bedeutungsvoll. Plötzlich verhärteten sich seine
Gesichtszüge jedoch, und er fuhr mit unheilvoll erhobener Stimme
fort: „Sollte sich jedoch herausstellen, daß du deinem
Opfer nahegetreten bist, dann karessieren wir dich."
    Der Bildschirm wurde dunkel. Klackton stand noch eine ganze Weile
davor und dachte über die Bedeutung des Wortes „karessieren"
nach, das soviel wie „liebkosen" hieß, jedoch von
dem Bärtigen ganz eindeutig gegenteilig gemeint war.
    Er schüttelte den Kopf und ging wieder ins Freie. Da hatte
sich bestimmt nur jemand einen üblen Scherz mit ihm erlauben
wollen.
    „Wer war es?" fragte Otto ihn, als er sich neben das
Pelzwesen auf die Bank setzte. „Doch nicht die USO, die deinem
Ansuchen um Zuteilung zu einem Todeskommando stattgegeben hat?"
    „Nur ein Verrückter", sagte Klackton.
    „Aber sollte sich die USO melden, dann mußt du
absagen, Walty", verlangte Otto. „Versprich mir das. Oder
noch besser, zieh deinen Antrag zurück! Es ist lächerlich
für einen Mann von siebenundfünfzig Jahren aus
unglücklicher Liebe in den Tod gehen zu wollen."
    „Fängst du schon wieder an?" fragte Klackton
ärgerlich. „Ich habe deutlich genug gesagt, daß
dieses Thema für mich abgeschlossen ist."
    „Das ist es eben nicht", widersprach Otto. „Ich
will einfach nicht mehr twilzen, wie du dich innerlich wegen Annemy
zerfleischt. Es gibt doch noch andere schöne Frauen, die zudem
noch viel besser zu dir passen würden. Du brauchst etwas
Ablenkung, um auf andere Gedanken zu kommen. Wirf die Scheuklappen
ab, reiß die Mauern nieder, die du um dich aufgebaut hast, und
blick dich um. Die Welt ist voll von heiratsfähigen Frauen."
    Klackton wollte aufbrausen und Otto gerade in die Schranken
weisen, als aus dem Innern des Hauses ein Gepolter kam. Eine helle
Stimme begann steinerweichend zu fluchen. Dazwischen rumorte es
beängstigend. Dann erstarben diese Geräusche, und
trippelnde Schritte näherten sich aus dem Hausinnern der Tür.
    „Was... was hat das zu bedeuten?" fragte Klackton mit
hüpfendem Adamsapfel.
    „Das wollte ich dir die ganze Zeit über erklären",
sagte Otto kleinlaut. „Du hast einen Gast im Hause."
    In der Tür tauchte eine knabenhafte Gestalt mit unverkennbar
weiblichen Proportionen auf. Sie streckte sich und jauchzte, und als
sie Klackton erblickte, stieß
    sie einen Freudenschrei aus und sprang ihm auf den Schoß.
Offenbar ohne zu merken, daß er sich unter der Berührung
wie von einem
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