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PR TB 183 Der Fall Oberon

PR TB 183 Der Fall Oberon

Titel: PR TB 183 Der Fall Oberon
Autoren: Perry Rhodan
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und VanMaaghem begleiteten
ihn. Dohenny und Yosengi schleppten in ihrem Gefolge den Techniker,
Tyrio Pament sowie weitere zwei Gefangene, von denen einer aus des
Technikers, der andere aus Paments Organisation stammte.
    Earl und Tyrio Pament wurden alsbald in den Gleiter verladen, der
noch immer draußen in der Schlucht stand. Die beiden anderen
Gefangenen ließ man los, damit
    sie sich um die Leute kümmern konnten, die Kochern Ahab
gefesselt in der Höhle zurückgelassen hatte.
    Die Fahrt zum Raumhafen verlief ohne Zwischenfälle. Bei der
Anfahrt beobachtete Kochern Ahab, daß mehrere Einheiten der
Task Force Maaghem bereits verlassen hatten und andere sich
anschickten, ihren Vorgängern zu folgen.
    Die Einheit der Sammler-Flotte, die PETERSBURG, stand am
nördlichen Rand des Landefeldes. Kochern Ahab und seine
Begleiter, die beiden Gefangenen eingeschlossen, gingen ungehindert
an Bord.
    Eine halbe Stunde später war die PETERSBURG auf dem Weg zur
Erde.
    Das Schiff legte die Entfernung Maaghem - Erde in Rekordzeit
zurück. Inzwischen hatte VanMaaghem begonnen, ein wenig
Interesse an seiner Umwelt zu nehmen. Die erste Äußerung,
die er von sich gab, war eine höchst naive Frage, die er an
Kochern Ahab richtete.
    „Ich nehme an, dies alles bedeutet, daß ich wieder
frei bin?"
    Ahab bestätigte dies. VanMaaghem schien jedoch die
wiedergewonnene Freiheit keineswegs als ein Geschenk des Glücks
zu betrachten Er sagte:
    „Ich wollte, es wäre statt meiner Zheerika, die wieder
in Freiheit wäre."
    Kochern Ahab versicherte ihm, daß die Behörden der Liga
keine Mühe scheuen würden, um Licht in das geheimnisvolle
Verschwinden seiner Tochter zu bringen.
    In Terrania City wurden Kochern Ahab und seine Begleiter mitsamt
den beiden Gefangenen von einem Fahrzeugkonvoi abgeholt, der sie in
rasender Fahrt in die Innenstadt brachte. Lynne Acija hatte sich
nicht nehmen lassen, die PETERSBURG am Raumhafen zu begrüßen.
Kochern Ahab allerdings bekam nur eine flüchtige Umarmung ab.
    Unterwegs erklärte Lynne den Grund für die ungewöhnliche
Eile.
    „Mardoun och Vlaas wird von Stunde zu Stunde nervöser",
sagte sie. „Ich nehme an, daß er auf irgendein Signal vom
Techniker wartet, daß VanMaaghems Auftritt wie geplant vor sich
gehen wird. Wir haben Vlaas und seinen Stab Tag und Nacht bewachen
lassen. Sie haben keine Hyperfunkgespräche geführt.
Verständlich, da Vlaas und der Techniker sich ja angeblich
entzweit haben. Verständlich auch deswegen, weil wir anhand
eines Hyperfunkspruchs wahrscheinlich den Ort anpeilen könnten,
an dem VanMaaghem bisher gefangengehalten wurde. Aber Vlaas wartet
auf etwas. Was immer es sein mag - es ist nicht eingetroffen. Man
sieht ihm die Angst förmlich an, daß zu guter Letzt noch
alles schiefgeht."
    „Sobald er sicher ist, wird er versuchen durchzubrennen",
mutmaßte Kochern Ahab.
    „Da werden wir ihm wohl einen Strich durch die Rechnung
machen", konterte Lynne. „Außerdem glaube ich es
nicht. Ich bin fast sicher, daß er noch einen Extratrumpf im
Ärmel stecken hat."
    „Oh, ja?"
    Die Fahrzeugkolonne bog in die Auffahrt zu dem weitläufigem
Komplex der Justizbehörde ein. An einer Rampe wartete ein Trupp
uniformierter Posten. Eines der Konvoifahrzeuge war bereits am Fuß
der Rampe gelandet. Tyrio Pament und Earl der Techniker stiegen aus
und wurden von den Uniformierten in Empfang genommen. Kochern Ahab
stieg ebenfalls aus. Tyrio Pament wandte sich ihm zu und erklärte:
    „Ich protestiere gegen diese Behandlung! Ich bin kein Bürger
der Liga Freier Terraner. Die Liga hat keine Jurisdiktion über
mich."
    Kochern Ahab gedachte der Männer und Frauen, die bei der
Explosion der OBERON ums Leben gekommen waren. Plötzlich hatte
er einen bitteren Geschmack auf der Zunge.
    „Reden Sie kein Blech!" knurrte er verächtlich.
„Die interstellaren Statuten über Piraterie sind auf
jedermann anwendbar. Sie haben sich wie ein erbärmlicher Pirat
benommen, und als solcher werden Sie behandelt werden."
    Da wandte Tyrio Pament stolz den Kopf und schritt davon. Earl der
Techniker, flankiert von zwei Wachtposten, folgte ihm - weniger
stolz.
    Der Konvoi blieb zurück. Lediglich ein Fahrzeug fuhr weiter.
Es hatte Kochern Ahab und Lynne Acija, Maester Ruph, VanMaaghem, Sem
Dohenny und Japhet Yosengi an Bord. Der Komplex der Justizbehörde
blieb hinter dem Gleiter zurück. Die Fahrt ging in Richtung
Zentralbüro der Güterverteilungsbehörde.
    Man führte Lynne Acija und ihre Begleiter in einen Raum,
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