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Die Nirgendwojagd

Die Nirgendwojagd

Titel: Die Nirgendwojagd
Autoren: Jo Clayton
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Jo Clayton
    DIE
    NIRGENDWO
    JAGD
    MOEWIG Band Nr. 3625 Moewig Taschenbuchverlag Rastatt Titel der Originalausgabe: The Nowhere Hunt
    Aus dem Amerikanischen von Martin Eisele
    Copyright © 1981 by Jo Clayton
    Copyright © 1983 der deutschen Ausgabe
    by Arthur Moewig Verlag Taschenbuch GmbH, Rastatt
    Umschlagillustration: Rowena Morill
    Umschlagentwurf und -gestaltung: Franz Wöllzenmüller, München Redaktion: Hans Joachim Alpers
    Verkaufspreis inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer
    Auslieferung in Österreich:
    Pressegroßvertrieb Salzburg, Niederalm 300, A-5081 Anif Printed in Germany 1983
    Druck und Bindung: Eisnerdruck GmbH, Berlin
    ISBN 3-8118-3625-0
    Dieses e-book ist nicht zum Verkauf bestimmt
    scan, k&l by wolf
    Prolog
    Vorbereitung der Jagd
    WIR SIND ZU NAHE AN DEN ZANGAREE-PFUHL HERANGEKOMMEN.
    Das langsame, mechanische Monoton der Übersetzungsmaschine leerte die Intensität aus dem erregten Zirpen und Schnalzen des sterbenden Vaad, dessen zierliche Gestalt unter den Drähten und Röhren bebte, die es am Leben erhielten. Die Luft kreischte durch die Tracheen an seinen Seiten, seine Augen schienen sich aus der unbeweglichen Panzerung an seinem runden Kopf zu wölben, während es sich bemühte, das Gefühl unter Kontrolle zu halten, das die Zersetzung rasch näher brachte. Mehrere Minuten lang war das Flötenjaulen des Vaad-Atems und das Ticken der Instrumente, die die Pulsschläge seiner Herzknoten aufzeichneten, die einzigen Geräusche in dem sterilen Raum. Die Vaad-Begleiter betrachteten das Sterbende genau, paßten den Zustrom von Flüssigkeiten seinen Bedürfnissen an, berührten es, um es durch den Kontakt mit seiner Art beruhigt zu halten. Diese taktile Gegenwart - wobei die drei-fingrige Oberhand auf dem Y-Knorpel in der Mitte seines Brustkorbes ruhte — half, es zu beruhigen, bis es wieder sprechen konnte.
    TIKH’ASFOUR-RUDEL KAM DURCH KHAKK’LAH-ANSPORN AUF
    SCHIFFSROUTE. WARTETEN AUF KÖNIGINSCHIFF (Frage). DIE
    SES VAAD WEISS NICHT. Das Chitin des zerschlagenen Körpers des Vaad war zerrissen und porös, und wurde von einem blassen Leuchten durchglüht, je mehr seine Kraft versiegte. Es hob leicht den Kopf, ließ ihn zurückfallen, begann wieder zu reden, zuerst langsam, dann immer schneller, so daß das monotone Summen des Übersetzers allein durch die bloße Geschwindigkeit, mit der die Worte hervorrasselten, ein wenig von der heftigen Erregung übermittelte.
    VALAAD KAPITÄN SEN’TATI BHUT IST GEFLOHEN, INDEM SIE IN
    FTL HINEIN- UND HINAUSGETAUCHT IST; SIE HAT DIE RICHTUNG
    GEÄNDERT, DIE LINSENEBENE VERLASSEN, OHNE EINSCHRÄN
    KUNG TREIBSTOFF VERBRAUCHT. DAS RUDEL KAM NÄHER, SENK
    TE ZÄHNE IN SCHIFFSHECK. RUDEL KAM IMMER NÄHER. BEGANN, SCHIFF MIT STACHEL-GESCHOSSEN UNTER FEUER ZU NEHMEN.
    SEN’TATI BHUT SAH ZANGAREE VORAUS. BHUT TRAF, DENKT DIE
    SES VAAD, AUF PLÖTZLICHE AUSBUCHTUNG, ALS SIE AM
    ABGRUND DES PFUHLS ENTLANGGLITT. SCHIFF GERIET AUSSER
    KONTROLLE. HAGGAR SUB-LICHTER SPRANGEN AN, FLACKERTEN.
    SCHWERKRAFT ERLOSCH. VAADA KRACHTEN GEGEN WÄNDE,
    STREBEN. SCHIFF IN GROSSEN SCHWIERIGKEITEN. SONNE VOR
    AUS. ZOLDEVUUR. SEN’TATI BHUT SIEHT KLEINE WELT. WELT
    NAMENS NIRGENDWO. LUFT UND GRÜNES LEBEN. KÖNNEN VAAD
    UND VALAAD IN PFUHL LEBEN (Frage). SEN’TATI BHUT WUSSTE
    NICHT. SCHIFF ZERBRACH UM VAAD UND VALAAD. TIK’ASFOUR
    JAGTEN HINTERHER. VAADA ÄNGSTLICH. DIESES VAAD ROLLT
    SICH ZUSAMMEN + Geräusch + IN STELLUNG, UM DAS STERBEN ZU
    ERWARTEN. SEN’TATI BHUT ZWANG SCHIFF IN DIE TIEFE. BRUCH
    LANDUNG - NEIN, NICHT BRUCHLANDUNG. HARTER AUFPRALL.
    NICHT VERGLÜHT, NUR ZERBROCHEN. VAADA STERBEN ÜBERALL.
    VERBRANNT. ZERMALMT. DER ZESH DIESES VAAD, ER ROLLTE
    SICH NEBEN DIESEM VAAD ZUSAMMEN, BERÜHRTE DIESES VAAD.
    SEIN KOPF … ABGERISSEN … DIESES VAAD ROLLTE SICH AUF, ALS
    ES WUSSTE, DASS ES LEBEN WÜRDE. KONNTE ZESH NICHT MEHR
    FÜHLEN, BERÜHRTE ETWAS RUNDES. ZESHS KOPF. ROLLTE WEG.
    HOLPERTE ÜBER BODEN. ROLLTE WEG.
    Die Luft pfiff durch die paarweise angeordneten Tracheen, und der Wärter strich mit kleinen Oberhänden über das Y und versuchte, den sich hebenden und senkenden Körper zu beruhigen, während andere Medikamente in die Röhren füllten.
    Ein hochgewachsenes Vaad trat in den Sichtbereich - eine Va-laad, hager, zur hellsten aller Blaufarben gebleicht, die vier Augen in runzlige gelbe Ringe eingefaßt, eine von Rost narbige dicke Eisenkette trug sie um den schilfrohrdürren Hals, ein nichtssagender Ring aus dem gleichen Metall baumelte über ihrem mittleren
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