Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
körperhaften
Form zurückblieben, starben fast alle bald danach. Die Pehrtus
retteten sich vor dem Wahnsinn, indem sie ihre Körper verließen
und ihre Gehirne versteinerten. Sie schlössen sich dem Verbund
ihres Ursprungswesens in den geistigen Dimensionen an. Nur
gelegentlich versuchte ein Pehrtus später in sein Gehirn
zurückzukehren. Für eine solche Rückkehr gab es zwei
Gründe. Der Kampf gegen die Yulocs mußte mit aller
Vorsicht weitergeführt werden. Dazu bediente man sich nun der
Hilfsvölker, die in den folgenden Jahrmillionen in Naupaum und
Catron gewachsen waren. Der Erfolg war gering. Der andere Grund lag
in dem Drang nach Integration, nach Veränderung und Verbesserung
der eigenen Lebensmöglichkeiten. Für die Pehrtus, die als
zwar biologische Lebensform dennoch nie einen Vermehrungsprozeß
gekannt hatten, war dieser Drang vergleichbar mit dem Paarungstrieb
anderer Lebewesen. Aber auch hier hatten sich nur selten Erfolge
eingestellt.
    Eine Pehrtus-Einheit namens Furloch hätte bei einem Besuch
seines versteinerten Gehirns beinahe eine Integration zustande
gebracht. Das versteinerte Gehirn hatte Jahrtausende auf der
Heimatwelt der Pehrtus, auf Horntol, überdauert. Furloch hatte
es verstanden, eine Priesterschaft bei seinen seltenen Besuchen so zu
beeinflussen, daß diese fernen Nachkommen der sich später
frei entwickelnden Fauna Horntols sich um die Erhaltung des Gehirns
kümmerten. Ein integrationswürdiges Gehirn war auf Horntol
aufgetaucht. Furloch hatte sein Gehirn belebt und dem fremden Wesen
die Integration angeboten. Aber dieses Wesen verstand ihn nicht. Bei
dem gewaltsamen Versuch einer Übernahme scheiterte Furloch dann
völlig. Die Explosion des versteinerten Gehirns war die Folge
gewesen. Furlochs Bewußtsein kehrte in das Kollektiv zurück.
Das Muster des Gehirns, mit dem es eine Integration gewünscht
hatte, nahm es mit und stellte dieses
    Wissen dem Kollektiv zur Verfügung. Vielleicht konnte man es
später für einen Peilungspol in einer unteren Dimension
noch verwenden.
    Furloch behielt mit dieser Ahnung recht.
    Das mentalstabilisierte Gehirn Perry Rhodans hatte ihn vor
einhundertfünfundzwanzig Jahren auf Horn-tol vor einer
Integration mit dem Bewußtsein Furlochs bewahrt. Und jetzt
führte diese Begegnung die SOL mit allen Menschen an Bord in den
sicheren Untergang, denn ohne die Begegnung auf Horntol wäre ein
Kontakt der Pehrtus-Intelligenz mit dem Raumschiff nicht möglich
gewesen.

6.
    Es gibt keinen Unterschied zwischen kleinem und großem Leid.
Was zählt, ist die Wirkung auf den Betroffenen. Es gibt
erwachsene Menschen, die können über eine zerbrochene Puppe
weinen. Oder über ein gestorbenes Tier, das mehr Ärger als
Freude bereitet hat. Das ist nicht lächerlich. Man darf den
Kummer nicht messen. Etwa so: Soviel Kummer steht dir beim Verlust
eines Tieres nicht zu, wie eine Mutter Jammer spürt beim Verlust
eines Kindes. Jeder kann darunter leiden. Und nur darauf kommt es an.
Immer ist Schmerz auch ein Element der Liebe. Das beweist, daß
man das Leid in jeder Form respektieren muß, in der es sich
präsentiert.
    Die Ewigkeiten dauernde Suche hatte Erfolg gehabt. Es hatte eine
geistige Ebene entdeckt, die ein geradezu idealer Nährboden war.
Nach der Integration würde es mit großer
Wahrscheinlichkeit ein Niveau erreicht haben, in dem es keinen Gegner
mehr zu fürchten brauchte.
    Noch war die Tat, die Integration, nicht vollzogen. Es gab zu
viele Störkomponenten. Das Gehirn, das sich für die
Evolution vorzüglich eignete, war von einer Unzahl
    anderer Bewußtseine umgeben, die ihre Bahnen zogen und die
geistige Felder aufbauten, die es
    nicht wollte.
    Es war das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen auf
der SOL, das selbst im tiefsten Schlaf als geistiger Faktor
existierte. Und störte. Diesen Faktor galt es folglich
auszuschalten.
    Es mußte behutsam vorgehen. Jede übermäßige
Verdichtung auf irgendeiner Ebene konnte andere Mächte wecken
oder aufmerksam machen. Der Yuloc-Geist existierte sicher noch,
obwohl es ihn seit Urzeiten nicht mehr gespürt hatte. Vielleicht
hatte er doch eine Integration durchgeführt.
    Die völlig fremden geistigen Bahnen der Lebewesen auf dem
winzigen Raumschiff verblüfften es bei jeder Kontaktaufnahme
erneut. Hinzu kam, daß eine kleine Anzahl anderer Wesen, die
mit dieser Rasse zusammen lebten, in der gleichen Weise dachten und
fühlten. Anstatt zu integrieren, lebte man nebeneinander her. Es
war unvorstellbar.
    Mit einem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher