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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus
Autoren: Perry Rhodan
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erwachen.«
    Und so geschah es!
    Das Pehrtus-Gehirn erwachte zum vollen Leben. Seine Farbe änderte
sich und ging in rötliche und hellbraune Töne über.
Die wurstartigen Verdickungen begannen zu pulsieren. Die Oberfläche
überzog sich mit einer glänzenden, f euchen Schicht.
    Perry Rhodan spürte einen starken mentalen Druck, der von dem
Gehirn ausging. Auch Dobrak schien davon betroffen zu sein, denn er
fuhr sich in wirren Bewegungen mit den Tentakelenden über die
Schädeldecke. Die Höcker seiner Nebenhirne gerieten in
wilde Hüpfbewegungen. Die Gedankenströme, die von dem
Pehrtus-Gehirn ausgingen, enthielten keinen Nachrichteninhalt. Etwas
hemmte das Gehirn noch.
    »Ich entferne das Uchzplar, damit sich die Gedanken frei
entfalten können. Dadurch erhalte ich die noch fehlenden
Informationen.«
    Die Kunststimme SENECAs, vom Shetanmargt benutzt, meldete dies.
Rhodan stand dem Geschehen fassungslos gegenüber. Es bedrückte
ihn zutiefst, daß er in eine Auseinandersetzung verwickelt war,
deren Ausgang er nicht beeinflussen konnte. Er hatte in diesem Spiel
keine Waffen.
    Die leuchtende Kugel des Uchzplar erlosch. Das Gebilde schwebte
zur Seite. Im gleichen Augenblick stürmte eine Flut von
ungeordneten Gedanken auf Rhodan ein. Es war, als ob unzählige
Lebewesen gleichzeitig zu ihm sprachen. Zunächst konnte er nur
die Gefühle erfassen, die in den Gedanken lagen, denn diese
Gefühle waren von einheitlichem Charakter.
    Gier, Aggression, Rücksichtslosigkeit und Unverständnis.
    Dann schien es, als ob einige wenige Stimmen die Oberhand
gewannen. Das gedankliche Chaos beruhigte sich. Und eine Stimme
erklang im Kopf des Terraners.
    »Wir wollen die Integration, und wir werden sie vollziehen.
Niemand kann uns daran hindern. Eure primitiven Bewußtseine
stören den Vollzug. Ich befehle euch daher, eure Bewußtseine
zu vernichten. Ich ... wir wollen das Bewußtsein des ...«
    Die gedankliche Stimme brach ab. Rhodan registrierte eine gewisse
Verwirrung bei dem Wesen, das durch die mentale Kraft des Gehirns zu
ihm sprach. Der Kollektiv-Charakter wurde durch Ich-Formulierungen
unterbrochen. Er blickte fragend zu Dobrak. Aber der Kelosker starrte
nur geistesabwesend vor sich hin.
    Eine neue Veränderung trat ein, Der grüne Nebel, der die
Zentrale der SZ-1 erfüllte, lichtete sich. Nur im Umkreis des
pulsierenden Pehrtus-Gehirns blieb eine dünne Kugelschale aus
der grünen Substanz. Von dieser Kugelschale her zog sich dann
ein armdicker grüner Strang in den Raum. Das Ende des Strahls
bewegte sich suchend hin und her. Es tastete sich immer näher an
Perry Rhodan
    heran. Plötzlich erkannte der Terraner, daß nicht er
das Ziel war, sondern der neben ihm stehende Rurik Conic. Als der
grüne Strang den stur vor sich hin glotzenden jungen Mann
erreichte, verharrte er auf dessen Stirn. Rurik zeigte keine
Reaktion.
    »Was spielt sich hier ab, Dobrak?« keuchte Rhodan. Er
erhielt keine Antwort. Das Shetanmargt, das über die Sensoren
alle Vorgänge beobachtete, sprach für den Kelosker.
    »Es ist der erste Versuch zur Einleitung der Integration.
Die Vorgehens weise der Pehrtus-Kollektiv-Intelligenz ist jetzt
erkannt.«
    Erregt und wütend schrie Rhodan durch den Raum.
    »Mich interessiert nicht die Vorgehensweise. Ich will
wissen, was wir gegen dieses Wesen tun können, bevor es uns alle
umbringt.«
    Das Shetanmargt reagierte nicht. Dobrak legte einen Tentakel auf
die Schultern Rhodans.
    »Sie müssen warten. Wenn das Shetanmargt eine Lösung
weiß, wird es sie uns mitteilen.«
    Der mentale Druck des Pehrtus-Gehirns wurde stärker. Rhodan
schirmte sich ab, so gut es ging. Aber immer wieder kamen Impulse
durch die Abschirmung. Diese Gedanken befahlen ihm, sich sofort
selbst zu töten.
    Er teilte dies Dobrak mit.
    »Ich spüre die gleichen Gedanken«, antwortete der
Kelosker mit erstaunlicher Ruhe. »Noch kann ich mich dagegen
wehren, aber nicht mehr lange.«
    Wieder schaltete sich das Shetanmargt ein.
    »Der erzwungene Selbstmord kann nur dadurch verhindert
werden, daß Sie sich dem Einfluß Rurik Conics entziehen.
Dadurch fallen Sie in Schlaf und können sich nicht töten.«
    »Das ist doch Wahnsinn«, schrie Rhodan. »Dann
bringt uns dieses Wesen im Schlaf um. Wir müssen aktiv etwas
tun, nicht schlafen.«
    »Genau das Gegenteil ist zutreffend«, antwortete das
Shetanmargt. »Die strategischen Berechnungen sind
abgeschlossen. Die Lösung liegt allein darin, daß Sie sich
dem Schlaf hingeben.«
    Perry Rhodan schüttelte
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