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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus
Autoren: Perry Rhodan
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1.
    »Dieser Bildschirm wird gleich seinen Geist aufgeben«,
sagte Gucky und zeigte auf den Hauptsichtschirm in der Zentrale der
SOL. Als keiner der Anwesenden darauf reagierte, knabberte er
genüßlich an seiner Syntho-Mohrrübe weiter.
    Der Arkonide Atlan, der erst seit wenigen Tagen wieder mit Perry
Rhodan zusammen war, testete einige Steuergeräte der Zentrale
über eine Peripherieeinheit des Bordrechners. Ohne aufzublicken,
wandte er sich an den Mausbiber.
    »Wenn ein Gerät ausfällt, dann wird das durch die
automatische Prüfeinrichtung signalisiert. Und nicht durch
vorwitzige Mausbiber.«
    »Ich brauche keine Telepathie, um festzustellen, daß
dieser Bildschirm das Zeitliche gesegnet hat«, entgegnete Gucky
unwillig. »Dazu brauche ich nur meine Augen und den Verstand.«
    Keiner der Frauen und Männer in der Zentrale reagierte auf
seinen Widerspruch. Die Besatzung der SOL war damit beschäftigt,
alle Bordsysteme zu testen, um eventuelle Mängel festzustellen.
    Rhodan hatte den Stop der SOL befohlen, nachdem fast die Hälfte
der Strecke von der heimatlichen Milchstraße zum Mahlstrom der
Sterne zurückgelegt worden war. Die SOL, das mächtige
hantelförmige Raumschiff Perry Rhodans, stand bewegungslos im
Leerraum zwischen den Sternen. Die riesige Weite bis zum
    Mahlstrom der Sterne, wo man die aphile Erde zu finden hoffte,
konnte nicht in einem durchgehenden Flug überwunden werden. Es
waren in regelmäßigen Abständen Halte erforderlich,
in denen alle Systeme des Raumschiffs einer gründlichen
Überprüfung unterzogen wurden. Eine solche Pause war vor
wenigen Stunden befohlen worden.
    Zwei Dutzend Kreuzer waren aus dem mächtigen Leib der SOL
ausgeschleust worden. Sie übernahmen die Sicherung des
Raumschiffs, da dessen Kraftwerke zum Zweck der Überprüfung
ebenfalls zeitweise abgeschaltet werden mußten. Eine Gruppe
kleinerer Schiffe führte Prüfungen und Messungen an den
Außenhüllen der drei Zellen der SOL durch.
    Den Löwenanteil bei einem Teststop führte die
Bord-hyperimpotronik SENECA durch. Aber auch SENECA selbst mußte
sich Prüfungen unterziehen. Das stieß in diesem Fall aber
auf Schwierigkeiten, weil der Rechner kein isoliertes Gebilde mehr
war. Seit die an Bord befindlichen Kelosker ihren Rechner, das
Shetan-margt, mit SENECA integriert hatten, war SENECA den Menschen
doch etwas fremd geworden. Die Menschen hatten einundzwanzig glühende
Fragmente gesehen, die sich in die Hohlräume SENECAs eingenistet
hatten. Das Wesen dieser Fragmente war ein Rätsel geblieben,
ebenso die Art der Integration.
    In diesem Augenblick betrat Perry Rhodan die Zentrale. In seiner
Begleitung befand sich der Emotionaut Senco Ahrat. Die beiden Männer
blickten sich nur kurz um und stellten befriedigt fest, daß
alle Besatzungsmitglieder ihren Arbeiten nachgingen. Dann fiel
Rhodans Blick auf den Mausbiber, der kauend und mit trotzigem Gesicht
mitten im Raum stand.
    »Na, Kleiner. Wo drückt dich denn der Schuh?«
    Gucky schüttelte unwillig den Kopf.
    »Hier hört keiner auf mich. Eine Aufgabe habe ich auch
nicht. Und wenn man dann aufpaßt und den Prüfwütigen
sagt, was defekt ist, dann wird man nicht
    beachtet. Das kann man mit mir nicht machen.«
    »Um was geht es denn überhaupt?« fragte Rhodan
geduldig. Er kannte die Spaße des Mausbibers zur Genüge.
    »Es ist kein Spaß, Perry«, antwortete Gucky mit
beleidigter Stimme. Er hatte einen Gedankenfetzen Rhodans
aufgefangen. »Ich behaupte, daß der Hauptbildschirm
seinen Geist
    aufgibt. Sieh ihn dir doch an. Das ist doch keine normale Farbe.«
    Rhodan blickte sich um. Die zahlreichen Bildschirme in der
Zentrale waren fast alle abgeschaltet. Nur auf einigen flimmerten die
verwirrenden Muster von Testbildern. Allein der Hauptschirm war in
Betrieb. Er zeigte das Bild des Leerraums mit einigen wenigen,
mehreren Millionen Lichtjahre entfernten Galaxien.
    Der Terraner kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und
pfiff leise durch die Zähne. Auch er bemerkte eine Veränderung
auf dem Bild. Es war, als ob sich eine milchige Substanz über
den Bildschirm gelegt habe.
    »Da stimmt tatsächlich etwas nicht«, wandte er
sich an Ahrat. »Was ist das für eine trübe
Schlierensubstanz?«
    Senco Ahrat antwortete nicht, schritt aber mit schnellen Schritten
zu einem Bedienpult und drückte mehrere Sensortasten. Daraufhin
erhellte sich ein weiterer Bildschirm. Der Emotionaut warf nur einen
kurzen Blick darauf.
    »Der Bildschirm ist nicht defekt«, stellte er fest.
»Da
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