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PR TB 183 Der Fall Oberon

PR TB 183 Der Fall Oberon

Titel: PR TB 183 Der Fall Oberon
Autoren: Perry Rhodan
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bewaffnet.
    „Es scheint alles ruhig zu sein", meinte der Akone auf
Interkosmo. „Daß man keinen Posten hier zurückgelassen
hat, kann nur Gutes bedeuten."
    „Dann also weiter", schlug der Neuarkonide vor. Der
Akone zögerte ein paar Sekunden. „Es wäre doch eine
teuflische Sache, wenn auf der anderen Seite Tyrio Paments Leute mit
schußbereiten Blastern auf uns warteten, nicht wahr?"
sagte er schließlich.
    Im Widerschein des energetischen Torbogens sah Kochern Ahab den
Arkoniden spöttisch grinsen.
    „Du solltest nicht soviel essen, bevor du auf einen Einsatz
gehst", riet er dem Gefährten. „Ein voller Magen
verursacht Alpdrücken. Wenn Tyrio Pament die Oberhand behalten
hätte, dann wartete er hier auf uns, nicht am jenseitigen
Ausgang des Transmitters."
    „Wahrscheinlich hast du recht", murmelte der Akone.
„Also laß uns weiter gehen." Da meldete sich der
Mischling zu Wort. „Nicht so schnell! Hinter uns kommt der
Techniker mit dem Gefangenen. Wir sollten einen Mann hier
zurücklassen, der dem Techniker klar macht, daß auf
Maaghem alles in Ordnung ist."
    „Warum?" fragte der Arkonide verblüfft. „Du
kennst Earl nicht so gut wie ich", antwortete der Mischling. „Er
will zu allen Zeiten über alles Klarheit haben. Wenn er hier
ankommt, ohne daß ihm jemand Bericht erstattet, gerät er
aus den Fugen. Und wenn er aus den Fugen gerät, geht es uns
allen schlecht!"
    „Der Mann hat recht", erklärte der Akone. „Willst
du selbst hier bleiben?"
    „Meinetwegen", sagte der Mischling. „Aber ich
möchte Gewißheit haben, daß auf der anderen Seite
wirklich alles in Ordnung ist."
    „In Ordnung", stimmte der Akone zu, der der Anführer
der Gruppe zu sein schien. „Rakhnor und ich gehen weiter. Ich
schicke dir Rakhnor zurück, damit er dir die Lage beschreiben
kann."
    Rakhnor war anscheinend der junge Arkonide. Der Mischling war
einverstanden. Der Akone nahm an der Schalttafel des Transmitters
eine Neueinstellung vor. Das Energietor flackerte sekundenlang und
stabilisierte sich sodann wieder. Der Akone
    und der Neuarkonide traten hindurch. Im nächsten Augenblick
waren sie verschwunden.
    In den wenigen Augenblicken, die bis zu Rakhnors Rückkunft
vergingen, wurde Kochern Ahab sich über die Lage klar.
    Hier war nicht Mardoun och Vlaas am Werk, sondern sein
Beauftragter, Earl der Techniker. Vlaas befand sich wahrscheinlich
noch immer auf der Erde und hatte dem Techniker Vollmacht erteilt. Es
erschien immer gewisser, daß Vlaas diese Sache von langer Hand
geplant und dabei mit in Rechnung gestellt hatte, daß er
VanMaaghem eines Tages auf seinen eigenen Planeten werde
zurückbringen müssen. Der Transmitter in dieser Höhle
stellte seine zentrale Absprung- und Anlaufstelle dar. Von hier
gelangte man auf die Welt, auf der VanMaaghem in den vergangenen
Wochen gefangengehalten worden war. Von hier aus gelangte man aber
auch, nach entsprechender Rekalibrierung des Aggregats, in die
unterirdischen Räumlichkeiten von Ninas Hof.
    Earl der Techniker hatte eine Voraustruppe geschickt, um Ninas Hof
in seine Hand zu bringen. Er hatte damit rechnen müssen, daß
die Tätigkeit des Transmitters von Tyrio Paments Fachleuten
registriert würde. Die Voraustruppe hatte aus Kämpfern
bestanden, die erstens Ninas Hof im Handstreich nahmen - daran
zweifelte Kochern Ahab nicht mehr- und zweitens die Suchfahrzeuge
unschädlich machten, die Tyrio Pament nach dem Ausgangsort des
geheimnisvollen Transmitterimpulses ausgesandt hatte.
    Kochern Ahab war sich darüber im klaren, daß der Zufall
ihm einen wertvollen Dienst geleistet hatte. Er brauchte sich um
Tyrio Pament nicht mehr zu kümmern. Der befand sich in der
Gewalt des Voraustrupps, den Earl der Techniker geschickt hatte. Und
seine Organisation, obwohl im großen und ganzen unbeschädigt,
war paralysiert, denn es drohte ihrem Anführer der Tod, wenn sie
die Eindringlinge nicht gewähren ließ.
    Blieb also nur noch die Aufgabe, Earl den Techniker mit seinem
Gefangenen zu fassen. Und das, meinte Kochern Ahab, sollte so schwer
nicht sein.
    Der Torbogen flackerte kurz, als Rakhnor zurückkehrte.
    „Auf der anderen Seite ist alles in Ordnung", meldete
er knapp. „Wir haben Pament und seine wichtigsten Leute. Der
Rest der Task Force ist informiert. Sie rühren sich nicht - vor
lauter Angst, es könnte ihrem Anführer ein Unheil
geschehen."
    „Gut", antwortete der Mischling. „Du kannst
wieder gehen. Ich warte hier auf den Techniker."
    „Wann kommt er?"
    „Es kann nur noch
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