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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden
Autoren: Perry Rhodan
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Rekord! Achtunddreißig,
neunund..."
    Da wurde es dem Gaul zu bunt, und er warf den Gauchoroboter ins
Gras. Im nächsten Augenblick verwandelte sich das Pferd zurück
in Otto, den Ottomanen.
    „Ich habe dich bezwungen, Otto!" rief Billy the Kid
euphorisch. „Wußte ich es doch, daß ich heute
meinen guten Tag habe."
    „Schmonzes", sagte Otto abfällig. „Du hast
meine Notsituation ausgenützt. Das ist unfair."
    „Willst du eine Revanche?" erkundigte sich Billy the
Kid höhnisch.
    „Nichts da!" mischte sich Klackton ein und winkte Otto
zu sich. „Ich muß mit deinem Rodeopartner Fraktur reden.
Hast du denn wirklich geglaubt, Otto, du könntest dich aus der
Affäre ziehen, wenn du dich in ein Pferd twilzt?"
    „Und ich habe deine Lage nicht ausgenützt!" sagte
Billy the Kid im Hintergrund. „Es war trotz allem ein fairer
Kampf."
    Klackton führte Otto von der Pferdekoppel fort. Er legte ihm
die Hand auf die schmale Schulter und fragte einfühlsam:
    „Hast du mir nicht ein Geständnis zu machen?"
    „Ich? Was für ein Geständnis?" gab sich Otto
verwundert.
    „Ein Geständnis über das, was du letzte Nacht
getrieben hast", sagte Klackton in immer noch überaus
freundlichem Ton.
    „Ach, das!" sagte Otto leichthin. „Ich wollte
schon vorhin mit dir darüber reden, aber es kam dauernd etwas
dazwischen. Mein Problem ist immer noch: Wie soll ich beginnen?"
    „Nicht schon wieder bei meiner Geburt", bat Klackton.
Das sagte er noch mit ruhiger und sanfter Stimme. Aber gleich darauf
schrie er los: „Nun sage mir endlich, was du dir bei diesem
Schabernack gedacht hast!"
    „Das ist kein Schabernack, Walty, wirklich nicht",
beteuerte Otto. „Ich wollte dir doch nur helfen."
    „Helfen, so?" rief Klackton in gemäßigter
Lautstärke, aber immer noch ziemlich aufgebracht. „Du
willst mir helfen, indem du mein Aussehen annimmst, nach Aiching
twilzt, dort das nächstbeste Mädchen kidnappst und es in
mein Haus bringst. Und du glaubst, mir damit einen guten Dienst
erwiesen zu haben."
    „Die Sache liegt etwas anders, Walty", sagte Otto
belehrend.
    „Ich höre."
    „Sieh mal, Walty, ich weiß doch, wie nahe dir die
Sache mit Annemy gegangen ist", begann Otto, aber Klackton fiel
ihm sofort ins Wort.
    „Fängst du schon wieder damit an! Ich habe dir gesagt,
daß diese Person für mich gestorben ist und daß ihr
Name in meiner Gegenwart nicht erwähnt werden darf."
    „Aber es muß sein", widersprach Otto und
ignorierte Klacktons nervöse Zuckungen, mit denen er einen
bevorstehenden Nervenzusammenbruch signalisierte. „Damit hat
doch alles erst angefangen. Als ich merkte, wie unglücklich du
wegen Annemy bist -verzeih, Walty, aber das muß gesagt werden
-, als ich twilzte, wie verzweifelt du bist, weil Annemy nun für
dich auf ewig verloren ist, da nahm ich mir vor, eine andere
Partnerin zu suchen. Ich schickte meinen Twilz über den Planeten
aus, doch dauerte es sehr lange, bis ich die geeignete Frau für
dich fand. Als sich mein Twilz mit dem von Lela traf, da wußte
ich augenblicklich, daß sie die Richtige für dich ist."
    „So, das hast du getwilzt", sagte Klackton grollend.
„Und wie kamst du auf die Idee, meine Gestalt anzunehmen,
Otto?"
    „Das ergab sich von selbst", antwortete das Pelzwesen.
„Lela war in Bedrängnis, sie befand sich auf der Flucht
vor einigen Männern, die sie in das Gefängnis zurückbringen
wollten, aus dem sie ausgebrochen war. Wenn ich ihr helfen wollte,
mußte ich schnell handeln. Aber in meiner eigenen Gestalt
konnte ich ihr nicht gut gegenübertreten, das hätte nur zu
Komplikationen geführt. Also twilzte ich mir dein Aussehen, weil
sie doch ohnehin für dich bestimmt war. Ist doch ganz logisch,
nicht wahr?"
    „Sonnenklar", sagte Klackton murrend.
    „Du mußt es praktisch sehen, Walty", sagte Otto,
der meinte, Klacktons Zurückhaltung dazu nützen zu können,
ihn von der Richtigkeit seiner Handlungsweise zu überzeugen.
„Als ich dem Mädchen in deiner Gestalt zu Hilfe kam, hat
sie sofort Vertrauen zu dir gefaßt. Sie himmelt dich an, Walty!
Damit habe ich die Vorarbeit geleistet und dir damit das Sprungbrett
ins Glück geschaffen. Sie hält dich für ihren Retter.
Du bist der Held, der ihr zur Freiheit verholten hat, und bist zum
Mann ihrer Träume geworden. Ich habe dir den Weg geebnet,
Walty."
    „Und du hast dabei keine einzige Sekunde getwilzt, daß
ich das Mädchen vielleicht gar nicht haben möchte",
sagte Klackton mit erhobener Stimme, die immer lauter wurde. „Daß
ich
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