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PR TB 183 Der Fall Oberon

PR TB 183 Der Fall Oberon

Titel: PR TB 183 Der Fall Oberon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Was ist übrigens
Saphyrillo-II?"
    Die Frage war an Sem Dohenny gerichtet. Der Alte antwortete:
    „Eine verlassene Siedlung. In ihrer Nähe befand sich
das zweite Saphyrillen-Bergwerk, das die VanMaaghems erschlossen."
    „Ich stelle Ihnen eines meiner Fahrzeuge zur Verfügung",
sagte Maester Ruph. „Wen wollen Sie mitnehmen?"
    „Alle!" antwortete Kochern Ahab kurz entschlossen.
    „Alle?" echote Ruph bestürzt.
    „Alle!" bestätigte Kochern Ahab. „Wenn sich
hier wirklich anbahnt, was mir vorschwebt, dann sind wir vier eher
zuwenig als zuviel."
    Die Verwunderung wich aus Maester Ruphs Gesicht. Er begann zu
verstehen.
    „Sie meinen, wir stehen kurz vor der endgültigen
Entscheidung?" fragte er.
    Kochern Ahab grinste.
    „Wir biegen soeben in die Zielgerade ein", antwortete
er.
    Dohenny und Yosengi hatten mit ihren wenig leistungsfähigen
Ortern den Ausgangsort des hochenergetischen Impulses nicht
sonderlich genau anmessen können. Das Fahrzeug, in dem die vier
Männer unterwegs waren und dessen Steuer Japhet Yosengi
übernommen hatte, richtete sich daher zunächst nach den
Orterreflexen der Pamentschen Sucheinheiten, die nach demselben Ziel
hin unterwegs waren.
    Während der Fahrt setzten Dohenny und Ruph die Messungen
fort. Viel konnten sie nicht ermitteln, denn die Streustrahlung des
eigenen Fahrzeuges erzeugte einen derart intensiven Geräuschpegel,
daß von außen her nur noch besonders kräftige
Impulse durchdrangen.
    Gerade ein solcher Impuls aber war es, der Sem Dohenny plötzlich
in die Höhe fahren ließ.
    „Heh...!" rief er überrascht.
    „Was ist?"
    „Eine Zacke", antwortete Sem. „Leistung etliche
Milliwatt! Das muß eine Explosion oder etwas Ähnliches
gewesen sein. Da - schon wieder eine!"
    Kochern Ahab wandte sich um und legte Japhet Yosengi die Hand auf
den Arm.
    „Runter mit dem Gleiter!" sagte er. „Landen und
Triebwerke abstellen!"
    Japhet gehorchte, ohne Fragen zu stellen. Das Fahrzeug hatte sich
in geringer Höhe bewegt. Japhet drückte es durch das
Laubdach des Waldes und brachte es wenige Sekunden später sicher
zu Boden.
    „Wie weit sind wir etwa von dem Ausgangsort der Impulse
entfernt?" fragte Ahab.
    „Zwanzig bis dreißig Kilometer", antwortete
Dohenny.
    „Öffnen Sie das Luk!"
    Während der Alte der Aufforderung nachkam, registrierte
Maester Ruph drei weitere Impulse derselben Qualität. Durch das
offene Luk drangen die Geräusche des Waldes herein. Es war ein
warmer, sonniger Tag, aber unter dem dichten Laubdach herrschte
wohltuend gedämpftes Licht.
    Plötzlich rollte der grollende Donner einer fernen Explosion
über das friedliche Land. Dem ersten folgte ein zweiter, und
schließlich donnerte es ein drittes Mal. Kochern Ahab sah auf
die Uhr und nickte.
    „Das war's", meinte er. „Wie viele von Paments
Fahrzeugen waren auf der Suche?"
    „Fünf", antwortete Sem Dohenny.
    „Fünf Fahrzeuge, fünf Zacken! Wenn meine Vermutung
richtig ist, haben Mardoun och Vlaas' Leute sie allesamt vernichtet."
    „Sie meinen, es kommen noch zwei weitere Knalle?"
fragte der Alte.
    „Nein. Die ersten beiden haben wir verpaßt. Es
scheint, daß der Schall von dort bis hier rund eine Minute
braucht. Die Entfernung beträgt also ziemlich genau zwanzig
Kilometer. Als die ersten beiden Druckwellen vorbeirollten, waren wir
noch in der Luft."
    „Was jetzt?" erkundigte sich Maester Ruph einigermaßen
ratlos.
    „Wie ich die Sache deute, sind Vlaas' Leute zum offenen
Angriff auf die Task Force übergegangen", antwortete
Kochern Ahab. „Für uns ist jetzt wichtig zu erfahren, ob
Tyrio Pament noch in der Lage ist, ernsthaften Widerstand zu leisten,
oder ob der Krieg bereits zu Ende ist."
    „Bereits zu Ende?" reagierte Ruph ungläubig. „Mit
wieviel Divisionen, meinen Sie, ist Vlaas angerückt? Vergessen
Sie nicht, daß Tyrio Pament eine gut ausgebildete Truppe zur
Verfügung steht - eine kleine Kriegsflotte, um ganz genau zu
sein."
    „Zugestanden!" antwortete Kochern Ahab. „Aber ich
nehme an, daß Mardoun och Vlaas sich auf eine offene
Konfrontation großen Ausmaßes nicht eingelassen hat."
    „Wie will er dann... ?"
    Maester Ruph unterbrach sich mitten im Satz, als Kochern Ahab ihn
lächelnd anzwinkerte.
    „Ich bin im Grunde ein rechthaberischer Mensch",
erklärte Ahab fröhlich. „Ich habe es gern, wenn meine
Vermutungen sich bewahrheiten. Hier bin ich meiner Sache nicht
besonders sicher. Es ist alles Spekulation. Wir werden mehr wissen,
wenn wir die Gegend erreichen, in der Paments

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