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PR TB 183 Der Fall Oberon

PR TB 183 Der Fall Oberon

Titel: PR TB 183 Der Fall Oberon
Autoren: Perry Rhodan
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Stimme.
    „Bevor Sie überhaupt etwas sagen", belehrte
Kochern Ahab, „muß ich Sie darauf aufmerksam machen, daß
jede Ihrer Äußerungen vor Gericht gegen Sie verwendet
werden kann. Ich bin Kochern Ahab, Spezialist Klasse Bl der AID. Sie
stehen unter dem Verdacht, einen Mann namens VanMaaghem entweder
selbst entführt zu haben oder an seiner Entführung
maßgeblich beteiligt gewesen zu sein. Ich bin hier, um Sie
einem ordentlichen Gerichtsverfahren zuzuführen."
    Der Techniker gab ein hämisches Lachen von sich. Es klang
nicht sonderlich überzeugend.
    „Sie sind total verrückt!" stieß er hervor.
„Ich habe niemand entführt. Ich weiß nicht einmal,
von wem Sie überhaupt reden!"
    Da knurrte Sem Dohenny wütend:
    „Sei vorsichtig, Ratte! Ich weiß genau, wer der
Weißhaarige dort ist!"
    Der Techniker wurde blaß.
    „Ich handle auf Befehl!" sagte er.
    „Das wird alles untersucht werden", antwortete Kochern
Ahab.
    „Was geschieht jetzt?"
    „Wir begeben uns gemeinsam an das ursprüngliche Ziel
Ihrer Reise."
    „Ursprüngliches Ziel? Ich habe kein Ziel. Ich sollte
hier auf jemand warten, der mir weitere Informationen gibt!"
    „Ich an Ihrer Stelle", sagte Kochern Ahb, „würde
mir alle weitere Aussagen zuerst genau überlegen. Sie haben
meine Warnung gehört. Sie können sich vorstellen, daß
ich nicht erst vor ein paar Sekunden in diese Versammlung
hineingeplatzt bin. Ich befinde mich seit geraumer Zeit hier und habe
die Unterhaltung dieses Mannes", dabei deutete er auf den
Mischling, „mit Ihrem Beauftragten Rakhnor recht gut gehört."
    Da gab der Techniker auf. Von seinem Widerstandsgeist war nur noch
ein winziger Funke übrig.
    „Ich mache Sie darauf aufmerksam", erklärte er,
„daß an dem Ort, an den Sie mich bringen wollen, mehrere
Bewaffnete auf mich warten. Man wird mit Ihnen kurzen Prozeß
machen."
    Kochern Ahab lächelte.
    „Das Risiko nehme ich gern auf mich. In diesem Schachspiel
sind Sie der König. Es wird sich keine Hand gegen mich rühren,
sobald bekannt wird, daß Ihr Leben auf dem Spiel steht!"
    Der Techniker brach endgültig zusammen.
    „Tun Sie, was Sie nicht lassen können", murmelte
er mit hängenden Schultern. „Aber wenn Sie mich für
den König in diesem Spiel halten, dann steht Ihnen eine
Überraschung bevor."
    Während Sem Dohenny ging, um Maester Ruph und Japhet Yosengi
herbeizuholen, hielt Kochern Ahab die vier Gefangenen in Schach.
VanMaaghems Verhalten hatte sich noch immer nicht geändert. Er
ging zwar nicht mehr hin und her, sondern stand jetzt still; aber er
wirkte immer noch wie ein müßiger Spaziergänger, der
aus reinem Zufall auf diese Szene gestoßen war, die ihn nur am
Rand zu interessieren schien.
    Der Mann brauchte psychophysische Behandlung -und zwar dringend,
schloß Ahab.
    Maester Ruph und Japhet Yosengi verloren keine Zeit. Da sie
ebenfalls bewaffnet waren, hatte Kochern Ahab jetzt eine ausreichend
große Streitmacht zur Verfügung, um den Vorstoß in
Tyrio Paments bisherigen Unterschlupf zu wagen. Er wollte sich indes
nur mit dem wichtigsten Gefangenen abschleppen: Earl dem Techniker.
Die übrigen drei wurden so sorgfältig gebunden, daß
sie sich auf keinen Fall aus eigener Kraft befreien konnten, und in
der Höhle zurückgelassen.
    Kochern Ahab ging mit Earl dem Techniker als erster durch den
Transmitter. Der Raum, in dem das Empfangsaggregat stand, war leer.
Aber als Ahab hinaus auf den Gang trat, der die Transmitterkammer mit
dem Rest der unterirdischen Anlage verband, fand er dort einen
bewaffneten Posten. Dem Mann war anzusehen, daß er nicht wußte,
was er von der Lage zu halten hatte.
    „Du brauchst deine Waffe nicht mehr", sagte Kochern
Ahab zu ihm. „Laß Sie fallen!"
    Der Posten warf dem Techniker einen fragenden Blick zu. Als er
keine Antwort bekam, gehorchte er. Scheppernd fiel der Blaster zu
Boden.
    „Wie viele seid ihr hier?" herrschte Ahab ihn an.
    „Zwölf", antwortete der Posten eingeschüchtert.
    „Ihr habt Tyrio Pament fest?"
    „Und wie fest! Ihn und fünf von seinen wichtigsten
Leuten, die zufällig hier waren."
    Der Techniker zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen.
    „Hätte ich das nicht sagen sollen?" fragte der
Posten dümmlich.
    „Kümmere dich nicht mehr um die Meinung dieses Mannes,
mein Sohn", riet ihm Kochern Ahab. „Der Techniker hat ein
für allemal ausgespielt."
    In diesem Augenblick kam Maester Ruph mit VanMaaghem durch den
Transmitter. Japhet Yosengi und Sem Dohenny folgten den beiden auf
dem Fuß. Der
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